Sugus-Häuser: Verkauf als Option für Bachmann

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MassenkündigungVerkauf von Sugus-Häusern für Eigentümerin «eine Option»

Die Massenkündigung beim Zürcher Hauptbahnhof hat für Empörung gesorgt. Regina Bachmann soll zu einem Verkauf potenziell bereit sein, jedoch einen horrenden Kaufpreis erwarten.

Für Regina Bachmann soll ein Verkauf der Sugus-Liegenschaften infrage kommen. Sie hatte zuvor allen Mietern gekündigt.
Der Haken: Sie würde wohl einen sehr hohen Kaufpreis erwarten, besonders nach der Totalsanierung.
Darum käme wohl nur die Stadt Zürich als Käuferin infrage. Mit geschätzt über 100 Millionen Franken würde der Kauf ein grosses Loch ins Immo-Budget der Stadt reissen.
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Für Regina Bachmann soll ein Verkauf der Sugus-Liegenschaften infrage kommen. Sie hatte zuvor allen Mietern gekündigt.

20min/Celine Trachsel

Darum gehts

  • Regina Bachmann, Eigentümerin der Sugus-Häuser, soll einen Verkauf der Liegenschaften erwägen.

  • Jedoch wäre wohl eine extrem hohe Investition nötig.

  • Die Stadt Zürich könnte als Käuferin infrage kommen.

Drei Häuser einer Zürcher Wohnsiedlung sollen kernsaniert werden – allen 105 Mietparteien wurde deshalb gekündigt. Aufgrund der damit verbundenen Empörung steht seither die Eigentümerin Regina Bachmann im Fokus, denn sie hat die Kündigungen zu verantworten.

Offenbar ist der 59-jährigen Immobilieneigentümerin, die sich bisher nicht zum umstrittenen Schritt geäussert hat, der Medienrummel um ihre Person zuwider. Wie CH Media nun aus dem engsten Umfeld Bachmanns erfuhr, ist sie zwar nicht dazu bereit, die Kündigungen aufzuheben, jedoch soll der Verkauf der Liegenschaften «eine Option» sein.

Privatinvestor könnte Summe kaum aufwenden

Daran gibt es einen Haken: Was den Verkaufspreis betrifft, soll Bachmann horrende Vorstellungen haben. Entsprechend unwahrscheinlich sei es, dass ein Privatinvestor die Summe aufwerfe, wie eine «verlässliche Quelle» zu CH Media sagt. Somit komme eigentlich nur die Stadt Zürich als Käuferin infrage.

Auch als symbolischer Akt der rot-grünen Stadt wäre dies vorstellbar. 500 Millionen Franken hat Zürich für den Erwerb von Immobilien und Land im Jahr 2024 eingeplant, 2025 sollen es gar 100 Millionen mehr sein. Gemäss einem Immobilienexperten könnten die Häuser nach der Totalsanierung einen Marktwert von mehr als 110 Millionen Franken aufweisen, was einem grossen Teil des Budgets entspräche.

Inside Paradeplatz schreibt, Zeindler und Erbin Regina Bachmann gehen sogar von 200 Millionen Franken aus, die drei der Sugus-Häuser mit gut 100 Wohnungen wert seien. Dies, nachdem sie saniert wurden.

Sollte die Stadt Zürich die Sugus-Häuser kaufen, um die Mieter zu schützen?

Nach Einschätzung von SVP-Nationalrat Lukas Reimann könnte Eigentümerin Bachmann exakt auf das Szenario spekulieren, dass die Stadt Zürich die Häuser angesichts der Massenkündigungen erwirbt – und sie sich dabei einen gewaltigen Kaufpreis erhofft. Doch damit würde die Stadt genau diese Spekulation belohnen.

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