Olympische Spiele: Drei Anschläge verhindert

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FrankreichDrei Anschläge bei Olympischen Spielen verhindert

Der französische Anti-Terror-Staatsanwalt teilte am Mittwoch mit, dass während der Olympischen Spiele drei Anschläge verhindert worden seien. Fünf Personen seien verhaftet worden.

Laut dem französischen Staatsanwalt wurden während der Olympischen Spiele drei Anschläge verhindert.
Die Angriffe hatten verschiedene Ziele und sind wohl unabhängig voneinander geplant worden.
Fünf Personen befinden sich in dem Zusammenhang in Haft. Eine davon sei minderjährig.
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Laut dem französischen Staatsanwalt wurden während der Olympischen Spiele drei Anschläge verhindert.

IMAGO/Agencia-MexSport

Darum gehts

  • Während der Olympischen Spiele wurden offenbar drei Terroranschläge verhindert, wie der französische Anti-Terror-Staatsanwalt mitteilte.

  • Offenbar waren es drei voneinander unabhängig geplante Angriffe.

  • Fünf Personen wurden in dem Zusammenhang inhaftiert. Eine davon ist minderjährig.

Drei Anschläge wurden während der Olympischen und Paralympischen Spiele in diesem Sommer vereitelt. Das teilte der französische Anti-Terror-Staatsanwalt Olivier Christen bei einem Interview mit France Info mit.

Er betonte weiterhin, dass diese Angriffe weiterhin hauptsächlich «der dschihadistischen Bedrohung» zuzuordnen seien und «80 Prozent der von der Staatsanwaltschaft eingeleiteten Verfahren» ausmachten.

Olympischen Spiele: Drei Angriffe unabhängig geplant

Er geht auch näher auf die vereitelten Anschläge ein. Ein erster Angriff sei «gegen Kneipenlokale rund um das Geoffroy-Guichard-Stadion in Saint-Étienne» verhindert geworden.

Eine andere Gruppe habe laut dem Staatsanwalt Anschläge gegen israelische Institutionen und Vertreter Israels in Paris geplant.

Auch zwei weitere Personen seien im Zusammenhang mit einem dritten Angriff festgenommen worden. Insgesamt führten die Ermittlungen während der Olympischen Spiele «zu fünf Anklagen, darunter gegen einen Minderjährigen», wie Christen ausführte. Alle Verdächtige seien inhaftiert.

Staatsanwalt warnt vor Propaganda

Der Staatsanwalt betont die gute Arbeit der Behörden und weist auf die präventiven Hausdurchsuchungen hin, die vor den Spielen zugenommen hätten. «Im Jahr 2024 wurden 936 Hausbesuche durchgeführt. Im Jahr 2023 waren es 153», so Christen.

Er warnte zudem vor dschihadistischer Propaganda. «Daesh ist nicht verschwunden und verbreitet Propaganda, die Auswirkungen auf die Bevölkerung hat», und insbesondere auf Minderjährige, die «sehr empfindlich» darauf reagieren, erklärte er.

Keine Vorfälle an Schweizer Grenze

Um die Sicherheit im Hinblick auf verschiedene Grossanlässe im In- und Ausland zu stärken, hatte der Bundesrat Ende Mai eine zeitlich befristete und gezielte Verstärkung der Kontrollen an der Schweizer Grenze beschlossen.

Nun kann eine Bilanz gezogen werden: Bis zum Abschluss der Verstärkung kam es zu keinen konkreten Feststellungen hinsichtlich Terrorismus.

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