CupspielNach Skandal-Spiel in Winti: Pyro-Werfer angeklagt
Nach dem Skandalspiel in Winterthur erhebt die Staatsanwaltschaft Zürich Anklage: Ein Mann soll eine brennende Pyrofackel ins Publikum geworfen haben.
Ein Servette-Chaot warf eine Pyrofackel mitten in die Fans, ein zweiter Anhänger versuchte es ebenfalls.
20 Min / News-ScoutDarum gehts
Nach einem Pyro-Skandal beim Cupspiel im Frühling 2024 zwischen Winterthur und Servette wurde ein Mann verhaftet.
Die Staatsanwaltschaft Zürich erhebt Anklage wegen versuchter schwerer Körperverletzung.
Der Beschuldigte soll eine brennende Pyrofackel ins Publikum geworfen haben.
Mehrere Personen wurden leicht verletzt.
Die schockierenden Szenen in Winterthur im letzten Frühling haben den Schweizer Fussball mächtig aufgewühlt: Nach dem 1:0-Sieg von Servette im Cup-Halbfinal stürmten einige Genfer Chaoten aus dem Gästeblock auf den Platz – zwei davon warfen Pyrofackeln in Richtung Tribüne. Eine Fackel landete mitten in den grösstenteils Winterthurer Fans, die andere traf eine Werbebande.
Nun hat die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich beim Bezirksgericht Winterthur Anklage gegen einen Mann wegen versuchter schwerer Körperverletzung und weiterer Straftaten erhoben. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, eine der brennenden Pyrofackeln ins Publikum geworfen zu haben.
Pyro verletzte mehrere Menschen
In der Mitteilung heisst es: «Ihm werden versuchte schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung, mehrfacher Landfriedensbruch, mehrfache Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Verstösse gegen das Sprengstoffgesetz sowie weitere Straftaten zur Last gelegt.»
Laut Anklage überwand der Mann nach Abpfiff des Cup-Krachers die Umzäunung des Gästesektors, betrat das Spielfeld und warf von dort aus gezielt eine brennende Pyrofackel in Richtung der Zuschauerränge. Zu diesem Zeitpunkt standen dort zahlreiche Personen, darunter Frauen und Kinder, dicht gedrängt beieinander. Die brennende Fackel durchschlug ein Fangnetz und verletzte mehrere Menschen leicht.
Doch damit nicht genug: Der Beschuldigte soll sich im Stadion und später am Bahnhof Winterthur als Teil eines gewaltbereiten Mobs an Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften beteiligt und dabei verschiedene Straftaten begangen haben. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für den Beschuldigten wie immer die Unschuldsvermutung.
Hast du schon einmal Fangewalt erlebt?
Folgst du schon 20 Minuten Sport auf Whatsapp?
Bleib über die Sportwelt informiert und abonniere den Whatsapp-Kanal 20 Minuten Sport: Dann bekommst du regelmässige Updates mit unseren besten Sport-Storys direkt auf dein Handy.