«Homeoffice-RS»Schon wieder – Armeeangehörige kämpfen mit IT-Problemen zum RS-Start
Am Montag begann für Tausende junge Armeeangehörige die Rekrutenschule. Ein Teil der Rekruten, die ihre Ausbildung im Homeoffice antreten, kämpft mit Login-Problemen beim Ausbildungsportal LMS.
Darum gehts
Wie die Armee Anfang des Jahres bekannt gegeben hat, hat für ein Drittel der insgesamt 11’200 Rekruten die RS nicht mit dem Einrücken in die Kaserne, sondern zu Hause im Fernstudium im sogenannten «Distance Learning», begonnen. So sollen die Armeeangehörigen das Wichtigste aus dem Militäralltag mit einem Online-Portal lernen. Bereits 2021 starteten die frischgebackenen Rekruten ihre militärische Ausbildung zu Hause. Der Ansturm von über 10’000 Leuten zwang das «LMS»-Portal des Verteidigungsdepartements damals in die Knie, die Server waren während mehrerer Tage nur unregelmässig erreichbar.
600 Rekruten melden Probleme
Auch im zweiten Jahr der «Home-RS» scheint nicht alles rund zu laufen. Gemäss einer Story der Instagram-Seite «Armysieche» gibt es Probleme mit den Login-Daten. Über 60’000 Leute folgen der «Armysieche»-Seite, die regelmässig mit lustigen und verrückten Videos Einblick in den RS- und WK-Alltag gibt.

Der Account, der auch für seine FAQs zur RS bekannt ist, verweist sogleich auch an die Stellen, an denen man sich Hilfe holen kann, wenn man mit dem Problem konfrontiert ist. Findige Rekruten scheinen bereits eine Lösung für das Problem gefunden zu haben: So funktioniere es teilweise, wenn als Passwort einfach 12345678 eingegeben wird. Weitere Varianten seien Bern12345678 oder Bern12345678910, bei den betroffenen Accounts scheint noch das Initialpasswort hinterlegt zu sein. Wie ein Betreiber von «Armysieche» gegenüber 20 Minuten sagt, hätten sich diverse Personen bei ihnen gemeldet. Laut einer Abstimmung in ihrer Story sind zurzeit etwa 600 Personen vom Problem betroffen.
Passwörter überschrieben
Wie Armeesprecher Stefan Hofer gegenüber 20 Minuten sagt, ist das Problem dem Verteidigungsdepartement bekannt. Man habe mittlerweile auf dem Portal einen Hinweis mit einer Telefonnummer aufgeschaltet. Das Problem sei durch eine Überschreibung der Passwörter aller Accounts, die noch nie benutzt wurden, entstanden. Für die «Homeoffice»-Rekruten gilt es ab dem 31. Januar ernst: Ab dann sind auch sie in der Kaserne stationiert.

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