Platz 33Hinter EU und Indien: Schweiz fällt im Klimaschutz-Ranking stark ab
Der Schweiz wird es bis 2030 voraussichtlich nicht gelingen, ihre Treibhausgasemissionen zu halbieren. Damit findet sich das Land im europäischen Vergleich weit unten.
Darum gehts
Die Schweiz rutscht im internationalen Klimaranking auf Platz 33 ab.
Kritikpunkte sind die Klimapolitik und der geringe Einsatz erneuerbarer Energien.
Die Schweiz verfehlt ihr Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren.
Im Vorjahr belegte die Schweiz noch Platz 21 im Ranking.
In der Schweiz steht es schlechter um den Klimaschutz als in den Vorjahren: Im internationalen Climate Change Performance Index CCPI hat das Land im Vergleich zum Vorjahr viele Plätze eingebüsst. Während es 2024 noch für den 21. Rang reichte, landet die Schweiz im Index für 2025 auf Platz 33.
Damit schneidet die Schweiz im europäischen Vergleich schlecht ab und landet etwa hinter Deutschland, Frankreich, Österreich und der EU als Ganzes. Weil kein Land in allen Faktoren, die beim CCPI analysiert werden, wirklich gut abschneidet, sind die Podestplätze leer. Auf dem vierten und damit «ersten» Rang findet sich Dänemark, gefolgt von den Niederlanden und Grossbritannien.
Diese Faktoren wurden analysiert
Für die Bewertung der verschiedenen Länder werden Faktoren wie die Treibhausgasemissionen (40 Prozent der Note), erneuerbare Energien (20 Prozent der Note), der Energieverbrauch (20 Prozent der Note) und die Klimapolitik (20 Prozent der Note) analysiert. Damit belegt etwa Indien, dass etwa immer wieder mit massiven Smog-Problemen zu kämpfen hat, einen Spitzenplatz – das Land schneidet bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen und der Energienutzung sehr gut ab, während es bei den erneuerbaren Energien stark hinterherhinkt.
Die Schweiz erhält dagegen bei der Reduktion der Treibhausgase und dem Energieverbrauch eine mässige Note. Denn das Land hat sich zwar zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 50 Prozent zu reduzieren, mit den bislang getroffenen Massnahmen dürfte dieses Ziel aber verfehlt werden.
Darum sackte die Schweiz so stark ab
Noch schlechter sieht es bei den erneuerbaren Energien und der Klimapolitik aus – beide Faktoren bewerten die Experten mit der Note schlecht, was zur tiefen Platzierung führt. «Der Hauptgrund für das Absacken ist die nationale und internationale Klimapolitik der Schweiz», so Thea Uhlich von der Klimaschutzorganisation Germanwatch, die am Index mitgearbeitet hat.
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