Rom: Schock am Flughafen Ciampino: Mann legt Feuer

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Ciampino, ItalienSchock am Flughafen: Mann greift Lotse an und legt Feuer

Am Flughafen Ciampino hat ein Mann Feuer in einem Technikraum am Fuss des Kontrollturms gelegt und einen Fluglotsen angegriffen. Der Mann wurde verhaftet.

Rom: Am Flughafen Ciampino kam es am Mittwoch zu einem schweren Zwischenfall. (Symbolbild)
Ein Mann verschaffte sich gewaltsam Zutritt zum Tower und legte ein Feuer. Er konnte überwältigt und verhaftet werden. (Symbolbild)
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Rom: Am Flughafen Ciampino kam es am Mittwoch zu einem schweren Zwischenfall. (Symbolbild)

IMAGO/Depositphotos

Darum gehts

  • Am Flughafen Ciampino in Rom legte ein Mann Feuer in einem Technikraum und griff einen Fluglotsen an.

  • Der Flugbetrieb wurde für einige Stunden unterbrochen, läuft aber inzwischen wieder normal.

  • Der Verdächtige, ein georgischer Staatsbürger, wurde festgenommen. Ihm werden mehrere Straftaten vorgeworfen.

  • Vizepremier Matteo Salvini fordert eine umfassende Aufklärung des Vorfalls.

Am Flughafen Ciampino in Rom hat am Mittwoch ein Mann Feuer in einem Technikraum am Fuss des Towers gelegt. Zuvor hatte er einen Fluglotsen angegriffen. Der Flugbetrieb wurde für einige Stunden unterbrochen, läuft inzwischen aber wieder normal. Der Verdächtige, ein georgischer Staatsbürger, wurde von der Polizei festgenommen.

Ihm werden Brandstiftung, Gefährdung des Luftverkehrs, Sachbeschädigung, Gewalt und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.

Der Flughafen Rom-Ciampino.

Der Flughafen Rom-Ciampino.

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Fluglotse attackiert

Nach ersten Erkenntnissen folgte der Mann einem Fluglotsen, der gerade seinen Dienst antreten wollte. Als dieser die Tür zum Kontrollturm öffnete, wurde er attackiert. Der Angreifer verschaffte sich Zugang zum Erdgeschoss des Gebäudes, wo er mehrere Möbelstücke und elektronische Geräte in Brand setzte. Der Fluglotse konnte sofort Alarm schlagen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet.

Mehrere Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr sowie der römischen Feuerwehr konnten das Feuer schnell löschen und ein Übergreifen der Flammen verhindern. Die italienische Flugsicherung Enav teilte mit, dass keine wichtigen Systeme zur Steuerung des Luftverkehrs beschädigt wurden.

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Verkehrsminister Matteo Salvini äussert sich

Vizepremier und Verkehrsminister Matteo Salvini sprach von einem «äusserst schwerwiegenden Vorfall» und forderte eine umfassende Aufklärung. «Nach den Anschlägen auf das italienische Schienennetz in den vergangenen Wochen gab es heute einen weiteren Angriff auf unsere Verkehrsinfrastruktur. Es muss schnell Klarheit geschaffen werden», schrieb Salvini auf Social Media. Zudem wies er darauf hin, dass der Tatverdächtige erst vor wenigen Tagen nach Italien eingereist sei und keinen festen Wohnsitz habe.

Das italienische Verkehrsministerium teilte mit, dass es im Zusammenhang mit den jüngsten Sabotagefällen auf Bahnstrecken eine erhöhte Wachsamkeit gebe. Auch auf der Strecke Sassari–Porto Torres seien zuletzt verdächtige Gegenstände auf den Gleisen entdeckt worden.

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