EM 24: Zunächst weint Cristiano Ronaldo, dann auch seine Mama

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PortugalTränen-Drama: Zunächst weint Ronaldo, dann auch noch seine Mama

Portugal setzte sich im EM-Achtelfinal dramatisch gegen Slowenien durch. Superstar Ronaldo sorgte mit einem Fehlschuss und Tränen für Aufsehen.

Ronaldo verschiesst den Penalty in der Verlängerung.

SRF

Darum gehts

  • Portugal gewann im EM-Achtelfinal gegen Slowenien im Penaltyschiessen mit 3:0.

  • Cristiano Ronaldo vergoss nach einem verschossenen Elfmeter Tränen, konnte aber im Penaltyschiessen seinen Schuss verwerten.

  • Nach dem Spiel sprach er über das Drama.

Was war das für ein Drama! Was waren das für Emotionen! Kurz vor Mitternacht stand es fest. Portugal gewann im Penaltyschiessen mit 3:0 gegen die Aussenseiter aus Slowenien im EM-Achtelfinal. Superstar Cristiano Ronaldo wurde derweil beinahe zum tragischen Helden. Ja, der Portugiese sorgte bei der EM in Deutschland für denkwürdige Bilder.

So vergoss der 39-Jährige nach seinem verschossenen Elfmeter noch während des Spiels bittere Tränen. Gleich mehrere Mitspieler versuchten Ronaldo auf dem Rasen zu trösten, doch in der Pause der Verlängerung brachen alle Emotionen aus dem EM-Rekordtorjäger heraus. Ronaldo war unmittelbar davor (105. Minute) mit einem Foulelfmeter an Sloweniens Schlussmann Jan Oblak gescheitert.

Der weinende Ronaldo musste getröstet werden.

Der weinende Ronaldo musste getröstet werden.

Getty Images

Cristiano Ronaldo erklärt seine Tränen

Oblak hatte den scharfen Versuch von Ronaldo an den Pfosten gelenkt. Bereits zuvor vergab der Superstar Chance um Chance. Ronaldo blieb bereits in den drei Gruppenspielen dieser Europameisterschaft torlos. Mit einem Treffer wäre der Europameister von 2016 mit Xherdan Shaqiri gleichgezogen. Doch so bleibt der Schweizer der einzige Spieler, der bei den vergangenen sechs grossen Turnieren, also WM oder EM, getroffen hat.

Hast du das Spiel geschaut?

Am Ende blieb Ronaldos Fehlschuss aber folgenlos. Auch, weil Ronaldo im Penaltyschiessen seinen Schuss verwertete. «Das ist mir selten passiert, deshalb war ich wahnsinnig traurig und musste weinen. Jetzt bin ich aber sehr glücklich», berichtete er nach dem Abpfiff, als er auf seinen Fehlschuss und die Tränen angesprochen wurde.

«Das ist, was im Fussball passiert»

Weiter erklärte er: «Das ist Fussball. Das ist, was im Fussball passiert. Ich habe versucht, das Spiel zu entscheiden, aber ich habe es nicht geschafft, ich habe den Elfer verschossen.» Das sei sehr traurig für ihn. Oblak habe einfach sehr stark gehalten. Ronaldo: «Aber das ist jetzt egal, wir sind durch und im Viertelfinal. Wir haben hart arbeiten müssen und haben es uns verdient.»

Maria Dolores dos Santos Aveiro weinte auf der Tribüne.

Maria Dolores dos Santos Aveiro weinte auf der Tribüne.

IMAGO/Jan Huebner

Auf der Tribüne litt derweil auch die Mama von Ronaldo mit. Als ihr Sohn in der Verlängerung den Penalty verschoss und weinte, brach auch Maria Dolores dos Santos Aveiro in Tränen aus. Sie konnte es nicht fassen, putzte mit einem Taschentuch die Nase und trocknete sich das Gesicht. Immerhin: Am Ende der Partie konnte auch die 69-Jährige wieder lächeln.

Im Viertelfinal am Freitag trifft Portugal nun auf Frankreich. Dann kommt es zum Gigantenduell zwischen den Superstars Kylian Mbappé und Cristiano Ronaldo.

Komm zum Public Viewing von 20 Minuten im Fifa Museum 

Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, seid ihr hautnah dabei, wenn in Deutschland um den EM-Titel gekämpft wird. Am Sonntag steht der Final an – leider ohne die Nati. Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, könnt ihr diesen natürlich trotzdem schauen – und das zusammen mit Experten. So wird dann nebst Pascal Zuberbühler auch Alain Sutter zu Gast sein. Alle Infos zum Public Viewing bekommt ihr hier.

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