RusslandSabotagevorwürfe: Russischer Geheimdienst verhaftet Hamburger
In der russischen Exklave ist ein Hamburger festgenommen worden. Er soll laut den russischen Behörden geplant haben, Energieanlagen zu sabotieren.
Die russischen Strafverfolgungsbehörden haben einen deutschen Staatsbürger bei der Einreise in die Exklave Kaliningrad verhaftet. Der 57-Jährige war demnach von Polen eingereist, bei der Verhaftung sollen die Geheimdienstbeamten in seinem Auto 0,5 Liter Flüssigsprengstoff gefunden haben. Örtlichen Medienberichten zufolge war der Sprengstoff in einer Shampoo-Flasche versteckt.
Der 1967 geborene Deutsche sei im März an der Explosion an einer Gasverteilerstation in der Region Kaliningrad beteiligt gewesen, meldeten russische Nachrichtenagenturen am Mittwoch unter Berufung auf eine Erklärung des Geheimdienstes FSB. «N.V. Gaiduk hatte die Absicht, Sabotageakte in Energieanlagen zu organisieren», so der Inlandsgeheimdienst.
Ukrainer soll Auftrag gegeben haben
In der Erklärung hiess es weiter, der Deutsche habe von einem ukrainischen Staatsbürger, der ebenfalls in Hamburg lebe, den Auftrag erhalten, eine Explosion herbeizuführen. Derzeit würden Ermittlungen zu Unterstützern des Deutschen laufen, schreibt die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti.
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