Gruppenvergewaltigung in Wien: Verdächtiger flüchtet

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ÖsterreichMädchen (12) von Gang vergewaltigt: Verdächtiger flüchtet aus Wien

Einer der Verdächtigen, der an der Gruppenvergewaltigung eines Mädchens in Wien beteiligt gewesen sein soll, ist mit seiner Familie nach Bulgarien geflüchtet.

Gruppenvergewaltigung in Wien: Unter anderem in diesem leer stehenden Kellerbereich wurde das Mädchen mutmasslich über Monate zu sexuellen Handlungen gezwungen. 
Mittlerweile ist der Ort behördlich gesperrt.
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Gruppenvergewaltigung in Wien: Unter anderem in diesem leer stehenden Kellerbereich wurde das Mädchen mutmasslich über Monate zu sexuellen Handlungen gezwungen. 

Heute.at

Darum gehts

  • In Wien wurde ein zwölfjähriges Mädchen über Monate von einer Gruppe Jugendlicher vergewaltigt.

  • Die Polizei hat 17 Tatverdächtige ermittelt.

  • Einer der Verdächtigen hat sich nun mit seiner Familie nach Bulgarien abgesetzt.

Die Gruppenvergewaltigung einer Zwölfjährigen in Wien schockiert Österreich. Das Mädchen wurde mutmasslich über Monate hinweg von 17 Jugendlichen regelmässig sexuell schwer misshandelt. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Österreicher mit Migrationshintergrund, drei syrische Asylbewerber, Türken, einen Italiener, einen Serben und einen Bulgaren.

Als die Polizei die Wohnungen der Familien stürmte, zeigten sich die Jugendlichen nur teilweise geständig. Andere leugneten die Tat oder behaupteten, dass das Mädchen freiwillig mitgemacht und sich als 14-Jährige ausgegeben habe.

Familie setzt sich nach Bulgarien ab

Wie die Zeitung «Kronen Zeitung» am Samstag berichtet, sei einer der mutmasslichen Täter gemeinsam mit seinen Eltern und zwei Geschwistern aus Wien geflüchtet. Die Familie wolle in Bulgarien «neu anfangen». 

Der mutmassliche Mittäter habe seine Kindheit in Bulgarien verbracht, vor rund zehn Jahren sei der heute 16-Jährige mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern nach Österreich gekommen. Er habe dort die Volksschule, die Mittelschule und ein Jahr das Polytechnikum besucht.

Er bestreitet jegliches Fehlverhalten

Der 16-Jährige bestehe darauf, dass jegliche Handlungen einvernehmlich gewesen seien, und streitet jegliches Fehlverhalten ab. 

Sein Anwalt, Manfred Arbacher-Stöger, äusserte gegenüber der «Krone», dass es für ihn eine Überraschung gewesen sei, als das Mädchen Wochen später Vergewaltigungsvorwürfe erhob. Der Anwalt betonte, dass nach Aussage seines Mandanten jeglicher Geschlechtsverkehr mit dem Mädchen einvernehmlich erfolgt sei.

Bist du minderjährig und von sexualisierter Gewalt betroffen? Oder kennst du ein Kind, das sexualisierte Gewalt erlebt?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Kokon, Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Castagna, Beratungsstelle bei sexueller Gewalt im Kindes- und Jugendalter

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Bist du selbst pädophil und möchtest nicht straffällig werden? Hilfe erhältst du bei Forio, Beforemore und bei den UPK Basel.

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