Oliver Keller: So gefährlich ist das Leben als Stuntman

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Oliver KellerErfolgreicher Schweizer Stuntman verrät: So gefährlich ist sein Beruf

Oliver Keller gilt als einer der erfolgreichsten Stuntdoubles der Schweiz. Gegenüber 20min teilt er einen Einblick in sein actionreiches Leben.

Als Stuntman springt Oliver Keller für diverse Stunts in Filmen ein.
Dabei steht er des Öfteren in Flammen oder stürzt sich von Gebäuden.
In seinen 20 Jahren in Amerika arbeitete er mit etlichen Hollywood-Stars zusammen.
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Als Stuntman springt Oliver Keller für diverse Stunts in Filmen ein.

Darum gehts

  • Als erfolgreicher Stuntman fehlt es Oliver Keller selten an Action.

  • Er arbeitete bereits mit etlichen Mega-Stars zusammen.

  • Gegenüber 20 Minuten verrät er, welche Stunts besonders gefährlich sind und welche Stars er am liebsten «gedoubelt» hat.

Etliche Action-begeisterte Kinder träumen tagtäglich davon, später einmal Stuntman zu werden und die gefährlichen Stunts ihrer Lieblingsfilme nachzumachen. Oliver Keller (48), war einer davon und liess seinen Traum Realität werden. Für über 20 Jahre lebte er in den USA, wo er für diverse Filme als Stunt Performer arbeitete und etliche Film-Stars verkörperte.

Keller war schon von klein an bewusst, wie er seine berufliche Zukunft gestalten möchte, so meint er: «Als ich sieben Jahre jung war, sah ich im TV die amerikanische 80er Jahre Serie ‹Ein Colt für alle Fälle›. Da wurde mir der Beruf Stuntman vorgestellt und ich wollte nichts anderes in meinem Leben als ein Hollywood Stuntman werden.» Eine Grundausbildung für den Job gäbe es zwar, jedoch würde diese auf keinen Fall eine erfolgreiche Karriere garantieren.

So gefährlich ist das Leben als Stuntman

Neben Talent und einer Menge Glück sei natürlich eine ordentliche Portion Mut essenziell. Angst vor seinen Stunts habe der Zürcher jedoch nie gehabt: «Ich bin immer dementsprechend vorbereitet, damit das Restrisiko so klein ist, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt. Ebenfalls ist ein hochprofessionelles Team the Key!»

Der 48-Jährige ist in seiner Karriere schon von so vielen Gebäuden gesprungen, dass sich für ihn kein Stunt klar als «der gefährlichste» herausstellte, viel mehr käme jeder Stunt mit seinen Tücken und Gefahren. Für ihn ist jedoch klar: «Wenn ein Stunt so gefährlich ist, dass ich es mir dermassen überlegen muss, ob ich diesen machen soll oder nicht, dann ist er nicht richtig vorbereitet oder man hat das Talent Level nicht. Ob ich für Ashton Kutcher in einem Ferrari mit 180kmh durch Nizza rase, von 30 Meter in ein Luftkissen falle oder brennend von einem SUV angefahren werde. Alle haben ihre Gefahren!»

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Hollywood Stars hinter den Kulissen

Spezifische schlechte Erfahrungen mit Promis hat Oliver keine erwähnt, jedoch würden einige ihre Doubles mehr schätzen als andere. «Jim Caviezel und Joe Manganiello sind super Menschen, gute Freunde und immer offen für Ideen und sehr am Boden geblieben. Wenn ich mit Sacha Baron Cohen arbeite, ist es auch immer sehr lustig. Und er ist enorm kreativ», meint er.

Vor drei Jahren zog er aus familiären Gründen wieder zurück in die Schweiz, ist jedoch immer noch als Stunt Performer, Stunt Coordinator und 2nd Unit Action Director tätig. Aktuell gewährt er an der photoSCHWEIZ, der grössten Werkschau für Fotografie hierzulande, einen Einblick in sein Fotoalbum. Die 18. Ausgabe findet vom 12. bis 16. Januar 2024 in der Industrie-Halle 550 in Zürich-Oerlikon statt.

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