SaharastaubBlutregen über unserem Nachbarn – das erwartet die Schweiz
Am Dienstag zieht Saharastaub über Österreich auf. Die Schweiz wird laut Meteorologen grösstenteils davon verschont.
Darum gehts
In der Sahara wird ein starkes Gewitter erwartet, das grosse Mengen Staub aufwirbelt.
Der Saharastaub wird am Dienstagmorgen nach Europa, insbesondere nach Österreich, geweht.
Die Schweiz bleibt weitgehend verschont, stattdessen ist ein vorwiegend bewölkter Tag zu erwarten.
Über der Sahara soll es heute gewaltig gewittern. Dabei wird auch Staub aufgewirbelt, der am Dienstagmorgen nach Europa geweht wird. Meteorologen sprechen von einer ungewöhnlich grossen Menge von Staub. Die Schweiz soll jedoch grösstenteils verschont bleiben.
«Aufgrund unserer Modellprognosen ist bei uns nicht mit einem starken Ereignis zu rechnen», schreibt Meteo Schweiz auf Anfrage von 20 Minuten. Demnach wird eine südwestliche Strömung den Hauptschub des Saharastaubes über Italien nach Österreich verfrachten. «Die Schweiz ist davon nur am Rande mit deutlich geringeren Staubkonzentrationen getroffen», so Meteorologen des Bundes.
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Hierzulande ist stattdessen ein bewölkter Tag zu erwarten. Stellenweise ist laut Prognosen vor allem auf der Alpennordseite Regen möglich. Am Abend kann es in der Nähe des Juras zu lokalen Gewittern kommen. Im Flachland kann es am Nachmittag bis zu 20 Grad Celsius warm werden.
«Grosse Gefahr» im Wallis
Meteo Schweiz warnt ab Dienstag vor einer grossen Gefahr aufgrund von Regen und Schneefall. Man solle sich vor starkem und raschem Anstieg der Wasserpegel von Flüssen und Seen in Acht nehmen. Besonders betroffen könnten Teile des Kantons Wallis sein. Dort droht Gefahr von Überschwemmungen und Hangrutschungen. In einigen Regionen gilt deshalb Gefahrenstufe 4. Es könnte Einschränkung im Strassen- und Schienenverkehr geben.

Meteo Scheiz warnt wegen starker Niederschläge: Diese Regionen sind betroffen.
Screenshot Meteo SchweizSeltene Wüstengewitter führen zu 1000 Tonnen Staub
Österreichische Meteorologen erwarten hingegen am Dienstagmorgen Unmengen von Saharastaub. «Über Wien befindet sich dann hochgerechnet etwa 800 bis 1000 Tonnen Saharasand», schreibt ORF-Meteorologe Kevin Hebenstreit auf X. Zudem ist Regen angekündigt. Treffen diese beiden Ereignisse aufeinander, spricht man umgangssprachlich von Blutregen.
Es wird empfohlen, bei hoher Saharastaub-Konzentration körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden und gegebenenfalls Schutzmassnahmen wie das Tragen von Atemmasken zu ergreifen. Besonders gefährdete Personen sollten gar daheim bleiben.
Für die Bildung von Gewittern benötigt es genügend Feuchtigkeit, weshalb sie selten über der Sahara passieren, erklärt Meteo Schweiz weiter. «Hin und wieder kommt es vor, dass sich ein Tief in der Höhe so weit nach Süden ausdehnt, dass es feuchte Luft vom nahen Atlantik über das Atlasgebirge führt, dort angehoben wird und über der Nordsahara ausregnet.»
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