Regio-Ticker ZürichWenn der ZSC Meister wird, gibts eine Freinacht
Noch maximal drei Spiele haben die ZSC Lions zu bestreiten. Falls sie den Meistertitel holen, darf in Innenräumen von Restaurants gefeiert werden.

Die ZSC stehen kurz vor dem 11. Meistertitel. Die Stadt Zürich hat bei einem Titelgewinn bereits eine Freinacht bewilligt.
ZSC LionsNews aus Zürich: Das Wichtigste aus deiner Region
Ob aufsehenerregende Bauprojekte umgesetzt werden, wichtige Beschlüsse im Gemeindeparlament gefällt werden oder spannende lokale Start-ups entstehen – wir informieren dich schnell und kompakt. Von Verkehrsumleitungen bis zu neuen Restaurants oder Geschäften in deiner Nachbarschaft – hier erfährst du, was in deiner Region wirklich zählt.
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Freinacht bei ZSC-Titel
Der 11. Titel der ZSC Lions ist in greifbarer Nähe: Nach dem 3:1 Heimsieg gegen Lausanne hat der Z am nächsten Donnerstag die Chance, den Sack zuzumachen. Am Samstag oder nächste Woche am Dienstag ergeben sich weitere Chancen, die Meisterschaft erneut nach Zürich zu holen.

Die Stadt Zürich ist darauf vorbereitet: Für den Tag des Titelgewinns hat Stadträtin Karin Rykart, die Vorsteherin des Sicherheitsdepartements, auf Stadtgebiet im Innern von Gastwirtschaftsbetrieben eine Freinacht bewilligt. Für Gartenrestaurants und Boulevard-Cafés gelten die normalen Öffnungszeiten.
Kommission untersucht Abgänge
Die Abgänge in der Bülacher Stadtverwaltung sind zahlreich: Bei der Stadtpolizei kündigten Polizistinnen und Polizisten, der stellvertretende Polizeichef wurde im August 2022 freigestellt. Letzten Oktober nahm auch der Chef der Stadtpolizei Bülach den Hut.

Eine PUK untersucht, wieso es in Bülach zu mehreren Abgängen in leitenden Funktionen gekommen ist.
Buelach.chNach den Abgängen des Stadtschreibers und dessen Stellvertreterin im Februar wurde eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) eingesetzt, um die Vorgänge zu überprüfen. Die eingesetzte Kommission will jetzt auf einer eigens erstellten Website der Öffentlichkeit einen Einblick in die Untersuchung geben und «grösstmögliche Transparenz» schaffen.
Auf Puk-buelach.ch sollen alle relevanten Informationen öffentlich zugänglich gemacht werden. Unter anderem sind die Namen der Mitglieder, der juristischen Begleitung, öffentliche Dokumente zum Fall und Kontaktmöglichkeiten aufgeführt. Die PUK wolle «umfassend klären, wo die Ursachen für diese Vorkommnisse liegen und wie nachhaltige Verbesserungen erzielt werden können».
SP-Nationalrätin Céline Widmer will in den Stadtrat
SP-Nationalrätin Céline Widmer will in den Zürcher Stadtrat. Wie die 46-Jährige gegenüber Tamedia erklärt, möchte sie von der nationalen in die lokale Politik wechseln, weil sich die grossen Herausforderungen unserer Zeit ihrer Meinung nach nur lösen lassen, wenn Stadt, Kanton und Bund zusammenspielen.
Widmer, die im Kreis 4 wohnt, liebt Zürich: «Offen, mutig, solidarisch – und soll das auch bleiben.» Im Stadtrat könnte sie das Leben der Zürcher und Zürcherinnen direkt verbessern.

Céline Widmer (SP) sass von 2012 bis 2019 im Kantonsrat, seither ist sie im Nationalrat.
20min/Matthias SpicherZudem findet Widmer auch interessant, wie die Entscheidungen in der Stadt sich auf die nationale Politik auswirken können. Als Beispiel nennt sie die Rolle von Zürich in der Drogenpolitik der 1990er-Jahre, als die Stadt ein Pilotprojekt lancierte, das der Kanton und schliesslich auch der Bund aufgenommen haben.
Widmer arbeitete von 2014 bis 2024 im Stab der abtretenden Stadtpräsidentin Corine Mauch und galt als Kronfavoritin für deren Nachfolge. Fürs Präsidium möchte Widmer jedoch nicht kandidieren. Grund dafür sei, dass sie lieber konkrete Probleme anpacken möchte, was in einem Departement besser gehe als im Stadtpräsidium. Dass ihr viele zutrauen, Stadtpräsidentin zu sein, freut Widmer. Aus diesem Grund schliesse sie eine Kandidatur in Zukunft nicht aus.
Mehr Platz für Velos auf der Gessnerbrücke
Am Mittwoch nach Ostern werden auf der Gessnerbrücke die Fahrspur in Richtung Löwenplatz und die Abbiegespur in die Gessneralle zusammengelegt. Das bedeutet gute Nachrichten für Velofahrerinnen und Velofahrer: Mit dieser Zusammenführung entsteht ein 2,5 Meter breiter Velostreifen.

Die zwei Autospuren werden zusammengesetzt.
Google-MapsKünftig könne die Kreuzung und die Brücke sicher befahren werden, schreibt die Stadt Zürich in einer Mitteilung. Denn bisher mussten sich die Velofahrenden stadteinwärts die Strasse mit den Autos oder das Trottoir mit den Fussgängerinnen und Fussgängern teilen.

Der Veloweg auf der Gessnerbrücke wird 2,5 Meter breit werden. (Symbolbild)
Tages-Anzeiger/Rahel ZuberAusserdem wird die Kreuzung mit einer Veloampel ergänzt. Neben den neuen Markierungen und Signalisierungen wird auch der Strassenbelag auf der Brücke ersetzt.
Künstlerin Shirana Shahbazi verziert Grossmünster-Gerüst
Die Zürcher Künstlerin Shirana Shahbazi wird das Grossmünster verzieren: Sie darf das Baustellengerüst mit ihrer Kunst verzieren. Seit Anfang 2025 und noch bis 2028 saniert das kantonale Hochbauamt die Aussenhülle des Grossmünsters. Dafür muss das Wahrzeichen der Stadt Zürich eingerüstet werden.
Ein Gremium wählte nun ein Werk von Shirana Shahbazi aus für ein Kunst-am-Bau-Projekt. Die Baunetze des Grossmünster-Gerüsts werden ab nächstem Jahr mit einer grossflächigen, farbigen Collage von Shahbazi versehen.
Bilder davon zeigt die Stadt Zürich noch nicht. Sobald die Planung abgeschlossen sei und die Bewilligung vorliege, was voraussichtlich Ende 2025 der Fall sein werde, wird das Kunst-und-Bau-Projekt dann konkret vorgestellt.

Seit Anfang 2025 und noch bis 2028 saniert das kantonale Hochbauamt die Aussenhülle des Grossmünsters. Dafür muss das Wahrzeichen der Stadt Zürich eingerüstet werden. Die Künstlerin Shirana Shahbazi darf nun eine grossflächige, farbige Collage anbringen.
Anne MorgensternRennomierte Künstlerin mit internationalem Erfolg
Shirana Shahbazi ist 1974 in Teheran geboren und studierte Fotografie und Design an der Fachhochschule Dortmund. Sie setzte ihre Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich fort. Shahbazi ist bekannt für ihre grossformatigen Installationen und konzeptuellen Fotografien, die oft alltägliche Szenen in abstrakte Kunstwerke verwandeln. Sie hat ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert, unter anderem im Kunsthaus Hamburg, in der Kunsthalle Bern, im Fotomuseum Winterthur sowie im Museum of Modern Art, New York. 2019 wurde Shahbazi mit dem Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet.
Auf die Zugänglichkeit des Grossmünster für Besuchende hat das Kunst-und-Bau-Projekt keinen Einfluss. Es ist vorgesehen, dass Kirche und Karlsturm während der gesamten Zeit der Instandsetzung geöffnet bleiben.

Das Grossmünster wird etappenweise eingerüstet. Während zweier Jahre wird das Zürcher Wahrzeichen komplett von Gerüsten eingefasst sein.
Zürcher BaudirektionSaisonstart auf dem Rhein verschoben
Sandbänke, Steinablagerungen und grosse Felsbrocken, die aus dem Wasser ragen: Statt eines tosenden Wasserfalls präsentiert sich am Schaffhauser Rheinfall, einer der meistbesuchten Touristenattraktionen der Schweiz, ein ungewohnter Anblick.

Normalerweise beeindruckt der Rheinfall bei Schaffhausen mit tobenden Wassermassen. Aber seit Wochen fehlen die Niederschläge.
Silas Stein/dpaDer Rhein führt derzeit so wenig Wasser, dass die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) ihren Saisonstart von Karfreitag auf den 1. Mai verschieben musste. Der tiefe Wasserstand und die damit verbundenen Hindernisse in der Fahrrinne habe den Entscheid notwendig gemacht, schreibt die URh auf ihrer Website. Zudem habe es aufgrund der sehr steilen Rampen Sicherheitsbedenken bei den Zu- und Ausstiegen an den Landestellen gegeben.

Dass man nicht wie geplant fahren könne – nicht einmal im Untersee – habe es noch nie gegeben, sagte Remo Rey, Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein, gegenüber dem «SRF Regionaljournal». Er betont, dass es nicht an den Kursschiffen liege: Die Schiffe mit einem Fassungsvermögen von bis zu 600 Personen hätten nur 1,15 Meter Tiefgang. Rey zeigt sich aber zuversichtlich, dass die Situation am 1. Mai besser aussieht.

Badi-Saison startet
Die Sonne scheint und die Temperaturen übertreffen die 20-Grad-Marke, der perfekte Start für die Badesaison in Zürich. Am Samstag öffnen die ersten zwei Freibäder in Zürich wieder ihre Türen für die Gäste.
Die ersten Badis, die aufmachen, sind das Seebad Utoquai und das Freibad Seebach. Sie sind nicht nur die ersten, die aufmachen, sondern auch die letzten, die schliessen im Herbst.

Das Seebad Utoquai eröffnet zusammen mit dem Freibad Seebach die Badi-Saison.
20 MinutenDie nächste Badi, das Freibad Letzigraben, macht am 1. Mai auf. Dann geht es Schlag auf Schlag, beim Flussbad Au-Höngg startet die Saison als letztes, am 24. Mai. Die von der Stadt betriebenen Sommerbäder sind täglich bei jedem Wetter von 9 bis 14 Uhr geöffnet, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Bei schönem Wetter und je nach Saisonzeitpunkt haben sie abends sogar bis 21 Uhr geöffnet.
Verkehrsbeschränkung Zürich Marathon
Am Sonntag um acht Uhr fällt auf der Quaibrücke in Zürich der Startschuss für den Zürich Marathon. Für den restlichen Tag gehört das Seebecken und grosse Teile der Innenstadt den Läuferinnen und Läufern: Der Event ist restlos ausverkauft, alle Startplätze sind vergeben.
Teilnehmenden und Zuschauenden ist die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr zu empfehlen: Grosse Teile der Stadt sind für den motorisierten Verkehr am Wochenende nämlich gesperrt, wie am Mittwoch die Stadtpolizei Zürich mitteilt. So ist etwa der Parkplatz Hafendamm Enge ab Samstag sechs Uhr komplett gesperrt, grosse Teile der Innenstadt und Gebiete rund ums Seebecken gelten bis Sonntag 19 Uhr als Sperrgebiet.

Eine grosse Anzahl Parkflächen auf den Umleitungsrouten müssen laut Polizei im Interesse einer möglichst reibungslosen Verkehrsabwicklung vorübergehend aufgehoben werden. Falsch parkierte Autos werden kostenpflichtig abgeschleppt.
Stadtpolizei Zürich nimmt 61,9 Millionen Franken mit Bussen ein
Die Stadt Zürich präsentierte am Montag ihre Jahresbilanz der letztjährigen Ordnungsbussen. Die Stadtpolizei Zürich ahndete im Jahr 2024 rund 917'000 Übertretungen. Der Ertrag aus den Ordnungsbussen: 61,9 Millionen Franken. Das sind 0,9 Millionen mehr als im Vorjahr.
Budgetiert war für 2024 ein Betrag von 61,6 Millionen Franken. 94 Prozent der Übertretungen wurden im anonymen, direkt zahlbaren Ordnungsbussenverfahren und sechs Prozent im ordentlichen Verfahren via Strafverfolgungsbehörden erledigt.
Im Jahr 2024 wurden wegen Rotlichtmissachtungen 81'511 Bussen ausgesprochen, wegen zu hoher Geschwindigkeit 338'100 und im Bereich Zufahrts- und Fahrverbotsmissachtungen 64'685.
Damit wurden im Vergleich mit dem Vorjahr im Bereich Rotlichtmissachtungen 8,1 Prozent weniger und im Bereich Geschwindigkeitsmissachtungen 3,6 Prozent mehr Übertretungen erfasst.
190 Prozent mehr Fahrverbote wegen Langstrasse
Bei den Zufahrts- und Fahrverbotsmissachtungen wurden 190,2 Prozent mehr Übertretungen erfasst als 2023. Diese Zunahme ist auf die automatische Zufahrtskontrolle in der Langstrasse zurückzuführen.
Zur Erinnerung: Am 8. Januar 2024 wurde ein Fahrverbot an der Langstrasse mit einer automatischen Zufahrtskontrolle umgesetzt. Im ersten Monat wurden bereits 17'310 Bussen ausgesprochen. 1,73 Millionen Franken nahm die Stadt damit ein.
Im Sommer ging die Stadt Zürich über die Bücher. Das Kamerasystem wurde im Juni vorübergehend ausser Betrieb genommen. Die Stadt wolle das Fahrverbot auf dem rund 60 Meter langen Teilstück besser signalisieren, so die Begründung. Schliesslich gehe es nicht darum, möglichst viel Geld einzutreiben, sondern ein neues Verkehrsregime um- und durchzusetzen, sagte Katharina Schorer vom Zürcher Sicherheitsdepartement.
In Zukunft sollen mit sogenannten Wechselsignalen die Autofahrenden besser auf das Fahrverbot aufmerksam gemacht werden.

Seit dem 8. Januar wird das Fahrverbot an der Langstrasse mit einer automatischen Zufahrtskontrolle umgesetzt. Im ersten Monat wurden 17'310 Bussen ausgesprochen.
20min/jjSchwerpunkt sind Strassen um die Schulhäuser
Die Stadtpolizei hat noch mit weiteren Ordnungsbussen Geld eingenommen. Bei den Parkbussen ist die Zahl mit 406'800 geahndeten Übertretungen in etwa gleich.
«Die Stadtpolizei Zürich setzt nicht nur auf die automatische Kontrolle des Fliessverkehrs, sondern weiterhin auch auf den präventiven Effekt konsequenter Verkehrskontrollen und die gezielte Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden auf das Thema Verkehrssicherheit», steht in der Medienmitteilung. Aktiv sei die Stadtpolizei Zürich insbesondere im Rahmen der Verkehrsinstruktion in den Schulen und bei Kontrollen im Umfeld von Schulhäusern.
«Gemeinsam mit der Dienstabteilung Verkehr werden in diesem Zusammenhang auch immer wieder Massnahmen geprüft, um die Verkehrssicherheit, insbesondere rund um Schulhäuser, zu verbessern.»
Kanton trennt Rentner-Paare
Der Kanton Zürich hat eine Praxisänderung eingeführt: Ehepaare werden beim Einzug ins Heim getrennt. Wird ein Ehepartner pflegebedürftig, wird er unter Umständen in einem Alters- oder Pflegeheim einer anderen Gemeinde untergebracht, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Dies, wenn es in der eigenen Gemeinde kein geeignetes Heim gibt oder schlicht Pflegeplätze fehlen.

Die Praxisänderung sorgt im Kanton Zürich bei rund 2000 Betroffenen für eine unbefriedigende Situation.
Unsplash/Hector ReyesDann muss sich der Ehepartner oder die Ehepartnerin in der neuen Gemeinde anmelden. Das führt zu Komplikationen bei den Steuern. Aber noch viel schlimmer: Im Todesfall wird diese Person am neuen Wohnort bestattet. Für eine Bestattung in der bisherigen Wohnsitzgemeinde fallen hohe Gebühren an. Für die Pflegefinanzierung am neuen Ort muss dagegen die alte Wohngemeinde aufkommen.
Laut «Tages-Anzeiger» sind im Kanton Zürich rund 2000 Personen betroffen. Die Praxis mit der Anmeldung in der neuen Gemeinde gilt aufgrund eines Bundesgerichtsurteils eigentlich schon seit rund zehn Jahren. Doch bisher wurde sie vielerorts nicht konsequent beachtet und pragmatisch anders geregelt. Nun hat der Kanton Zürich aber beschlossen, das neue Recht umzusetzen, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet.
Keine Übergangswohnsiedlung auf dem Hardturm-Areal
Die Stadt Zürich wird auf dem Hardturm-Areal doch keine Übergangswohnsiedlung für Geflüchtete errichten. 2022 hatte die Stadt ein Baugesuch für eine auf drei Jahre befristete Übergangswohnsiedlung für rund 320 Geflüchtete eingereicht, welche bewilligt wurde. Dieses Gesuch wurde bewilligt, doch die Stadt hat sich umentschieden aufgrund der begrenzten Nutzungsdauer und der hohen Kosten der Realisierung des Projekts.

2022 hatte die Stadt ein Baugesuch für eine Übergangssiedlung auf dem Hardturm-Areal eingereicht.
20min/Michael ScherrerUeli Bamert für die SVP in den Stadtrat
Die SVP Stadt Zürich nominiert in der Sitzung am Montag offiziell Ueli Bamert als Kandidaten für den Stadtrat. Die Partei ist zuversichtlich, dass Bamert einen erfolgreichen Wahlkampf am 8. März 2026 führen wird. Momentan ist Bamert Kantonsrat und Co-Präsident der städtischen Partei.

Ueli Bamert ist von der städtischen SVP als Stadtratskandidat nominiert.
Tamedia/Urs Jaudas«Mit Ueli Bamert ist ein kompetenter und erfahrener Kandidat in den Startlöchern», sind die Anwesenden der Sitzung sich einig.
Ueli Bamert zeigte sich bereits erfreut, als er von der SVP-Geschäftsleitung am 19. März nominiert wurde: «Ich freue mich sehr über die Nomination und bin hoch motiviert, einen engagierten Wahlkampf zu führen. Es wird Zeit, dass die SVP wieder in die Zürcher Stadtregierung einzieht und der konservativ-liberalen Wählerschaft eine Stimme im Stadtrat verleiht.»
Kanti Limmattal eröffnet zwei Neubauten
Die Bevölkerung wächst, auch im Limmattal. Das wirkt sich auf die Schule aus: Laut Bevölkerungsprognosen wird die Anzahl Schülerinnen und Schüler an der Kantonsschule Limmattal im kommenden Jahren stark steigen.
Heute wurden die zwei «dringend benötigten» Neubauten eröffnet, schreibt der Kanton Zürich in einer Mitteilung. Dank ihnen erhalte die Kantonsschule in Urdorf mehr Platz und eine zeitgemässe Infrastruktur. Die bisherigen Bauten stammen noch aus den 1980er-Jahren und seien bereits in der Vergangenheit an ihre Grenzen gekommen.

Einer der Neubauten verfügt unter anderem über zwei Doppelsporthallen.
Kanton ZürichDirekt bei der Limmattalbahn-Haltestelle «Kantiallee» stehen die zwei Neubauten. Laut einer Mitteilung des Kantons Zürich beinhalten das eine Gebäude, zwei Doppelsporthallen, Unterrichträume für Musik und eine Aula. Das zweite hat auf vier Etagen Räume für Physik, Chemie, Informatik und Biologie sowie einige Klassenzimmer.

So sehen die Doppelsporthallen von innen aus.
Kanton ZürichNeben den Räumen im Inneren bietet die Anlage einen grosszügigen Aussenraum.
Am Samstag findet ein Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit statt. Eine Voranmeldung ist dabei nicht erforderlich, heisst es in der Mitteilung.

Die neuen Gebäude sind direkt bei der Haltestelle «Kantiallee».
Kanton ZürichInitiativen will keine 30er-Zonen auf Hauptstrassen mehr
Der Zürcher Kantonsrat hat am Montagmorgen knapp die Mobilitätsinitiative angenommen. Diese fordert, dass auf Hauptverkehrsachsen innerorts grundsätzlich Tempo 50 gilt, im Gegenzug sollen Quartiere durch Tempo 30 beruhigt werden. Der Regierungsrat hatte sich inhaltlich bereits für die Initiative ausgesprochen.
Mit 88 zu 87 Stimmen war die Mehrheit der Parlamentarier für die «Mobilitätsinitiative». Damit empfiehlt der Rat dem Stimmvolk, das über die Volksinitiative befinden wird, die Initiative zur Annahme.

Nach der zweispurigen Thurgauerstrasse führt die Stadt Zürich auf einer weiteren wichtigen Transitstrasse Tempo-30 ein. Dieses Mal betrifft es die Seebahnstrasse. Dies als Lärmschutzmassnahmen für die Anwohner.
20min/Céline TrachselKantonale Zuständigkeit
Mit der Initiative wird gefordert, die Zuständigkeit für Temporeduktionen in die unübertragbare Zuständigkeit des Kantons zu legen. Zudem soll die Herabsetzung der allgemeinen Höchstgeschwindigkeit so weit wie bundesrechtlich zulässig vermieden werden.
Ein von einer Minderheit (SP, GLP, EVP) vorgeschlagener Gegenvorschlag wurde mit 112 zu 63 Stimmen abgelehnt.
Bürgerliche sind begeistert
Die SVP des Kantons Zürich feierte dies in einer Medienmitteilung unter dem Titel «Freie Fahrt für freie Bürger» ab: «Es war ein hauchdünner Entscheid – doch jede einzelne Stimme der SVP, FDP und Mitte war entscheidend. Dieser Schulterschluss hat sich gelohnt,» so Christian Lucek, alt Kantonsrat und Präsident des Initiativkomitees.
Ruth Enzler vom ACS Zürich kommentierte den Enscheid so: «Es ist ein wichtiger Zwischenschritt für einen geordneten und fliessenden Verkehr.»
Linke: Tempo-30 für Lärmsanierung unumgänglich
Die Linken argumentierten mit der Lärmreduktion. Thomas Schweizer sagt, der Kanton habe sich über Jahre gegen den Lärmschutz gewehrt. Rosmarie Joss von der SP Dietikon sagte in der Debatte im Kantonsrat: «Es braucht in der Regel beide Massnahmen, um den Lärm zu reduzieren: Nebst Flüsterbelägen auch eine Temporeduktion.» Zudem würden Flüsterbeläge mit der Zeit immer schlechter.
Konservative Sängerin kann wegen Drohungen nicht auftreten
Bernarda Brunovic wäre am Freitag am Musikfestival M4Music aufgetreten. Um 16 Uhr hätte sie beim Zürcher Schiffbau draussen gesungen, gratis fürs Publikum.
Auf Instagram schreibt M4Music, dass die Show der blinden Sängerin mit kroatischen Wurzeln wegen Drohungen abgesagt wurde. «Das m4music Festival sagt das Konzert der Sängerin Bernarda am Freitag, 28. März, auf der Open Air Stage ab. Aufgrund von Statements in den sozialen Medien geht m4music davon aus, dass es rund um dieses Konzert zu Störaktionen kommen wird. Die entsprechenden Posts beziehen sich auf Auftritte der Künstlerin beim ‹Marsch fürs Läbe›.» Nach gründlichen Erwägungen werde ihr Auftritt abgesagt, weil «die Sicherheit des Publikums und aller Beteiligten oberste Priorität hat». M4music bedauere die Gesamtsituation und werde die Geschehnisse nach dem Festival aufarbeiten.

Sängerin Bernarda Brunovic.
Instagram: @bernarda_musicDie blinde Sängerin trat 2022 am «Marsch fürs Läbe» auf, einer Veranstaltung von Abtreibungsgegnern. Sie ist bekennende Christin.
Die SVP schäumt: «Einmal mehr knickt ein Konzertveranstalter in der Stadt Zürich vor Drohungen aus dem linksextremen Milieu ein», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Weil Bernarda Brunovic ihren Glauben nicht verstecke, genüge dies allein den «linksradikalen Chaoten, um im Internet massive Drohungen gegen die Sängerin auszustossen und öffentlich zur Störung ihres Auftritts aufzurufen», so die SVP. Und weiter: «Die Stadtpolizei Zürich ist offenbar nicht in der Lage oder Willens, die Sicherheit der Sängerin und der Konzertbesucher zu gewährleisten.»
Stadt Zürich macht Rekordgewinn
Finanzvorsteher Daniel Leupi präsentierte am Dienstag die Jahresrechnung der Stadt Zürich. Die Erfolgsrechnung 2024 der Stadt Zürich weist ein Plus von 517,8 Millionen Franken auf. Budgetiert war ein Minus von 16 Millionen Franken.

Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) verkündete am Dienstag, dass die Stadt Zürich letztes Jahr deutlich mehr Erträge als Aufwände hatte.
20min/Celia NoglerDie Ausgaben der Stadt Zürich betrugen 10,653 Milliarden Franken, die Erträge 11,171 Milliarden Franken.
Zur deutlichen Verbesserung gegenüber dem Budget trugen verschiedene Faktoren bei, wie in der Medienmitteilung des Stadtrats steht.
Dienstabteilungen schöpften Budget nicht aus
So konnten 2024 insbesondere bei den Steuern der natürlichen Personen höhere Einnahmen verbucht werden. Die damit verbundene relative Steuerkraft der Stadt Zürich steigt weniger stark an als im Restkanton. Gegenüber dem Vorjahr resultiert dadurch eine geringere Ressourcenabschöpfung, die 2024 in etwa gleich hoch ist wie der Zentrumslastenausgleich.
Zum besseren Ergebnis beigetragen haben zudem die höheren Erträge aus der «Rückforderung Versorgertaxen», die positive Kursentwicklung der Aktien der Flughafen Zürich AG und die – durch nicht vollständig ausgeschöpfte Budgetmittel – tieferen Kosten im Personalaufwand sowie im Sach- und übrigen Betriebsaufwand. Denn der überwiegende Teil der Dienstabteilungen hat besser abgeschlossen als budgetiert.
Auch Steuereinnahmen höher als budgetiert
2024 nahm der Kanton 3,716 Milliarden Franken an Steuern ein – das sind 31,6 Millionen Franken weniger als 2023, aber 178,4 Millionen mehr als erwartet.
Besonders stark waren die Einnahmen bei den natürlichen Personen: 2,242 Milliarden Franken, also 170,2 Millionen mehr als budgetiert. Grund dafür sind höhere Einnahmen aus Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Quellensteuern – sowohl aus dem aktuellen als auch aus früheren Jahren. Bei den Unternehmen (juristische Personen) lagen die Einnahmen leicht über dem Budget – vor allem wegen höherer Steuernachzahlungen aus früheren Jahren.
Die Grundstückgewinnsteuer fiel mit 507 Millionen Franken höher aus als geplant. Die geplanten Einnahmen aus der Mehrwertabschöpfung blieben hingegen ganz aus.
«Wunschnummern» ab 1. Januar 2026
Grund zum Jubeln für Autofans: Ab dem 1. Januar 2026 können «Wunschkontrollschilder» gekauft werden. Schilder, deren Reservationsfrist abgelaufen ist und die nicht zur Versteigerung bestimmt sind, können dann auf Anfrage hin direkt an die Halterin oder den Halter vergeben werden.

Ob Jahrgang, Hochzeitsdatum oder Lieblingszahl: Ab 2026 können in Zürich «Wunschnummern» gekauft werden. (Symbolbild)
(c) Bildarchiv Tagesanzeiger, ZürichDer Zürcher Regierungsrat kündet am Freitag an, dass die Verordnungsänderung bereits Anfang 2026 in Kraft gesetzt wird. Die Direktvergabe kann online oder an den Schaltern des Strassenverkehrsamtes erfolgen. Bisher konnten Nummernschilder nur an den wöchentlichen Online-Auktionen durch das Zürcher Strassenverkehrsamt ersteigert werden.
Ausserdem wird mit der Verordnungsänderung die Abtretung von Kontrollschildern unter juristischen Personen sowie von juristischen an natürliche Personen geregelt. Juristische Personen sind Firmen oder Organisationen wie Kirchen, natürliche Personen sind einzelne Menschen.

Die Nummernschilder werden online oder am Schalter des Strassenverkehrsamtes direkt übergeben.
20min/Michael ScherrerEnde vom Imbiss Riviera
Nach über 40 Jahren steht der «Imbiss Riviera» am Bellevue beim Utoquai 2 definitiv vor dem Aus. Heute umfasst der Imbiss eine Fläche von 14 Quadratmetern plus 50 Quadratmeter Boulevardfläche.
Der Imbiss wird noch bis Ende Dezember 2025 normal weiterbetrieben und dann geschlossen. 1982 hat Gaetano Prati den Imbiss gegründet, heute wird er von zwei seiner Kinder geführt.

Der Imbiss Riviera wurde 1982 eröffnet und seither ist er gut besucht.
20min/Chiara PanicoGemäss der heutigen gesetzlichen Anforderungen sei eine weitere Verlängerung des Vertragsverhältnisses ausgeschlossen, erklärt Stadtschreiber Thomas Bolleter im Namen des Stadtrats. Für den Weiterbestand des Imbisses Riviera bestehe keine rechtliche Grundlage.
Es müsste eine Neuausschreibung für den Gastrobetrieb gemacht werden, zusätzlich müsste eine neue Baute geplant und bewilligt werden. Das dortige Häuschen erfüllt die heutigen Anforderungen nicht mehr. Aber: Eine neue, grössere Baute wäre nicht bewilligungsfähig.
Familie Prati hat die Hiobsbotschaft am Donnerstag erhalten.

Heute wird der Imbiss von zwei seiner Kinder geführt.
20min/Chiara PanicoImbissgründer Gaetano Prati hat stets ein Lachen im Gesicht und bleibt guter Dinge: «Diese Schlacht haben wir jetzt verloren, andere haben wir gewonnen. Der Krieg ist aber noch nicht vorüber.» Definitiv sei noch nichts, bis zum 31. Dezember bleibe noch viel Zeit, um an der Situation zu rütteln.
Der Imbiss ist sein Lebenswerk. «Italianità» nach Zürich bringen war sein Ziel und in dieses hat er viel Herzblut gesteckt. In der Stadt kennt man ihn, viele Fragen nach ihm, wenn sie am Imbiss vorbeikommen. Prati sagt: «Ich unterhalte mich gerne mit den Menschen und witzle auch gerne mit ihnen. Alle kennen meinen Namen: Gaetano.»
Seine Beliebtheit wird spürbar: Ein Paar kommt vorbei und fragt, wie sie ihn unterstützen könnten. Sie fragen, ob es eine Petition gibt, welche sie unterschreiben könnten.

Der Traditions Imbiss Riviera muss per Ende 2025 schliessen. Patron Gaetano Prati ist zuversichtlich, dass trotz allem alles gut kommen wird.
20min/Chiara PanicoTV in Gartenrestaurants erlaubt für Eurovision Song Contest
Die Vorsteherin der Sicherheitsdepartements, Karin Rykart, erteilt eine Ausnahmebewilligung für die Live-Übertragungen des Eurovision Song Contests in Zürcher Strassencafés. In Gartenwirtschaften auf privatem Grund und in Boulevard-Cafés auf öffentlichem Grund können Fernsehgeräte mit Ton zur Live-Übertragung ohne Bewilligung betrieben werden. Der Eurovision Song Contest finden vom 11. bis am 17. Mai in Basel statt.

Wirte dürfen im Freien Fernseher aufstellen und ausgewählte Live-Übertragungen zeigen. (Symbolbild)
imagoFür folgende Live-Übertragungen des Eurovision Song Contests ist die Bewilligung gültig: die Eröffnungszeremonie, das erste Halbfinale, das zweite Halbfinale und das Finale.
Der Bildschirm des Fernsehers darf eine Diagonale von maximal drei Metern haben, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Beamer und Verstärkungsanlagen sind nicht erlaubt. Spätestens 15 Minuten nach der Übertragung müssen die Geräte im Freien ausgeschaltet werden. Zudem darf der Aussenbereich von den Besitzern der Cafés und Restaurant nicht vergrössert werden.

Der Eurovision Song Contest findet im Mai in Basel statt.
Philipp von Ditfurth/dpaBusiness-Apartments auf neuem Höchststand
Die Stadt Zürich hat heute neue Zahlen zur Entwicklung von Business-Apartments präsentiert. Die Zahl der Apartmentwohnungen in der Stadt Zürich ist seit 2023 von 4710 auf 4990 angestiegen, das ist ein neuer Höchststand. Ihr Anteil am Wohnungsbestand der Stadt Zürich beträgt 2,1 Prozent. Unmittelbar vor Corona sind es noch 1,4 Prozent gewesen.

Die Airbnb-Angebote in Zürich.
Insideairbnb.comSP: «Zürcher werden aus der Stadt verdrängt»
«Der massive Anstieg von Business-Apartments verdrängt immer mehr Zürcherinnen und Zürcher aus ihrer Stadt», schreibt die SP Stadt Zürich in einer Medienmitteilung. Dies, weil mit der Vermietung von Business-Apartments «exorbitante Renditen» erzielt werden. So würden die Immobilienpreise in der ganzen Stadt und auch die Mieten für normalen Wohnungen in die Höhe getrieben, meint Florian Utz, Co-Fraktionspräsident der SP im Gemeinderat.
Um diese Entwicklung zu stoppen, hat die SP zusammen mit Grünen und AL Anfang März die Airbnb-Initiative lanciert. Die Initiative will Kurzzeitvermietungen auf maximal 90 Tage pro Jahr beschränken.
«SP verschleiert die wahren Probleme»
Michael Schmid, FDP-Fraktionspräsident im Zürcher Gemeinderat, sind die Business-Apartments eine «vernachlässigbare Grösse» und bilden nur einen sehr kleinen Anteil zum Verhältnis aller Haushalte auf dem Zürcher Wohnungsmarkt.
«Die ganze Diskussion der Linken um diese Business-Apartments ist bloss eine Nebelpetarde. Die SP verschleiert die wahren Probleme, nämlich dass die Wohnungsnot daraus entsteht, dass zu wenig neue Wohnungen gebaut werden.» Und das sei laut Schmid eine direkte Folge der SP-Politik.

Die Anzahl Airbnbs ist in der Stadt Zürich auf dem Höchststand. Es sind aktuell fast 5000.
Screenshot airbnb.chSchweizern soll Zürich als Ausflugstipp schmackhaft gemacht werden
Die Tourismusregion Zürich erfreut sich wachsender Beliebtheit – insbesondere bei Gästen aus der Schweiz. 2024 entfielen 38 Prozent der Logiernächte auf inländische Besucher und Besucherinnen, womit sie die mit Abstand grösste Gästegruppe bildeten. «Doch nicht nur Übernachtungsgäste tragen zur touristischen Wertschöpfung bei: Auch die Zürcher Bevölkerung selbst nutzt die Region aktiv für Tagesausflüge und Freizeitaktivitäten», schreibt «Zürich Tourismus» in einer Medienmitteilung.
Nun lanciert «Zürich Tourismus» eine neue Kampagne, die Schweizer Gäste und Einheimische dazu einlädt, die vielfältige Region rund um den Zürichsee neu zu entdecken. «Ziel ist es, die Begeisterung für naturnahe Erholung, kulturelle Highlights und vielseitige Freizeitmöglichkeiten zu wecken», schreibt «Zürich Tourismus».
Vier Videos stellen unterschiedliche Ausflugstypen vor und machen Lust auf abwechslungsreiche Erlebnisse. Ergänzt wird die Kampagne durch ein interaktives Quiz, mit dem Reisende ihren persönlichen Ausflugstyp bestimmen und passende Empfehlungen erhalten.

«Welcher Ausflugstyp bist du?» «Zürich Tourismus» startet eine neue Kampagne mit Videos und einem Quiz, um Schweizern die Region schmackhaft zu machen.
Zürich TourismusVBZ-Abo für 365 Franken
Ein erwachsener Stadtzürcher zahlt derzeit 809 Franken pro Jahr für ein Jahresabonnement für die Zone 110. Eine Volksinitiative der SP und umverkehR fordert eine happige Reduktion: Das Abo soll nur noch 365 Franken pro Jahr kosten. Kinder und Jugendliche sollen statt 586 sogar nur noch 185 Franken bezahlen.
Über die Initiative wird das Stadtzürcher Stimmvolk voraussichtlich am 28. September abstimmen können, teilen die Initianten am Donnerstag mit. «Unsere Initiative macht den ÖV für alle Zürcherinnen und Zürcher deutlich günstiger und entlastet so den Mittelstand», sagt SP-Gemeinderätin Anna Graff. Der Umstieg auf den ÖV müsse attraktiver gemacht werden, fordert auch Silas Hobi von umverkehR.

Der Zürcher ÖV soll günstiger werden.
Tamedia/Urs JaudasDer Zürcher Stadtrat lehnt die Initiative als «unverhältnismässig» ab, die geschätzten Kosten werden auf 140 Millionen Franken geschätzt. «Eine ÖV-Vergünstigung nach dem Giesskannen-Prinzip ist nicht zweckmässig», teilte Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher des Departements der Industrielle Betrieb, mit.
Mehr Velos, aber weniger Velounfälle
Am Mittwoch präsentierte die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich die Verkehrsunfallstatistik von 2024. Letztes Jahr verletzten sich bei Verkehrsunfällen weniger Personen schwer. Es gab 4993 Unfälle, das entspricht einem Minus von 3,9 Prozent – und dies bei steigender Verkehrsteilnahme. Dabei verletzten sich 1168 Personen leicht und 164 Personen schwer.
Leider verloren zehn Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, sechs davon bei Kollisionen mit einem Tram. Ausser bei den tödlichen Unfällen liegen die Zahlen unter denjenigen des Vorjahres sowie unter dem langjährigen Mittel.

Traurig: Tödlicher Velounfall mit einem LKW in Wiedikon. Der Veloverkehr in Zürich hat zugenommen. Immerhin: Die Zahl der Schwerverletzten nahm insgesamt ab.
20min/Céline TrachselDas Unfallrisiko auf dem Velo ist erneut gesunken und auch das Unfallrisiko auf E-Trottis ist rückläufig. Im Jahr 2024 waren gemäss städtischer Zählstellen wiederum mehr Velofahrerinnen und Velofahrer unterwegs als im Vorjahr. Trotzdem hielt der Abwärtstrend bei den Unfallzahlen an: Im vergangenen Jahr verunfallten 508 Personen auf Velos (-21 zum Vorjahr). 31 Prozent davon waren auf einem E-Bike unterwegs.
Velofahren ist angesichts des zunehmenden Veloverkehrs in der Stadt Zürich also insgesamt sicherer geworden. Letztes Jahr gab es mit 15 verletzten Kindern zudem eine tiefe Zahl verunfallter Kinder auf dem Schulweg.
Mehr Bus- und Tramunfälle und sechs Tote im 2024
2024 verzeichneten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) eine leichte Zunahme von Schadenereignissen im Vergleich zum Vorjahr. Es waren 2024 total 1725 Tram- und Bus-Unfälle und damit 51 mehr als 2023.

Die Bus- und Tramunfälle haben letztes Jahr leicht zugenommen.
20 MinutenEs gab 622 Unfälle mit Körperverletzungen, davon waren 297 Stoppunfälle. Dies sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss. Es gab zudem 168 Unfälle beim Ein- und Aussteigen.

Die Verkehrsunfallstatistik der VBZ.
Die Gesamtzahl der Kollisionen mit Fahrzeugen betrug letztes Jahr 853 Ereignisse. Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist von 130 auf 89 Ereignisse gesunken.
Zudem gab es letztes Jahr auf dem VBZ-Netz mehr tödliche Unfälle als in anderen Jahren. In der Medienmitteilung steht: «Mit Bedauern nehmen die VBZ zur Kenntnis, dass es 2024 zu sechs Unfällen mit tödlichem Ausgang gekommen ist.»
In den Vorjahren (seit 2029) lagen die Zahlen der tödlichen Unfälle auf VBZ-Gebiet zwischen zwei und vier pro Jahr.