Swiss-Flug abgebrochen«Er versuchte, ins Cockpit zu kommen»: Hier schlägt der Pilot Alarm
Weil ein Passagier nach dem Start ein Crew-Mitglied angriff, musste am Montag eine Swiss-Maschine umkehren. Offenbar versuchte der Mann auch, ins Cockpit zu gelangen.
Im Funkverkehr mit dem Bodenpersonal schildert der Swiss-Pilot, wie der Angreifer versuchte, ins Cockpit vorzudringen.
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Ein Swiss-Flug musste am Montag wegen eines aggressiven Passagiers umkehren.
Der Mann versuchte offenbar auch, ins Cockpit vorzudringen.
Er wurde nach der Landung in Newark verhaftet.
Nachdem am Montag der Swiss-Flug LX19 wegen eines Angriffs auf ein Crew-Mitglied umkehren musste, sind nun neue Details bekannt geworden. So versuchte der Mann, der wegen der Attacke später verhaftet wurde, offenbar auch, in das Cockpit einzudringen. Die Maschine, die von New York nach Zürich unterwegs war, kehrte daraufhin nach Newark zurück.
Pilot setzte Pan-Pan-Notruf ab
Dies geht aus dem Funkverkehr zwischen dem Pilot und den US-Lotsen in New York hervor. Zunächst deklariert er mit dem Kennwort Pan-Pan, dass eine konkrete Gefährdung an Bord bestehe. Auf Rückfrage des Bodenpersonals erklärt er daraufhin, dass es mit dem Passagier «schlimmer geworden» sei.
«Er versuchte, ins Cockpit zu gelangen, und ist jetzt extrem laut. Wir wissen nicht, ob er gegenüber der Crew oder den Passagieren aggressiv werden wird», so der Swiss-Pilot. «Wenn wir landen, brauchen wir die Polizei vor Ort.» Zudem bat er wegen der Gefahr, dass die Bremsen durch den noch nicht verbrauchten Treibstoff überhitzen könnten, auch um die Feuerwehr.
«Können Passagier nicht bewegungsunfähig machen»
Die Frage, ob der Passagier gefesselt worden sei, verneint der Pilot der Swiss-Maschine: «Wir können ihn nicht bewegungsunfähig machen, der Passagier bewegt sich frei in der Kabine.»
Nachdem die Maschine wegen des Angreifers nach Newark zurückkehren musste, wurde der Mann noch vor Ort verhaftet.
20MinNach der Attacke auf ein Crew-Mitglied nahm ein Grossaufgebot der Polizei die Swiss-Maschine am Flughafen Newark in Empfang. Wie Aufnahmen eines News-Scouts zeigen, wurde der mutmassliche Angreifer noch auf der Stelle verhaftet.
Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich nach dem Start am Flughafen Newark bereits seit einer Stunde auf dem Rückweg in die Schweiz, als ein Passagier an Bord ausfällig wurde. Aus diesem Grund habe sich die Crew zur Umkehr entschieden, statt aufs offene Meer hinauszufliegen, wie die Leserin berichtet.
Die Swiss bestätigte gegenüber 20 Minuten, dass die Maschine wegen des Angriffs kurz nach dem Start umkehren musste. «Ein Passagier ist kurz nach dem Start gegenüber der Crew ausfällig geworden», teilt Mediensprecherin Silvia Exer-Kuhn mit.
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