Phuket«Gefahr für die Gesellschaft»: Schweizer muss Thailand verlassen
Ein Auslandschweizer wird beschuldigt, eine Ärztin auf einer Treppe getreten zu haben. Laut eines Medienberichts verliert er seine Aufenthaltsbewilligung.
Darum gehts
Dem Aargauer F. wird vorgeworfen, eine thailändische Ärztin auf Phuket attackiert zu haben.
Laut Medienberichten wird seine Aufenthaltsbewilligung nicht verlängert.
Der 45-Jährige beteuert seine Unschuld.
Die thailändische Einwanderungspolizei hat offenbar entschieden, das Visum des Aargauers F.* zu widerrufen. Das sagte der stellvertretende Polizeisprecher Pariya Klikasorn am Donnerstag, wie «Khaosod» berichtet. Er fügt hinzu, dass F. sich auf eine Art und Weise verhalten habe, die als «eine Gefahr für die Gesellschaft» ausgelegt werden könne.
Dem 45-jährigen Schweizer wird vorgeworfen, auf der Ferieninsel Phuket eine Frau in den Rücken getreten zu haben. Dies, weil die junge Ärztin offenbar auf einer Treppe zwischen Strand und Garten des Anwesen des Schweizers gesessen haben soll. F. stritt dies im Interview mit 20 Minuten jedoch ab. Er sei gestolpert, sagte er. Seit dem Vorfall gehe er durch die Hölle. Vergangenen Sonntag haben Hunderte Bewohnerinnen und Bewohner der Insel vor seinem Haus protestiert.
Das Video zeigt den Vorfall auf Phuket.
20MSchutzpark für Elefanten
F. soll bereits vor der angeblichen Kick-Attacke aufgefallen sein, da er einen Schutzpark für Elefanten errichtet hat. «Wie man mit einer Elefantenfarm aber so viel Geld verdient, damit man 10’000 Franken pro Monat für eine Villa mit Pool ausgeben kann und teure Autos fährt, kann in meinem Umfeld niemand nachvollziehen», so G.*, der selber 15 Jahre lang in Thailand gelebt hatte.
Gegenüber «Swissinfo» gab F. bereits 2021 an, nach seinem Umzug nach Thailand zwei Jahre lang von seinem Ersparten gelebt und all sein Geld in den Elefantenpark gesteckt zu haben. Den wenigen Gewinn, den sein Elefantenpark erwirtschafte, investiere er jeweils «sofort in die Rettung weiterer Tiere». Laut einem Bericht des Portals «Der Farang» wurde die Verwaltung des Villenkomplexes mittlerweile damit beauftragt, die Treppenstufen, die auf öffentlichem Grund erbaut wurden, abzureissen.
Für F. gilt die Unschuldsvermutung.
*Name der Redaktion bekannt
Hattest du schon einmal juristische Probleme im Ausland?
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.