A340Notfall vorgetäuscht – vier Airbusse gelangen auf mysteriöse Weise in den Iran
Die ehemaligen Turkish-Airlines-Flieger wurden 2019 von einer Hongkonger Firma gekauft und nach Johannesburg geflogen. Nun sind sie auf Umwegen im Iran gelandet.
Darum gehts
Vier alte Airbus-Maschinen sind unter mysteriösen Umständen im Iran gelandet.
Mit Registrierung in Burkina Faso sind sie in Südafrika abgehoben – und hatten offiziell Usbekistan zum Ziel.
Der Iran ist bekannt dafür, dass er noch immer mit Airbussen des Typs A340 operiert und Scheinfirmen nutzt, um trotz der Sanktionen an die Flugzeuge zu kommen.
Im Frühjahr 2019 haben die Turkish Airlines ihre letzten Flieger des Typs Airbus A340 endgültig stillgelegt. Doch nun sind vier der Flugzeuge unter mysteriösen Umständen im Iran aufgetaucht. Der Iran braucht dringend neue Flugzeuge und ist dafür bekannt, die auferlegten Sanktionen immer wieder mithilfe von Scheinfirmen und Drittländern zu umgehen.
Experten vermuten «geheime Transaktion»
So wurden die vier Airbus 340 Modelle im Frühjahr 2019 aus Istanbul nach Johannesburg geflogen, wo die Flieger eingelagert werden sollten. Der neue Besitzer wurde die erst 2013 gegründete Firma Avro Global aus Hongkong, wie der «Focus» berichtet.
Nun hoben die vier Flieger jedoch kurz vor Weihnachten wieder ab und flogen gemäss Flugplan in Richtung Usbekistan. Doch dort kamen sie nie an – stattdessen wichen sie von ihrer Route ab – vermutlich, indem sie einen Notfall vortäuschten – und landeten in der iranischen Hauptstadt Teheran. Dabei soll es sich um eine «geheime Transaktion» zwischen dem Iran und der Türkei gehandelt haben, wie das niederländische Luftfahrt-Magazin «Scramble» schreibt.
Dabei waren die Flieger mit Registrationsnummern aus Burkina Faso ausgestattet und flogen unter dem Airline-Code «MAN». Das Magazin vermutet, dass es sich dabei um einen Hinweis auf den neuen Besitzer der Airbusse handelt – die iranische Fluggesellschaft Mahan Air.
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