Menziken: Fussballspiel endet mit Polizeieinsatz

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Menziken AGWilde Prügelei nach Abpfiff: Juniorenspiel eskaliert komplett

Beim A-Juniorenspiel zwischen dem FC Menzo Reinach und dem FC Mutschellen kam es nach dem Abpfiff zu einer Rauferei. Ein Zuschauer berichtet von den wüsten Szenen.

Am Mittwochabend kam es beim A-Junioren-Cupspiel zu unschönen Szenen nach dem Abpfiff.
Dabei wurden fünf Personen leicht verletzt.
Die Kantonspolizei Aargau schickte mehrere Patrouillenfahrzeuge nach Menziken AG.
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Am Mittwochabend kam es beim A-Junioren-Cupspiel zu unschönen Szenen nach dem Abpfiff.

20min/News-Scout

Darum gehts

  • Beim A-Junioren-Cupspiel zwischen Menzo Reinach und Mutschellen eskalierte die Situation nach dem Spiel.

  • Zuschauer und Spieler lieferten sich eine Rangelei auf dem Spielfeld.

  • Die Kantonspolizei Aargau wurde alarmiert und rückte mit mehreren Patrouillen aus.

  • Es gab einige leicht Verletzte, aber bisher keine Strafanzeigen.

Beim A-Junioren-Cup-Halbfinalspiel zwischen Menzo Reinach und Mutschellen kam es nach dem entscheidenden Penalty zu einer Auseinandersetzung. Neben den Spielern mischten sich auch die Zuschauerinnen und Zuschauer ein und stürmten auf den Fussballplatz.

«So etwas habe ich noch nie gesehen»

«Als der letzte Penalty geschossen war, gingen die Flutlichter des Sportplatzes aus. Ich nehme an, dass niemand sehen sollte, was nach Spielschluss passierte», erzählt ein News-Scout und Zuschauer auf Seiten des FC Mutschellen gegenüber 20 Minuten. Kaum war das Spiel entschieden, begannen die Ausschreitungen. «Solche Szenen habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen», sagt der News-Scout. Die Jugendlichen hätten sich in Sicherheit bringen wollen, doch fünf seien verletzt worden.

Der News-Scout will im Nachgang zu diesem Spiel ein klares Zeichen vom Aargauer Fussballverband. «Eine solche Mannschaft gehört bestraft und dies auch vom Fussballverband», betont er gegenüber 20 Minuten. Zudem fordert er eine Erklärung, wieso die Scheinwerfer ausgeschaltet wurden nach dem entscheidenden Elfmeter. «Der Veranstalter hatte die Situation nicht im Griff», sagt der News-Scout.

Respektvolles und intensives Spiel

«Das Spiel war respektvoll und intensiv», erzählt Vitor Malota, Assistenz-Trainer der A-Junioren des FC Menzo Reinach. Aufgrund von Ermittlungen und einem laufendem Verfahren könne er keine Angaben machen, wieso die Situation nach dem Schlusspfiff eskalierte. «Es stimmt, dass die Scheinwerfer direkt nach dem letzten Penalty ausgeschaltet wurden, doch ich kann mir nicht erklären, wieso das passierte», sagt Malota.

Auf dem Sportplatz Fluckmatt traf der FC Menzo Reinach auf den FC Mutschellen.

Auf dem Sportplatz Fluckmatt traf der FC Menzo Reinach auf den FC Mutschellen.

Google Maps

Ob und welche Konsequenzen nach diesem Spiel gezogen werden, lässt Malota offen. «Wir warten das Ergebnis der Ermittlungen ab.»

Untersuchungskommission

«Wie immer bei Vorfällen auf unseren Fussballplätzen wird die Kontroll- und Disziplinarkommission (KDK) des Aargauer Fussballverbandes eine Spezial-Untersuchung in die Wege leiten, Stellungnahme der Vereine anfordern und den Schiedsrichter-Rapport auswerten», erklärt Hannes Hurter, Geschäftsführer Aargauer Fussballverbund. Er betont, dass «99,93 Prozent» der Spiele im Kanton Aargau reibungslos und ohne Zwischenfälle ablaufen würden.

«Eine Unsportlichkeit hat die Situation ausgelöst.»

Dominic Zimmerli, Mediensprecher Kapo Aargau

«Die Kantonspolizei Aargau wurde um 22 Uhr mit mehreren Patrouillen zum Einsatz in Menziken aufgeboten», erklärt Dominic Zimmerli, Mediensprecher Kantonspolizei Aargau. Beim FC Mutschellen hat die Polizei vier leicht verletzte Personen festgestellt und beim FC Menzo Reinach wurde eine Person leicht verletzt.

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«Nach dem Penaltyschiessen liess eine Unsportlichkeit die Situation eskalieren», erzählt Zimmerli. Die Sanität musste für diesen Einsatz nicht aufgeboten werden. Zimmerli erzählt, dass bis jetzt keine Strafanzeige bei der Kapo Aargau eingegangen sei.

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