Schulhaus Bümpliz: Empörung über radikale Massnahmen gegen Vandalismus

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Schule greift durchWC-Türen weg, Pausen gestrichen – Eltern laufen Sturm

Gewalt und Vandalismus an der Schule Bern-Bümpliz: Die Schule reagiert mit strengen Massnahmen – doch viele Eltern sind empört.

Das Schulhaus Bümpliz hat ein Problem mit Gewalt und Vandalismus. Die Schule ergreift dagegen ungewöhnliche Massnahmen.

Das Schulhaus Bümpliz hat ein Problem mit Gewalt und Vandalismus. Die Schule ergreift dagegen ungewöhnliche Massnahmen.

schulkreis-buempliz.ch/

Darum gehts

  • Das Schulhaus Bümpliz kämpft gegen Gewalt und Vandalismus.

  • Zu den Massnahmen der Schule gehört das Abschrauben von WC-Türen und das Verbot von Pausen im Freien.

  • Eltern der Sekundarschüler beschweren sich über die harten Massnahmen, welche als Allgemeinstrafen wahrgenommen werden.

Heftige Kritik an einer Berner Schule: Eltern von Sekundarschülern im Schulhaus Bümpliz berichten von harten Strafen zur Bekämpfung von Gewalt und Vandalismus im Schulhaus.

Laut einem SRF-Bericht hat die Schulverwaltung etwa die Türen der WCs abmontiert, um zu verhindern, dass Schüler die Waschräume als Ort zum Rauchen missbrauchen und dort vandalieren. Später habe man die Türen wieder angebracht, allerdings blieben sie verschlossen – die Schüler müssen bei den Lehrpersonen einen Schlüssel beziehen, um auf die Toilette zu können.

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In einem anderen Fall wurde es den Schülern verboten, während der Pausen nach draussen zu gehen. Dies, nachdem eine Lehrerin auf dem Pausenplatz mit einem Gegenstand am Kopf verletzt wurde. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass es sich nicht um einen «Angriff», sondern um einen Unfall handelte. Dem Schüler wurde der Zugang zum Pausenplatz wieder gewährt – jedoch nur gestaffelt in Halbklassen.

Schon länger Probleme mit Gewalt im Quartier

Schulleiter Bastian Stalder bestätigt die Vorfälle und die getroffenen Massnahmen. Gewalt und Vandalismus seien schon länger ein Problem in der Schule und im Quartier allgemein. Es sei nicht immer einfach, passende Massnahmen zu ergreifen.

Die Eltern, die sich über das Vorgehen beschweren, halten die «Massnahmen» der Schule jedoch für Kollektivstrafen gegen die Schülerschaft. Eine Mutter berichtet, dass sich ihr Kind aus Angst, durch die nicht vorhandene Tür ausgespäht und belauscht zu werden, nicht mehr traue, in der Schule aufs Klo zu gehen.

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