USAPaar stürzt in Auto 90 Meter in Canyon und überlebt wie durch ein Wunder
Laut dem Chef der örtlichen Polizei haben Unfälle im Monkey Canyon oft einen tödlichen Ausgang. Die Amerikaner hatten sogar doppelt Glück: Trotz fehlendem Netz setzte das iPhone der Frau einen Notruf ab.
Darum gehts
In den USA haben zwei Personen einen fast 100 Meter tiefen Sturz in einem Auto überlebt.
Zuvor kam ihr Fahrzeug von der Strasse ab und begann, in den Monkey Canyon zu rutschen.
Ihre Rettung verdanken sie einer neuen Funktion des iOS-Betriebssystems.
In den USA hat ein Paar bei einem Autounfall gleich zweimal grosses Glück gehabt. Cloe Fields und ihr Freund Christian Zelada waren am Dienstag auf einem zweispurigen Highway am Rande des steil abfallenden Monkey Canyon in Südkalifornien unterwegs. Plötzlich habe sich von hinten ein weisser Mercedes genähert und begonnen zu hupen. Daraufhin habe Zelada sein Fahrzeug an den Strassenrand gelenkt.
Offenbar zu nahe an den Abgrund heran – der Hyundai Elantra sei in ein Kiesbett geraten und habe die Haftung verloren. Daraufhin habe sich das Fahrzeug um 180 Grad gedreht und sei über den Rand des Canyons gestürzt. Auf seinem Weg ins Tal sei es dann gegen mehrere Bäume geprallt, bevor es sich überschlug und auf dem Dach im Tal des Monkey Canyons zu stehen kam. Laut Angaben der örtlichen Polizei stürzte das Auto insgesamt 91,4 Meter in die Tiefe.
Paar blieb beinahe unverletzt
Wie durch ein Wunder überlebte das Paar den Sturz beinahe unverletzt. «Wir hatten nur blaue Flecken im Gesicht, Schnittwunden, ein paar Nackenschmerzen und jetzt eine leichte Gehirnerschütterung», sagte Fields gegenüber dem Newsportal Boston.com. Diese Auffassung teilt auch John Gilbert vom Los Angeles County Sheriff’s Departement. «Wenn Autofahrer in den Canyon stürzen, haben wir es normalerweise mit Todesopfern zu tun, weil die Schlucht so steil abfallend und tief ist», so der Polizist.
Handy alarmierte Rettungskräfte selber
Die beiden krochen aus dem Auto und versuchten sogleich, Hilfe zu bekommen. Zelada fand das Handy seiner Freundin etwa neun Meter vom Auto entfernt. Der Bildschirm war gesplittert und im Canyon gibt es kein Handynetz – das iPhone 14 verfügt aber über eine neue Notfall-Funktion. Mit seinen Sensoren, die anfangs auch auf Achterbahnen Unfälle detektierten, hatte das Handy den Crash bereits bemerkt und forderte Cloe Fields dazu auf, das Gerät in Richtung eines Satelliten zu richten.
Laut der Polizei sei der Notruf vom Apple-Notrufzentrum um etwa 13.55 Uhr eingegangen, woraufhin man sofort ein Rettungsteam, die Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte losgeschickt habe. Das Paar wurde schliesslich per Helikopter aus dem Canyon ausgeflogen und zur Untersuchung in ein Spital gebracht. «Wir waren die einen von 100 Millionen Menschen, die unversehrt und mit ihrem Leben davongekommen sind», sagt das Paar rückblickend.
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