Manuel Akanji«Es fühlt sich an, als hätte man alle im Stich gelassen»
Er war der beste Schweizer und am Schluss der tragische Held: Manuel Akanji spricht nach dem Viertelfinal-Aus über seine Gefühlswelt.
Der bitterste Schweizer EM-Moment: Manuel Akanji verschiesst den einzigen Elfmeter im Viertelfinal gegen England.
SRFDarum gehts
Das EM-Sommermärchen der Schweiz ist nach dem Viertelfinal vorbei.
Im Penaltyschiessen scheiterte man dramatisch an England.
Manuel Akanji scheiterte mit seinem Elfmeter und äusserte sich nach dem Aus gegenüber Schweizer Journalisten.
Manuel Akanji, wie fühlen Sie sich nach diesem Spiel?
Schwierig zu sagen. Wenn man als einziger Spieler einen Elfmeter verschiesst und ausscheidet, fühlt es sich an, als ob man alle im Stich gelassen hat. Es tut weh und wird sicher ein paar Tagen dauern, bis ich das verdaut habe.
Keine einzige Niederlage aus dem Spiel und trotzdem fährt man bereits nach Hause. Sehr bitter.
Ja, das ist Teil des Geschäfts.
Wie beurteilen Sie die Schweizer Leistung im Viertelfinal gegen England?
Wir hatten die besseren Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Es war nicht immer einfach gegen die Engländer, aber sie sind über das ganze Spiel nicht wirklich gefährlich geworden. Wir haben das gut gemacht, Möglichkeiten kreiert und sind verdient in Führung gegangen. Das Gegentor haben wir nach der Euphorie zu schnell gekriegt, das muss ich mir nochmals genau anschauen, wie das passiert ist.

Überragende Leistung: Manuel Akanji meldete Superstar-Stürmer Harry Kane komplett ab im Spiel.
AFPWas ist Ihr Fazit von dem Turnier?
Ich glaube, wir haben ein gutes Turnier gespielt. Zudem waren wir eine richtige Einheit. Wir haben uns sehr gut verstanden untereinander.
Ist die Schweiz mit den Leistungen hier in Deutschland nun bei den grossen Teams angekommen?
Ja, das habe ich schon lange das Gefühl. Jedes Mal, wenn wir gegen die besten Mannschaften der Welt gespielt haben, konnten wir mithalten.
Wer wird nun Europameister?
Wie habt ihr die Euphorie in der Schweiz wahrgenommen?
Vom ersten Spiel an haben wir dies gespürt. Sowohl im Stadion als auch daheim von jenen Fans, die nicht vor Ort sein konnten. Wir haben natürlich auch mitbekommen, was in der Schweiz los war. Wir sind unglaublich dankbar dafür.
War das die beste Schweizer Nati der Geschichte?
Das ist schwierig. Wir haben sehr guten Fussball gespielt. Den haben wir allerdings auch vor drei Jahren an der EM gezeigt, wo wir ebenfalls im Viertelfinal ausgeschieden sind.
Und ab Sonntag gilt der Fokus auf die Weltmeisterschaft 2026?
Nein.
Dieses Gespräch wurde im Rahmen einer Medienrunde aufgezeichnet.
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