Russischer Staatssender reagiert auf Sanija Ametis Schiessaktion

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Sanija AmetiRussischer Staatssender reagiert auf Schiessaktion auf Jesuskind

Die Schweizer Politikerin Sanija Ameti steht wegen eines Instagram-Posts, in dem sie auf religiöse Darstellungen schiesst, auch im Ausland in der Kritik.

Sanija Ameti postete auf Instagram ein Foto, das sie beim Schiessen zeigt.
Als Zielscheibe verwendete sie ein Bild der Jungfrau Maria und des Jesuskindes.
Nachdem «Blick» sie auf die mögliche Verletzung religiöser Gefühle ansprach, entschuldigte sich Ameti umgehend und löschte den Post. Später entschuldigte sie sich auf Instagram.
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Sanija Ameti postete auf Instagram ein Foto, das sie beim Schiessen zeigt.

Instagram/sanija.ameti

Darum gehts

  • Mit ihren Schüssen auf eine Darstellung von «Madonna mit Kind» löst Sanija Ameti einen Sturm der Entrüstung aus.

  • Auch einige internationale Plattformen reagieren auf den Vorfall.

  • So titelt das staatliche russische Medium RT: «Grünliberale Politikerin schiesst aus Spass auf Maria und Jesus.»

Operation-Libero-Chefin Sanija Ameti wird nicht nur im Inland, sondern auch von ausländischen Medien für ihre Instagram-Story kritisiert. So titelt das staatliche russische Medium RT am Samstag: «Grünliberale Politikerin schiesst aus Spass auf Maria und Jesus.»

Was ist passiert?

Sanija Ameti (32), GLP-Politikerin und Chefin der Operation Libero, hat mit einem Instagram-Post für grosse Aufregung gesorgt. In dem Beitrag zeigte Ameti, wie sie auf ein Bild der Jungfrau Maria und des Jesuskindes schoss.

Sie postete zwei Fotos der Aktion. Mehrere Einschüsse in das Bild waren darauf zu sehen. Ameti, die sich in ihrer Freizeit mit Schiesssport beschäftigt, erklärte, dass diese Tätigkeit für sie eine Möglichkeit sei, abzuschalten und Stress abzubauen.

Sie habe für das 10-Meter-Schiessen zufällig den Kunstkatalog des Auktionshauses Koller zur Hand gehabt, in dem sich das besagte Bild befand. Dabei habe sie nicht auf den religiösen Gehalt des Bildes geachtet, entschuldigte sich die 32-Jährige später auf Instagram. «Ich habe einfach ein Motiv gebraucht, das gross genug war.» In ihrer öffentlichen Entschuldigung auf Instagram schrieb sie weiter: «Es tut mir von Herzen leid, falls ich jemanden damit verletzt habe.»

Die Nachrichtenseite, die vermehrt Artikel über die Schweiz, oft auch mit Propagandainhalten veröffentlicht, schreibt weiter, Ameti habe das Bild «in der Hoffnung auf mehr Likes» gepostet. Weiter weist die Plattform darauf hin, dass Ameti, die eine lautstarke Unterstützerin der Ukraine sei, in der Kritik stehe, da ihre jüngste Aktion als «Überschreitung einer roten Linie» empfunden werde.

Auch die österreichische Plattform Exxpress, welche von der Generalsekretärin der Journalistenvereinigung «Presseclub Concordia» als «verantwortungslose Hetzplattform» bezeichnet wurde, greift das Thema auf.

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