Schweizer NatiUnd plötzlich ist sie da: Das ist die grosse Nati-Unbekannte
Die 26-jährige Laia Ballesté hat sich mit viel Papierkram in die Schweizer Nati gearbeitet – jetzt ist sie erstmals dabei.
Darum gehts
Laia Ballesté, eine spanische Spielerin mit Schweizer Wurzeln, wurde erstmals für die Schweizer Nati nominiert.
Die 26-Jährige spielt in Spanien für Espanyol Barcelona und ist Innenverteidigerin.
Ballesté erhielt den Schweizer Pass und kontaktierte daraufhin den SFV.
Ballesté ist begeistert, ihren Traum zu leben und für die Schweiz zu spielen.
«Nein, wir kannten sie nicht», sagen Seraina Piubel und Noelle Maritz am Montag in einer kleinen Medienrunde, als 20 Minuten sie auf die neue Nati-Spielerin Laia Ballesté anspricht. Und damit sind die beiden mit grosser Sicherheit nicht die Einzigen. Also: Wer ist denn nun Laia Ballesté?
Ballesté, deren Mutter Schweizerin ist, ist 26 Jahre alt und wurde in L'Ampolia in Spanien geboren. Somit wuchs sie in Spanien auf. Mit ganzem Namen heisst sie, die bei RCD Espanyol Barcelona unumstrittene Stammspielerin ist, Laia Ballesté Sciora. Sie ist Innenverteidigerin, 1,72 m gross und soll kurz vor der EM den Konkurrenzkampf in der Schweizer Frauen-Nati weiter anfachen.
So kommt es, dass Laia Ballesté den Schweizer Pass hat
Und wie kam es dazu, dass sie nun für die Nati spielt? Nun, spanische Medien schrieben zuletzt, dass der Schweizerische Fussballverband bis vor einigen Monaten keine Ahnung gehabt habe, dass Ballesté für die Nati auflaufen könne. Das sei erst der Fall gewesen, als die Berater Sundhage kontaktiert hätten. Auf Anfrage von 20 Minuten stellt der SFV klar, dass das «so nicht ganz stimmt.» Das mit der Agentur sei kurz nach der WM 2023 gewesen. Seitdem sei sie beim SFV auf dem Schirm gewesen.
Was hältst du davon, dass Laia Ballesté nun für die Schweizer Nati spielt?
Ballesté bestätigt das. Sie erzählt, dass sie vor vier Jahren ihre Mutter gefragt habe, weshalb sie nicht die doppelte Staatsbürgerschaft habe. Was folgte, waren viele Behördengänge und Papierkram. Am Ende hatte sie ihn aber, den Schweizer Pass. Die neue Nati-Spielerin: «Als ich den Pass hatte, habe ich meinen Agenten gefragt, ob er mit dem Nationalteam Kontakt aufnehmen kann.»
Was folgte, ist Geschichte. Nati-Trainerin Sundhage meinte bei der Bekanntgabe des Aufgebots: «Unser Ziel ist es, ein dynamisches Team aufzubauen, das nichts für selbstverständlich nimmt. Wir bringen auch dieses Mal wieder neue Spielerinnen rein, da wir rund um den Kern, den wir schon haben, einige Sachen ausprobieren möchten.»
Laia Ballesté: «Es ist ein Traum»
Ballesté selbst, die nebst Spanisch auch Englisch und Französisch spricht, freut sich unheimlich über ihr erstes Nati-Aufgebot. Das Schweizer Liiibli tragen, das war schon immer ihr ganz grosser Traum. Das verriet sie bereits vor einiger Zeit gegenüber spanischen Medien. «Nur sehr wenige Menschen wissen, dass ich die doppelte Staatsbürgerschaft besitze», sagte sie damals.
Und weiter: «Manchmal werde ich gefragt, was ich tun würde, wenn ich mich entscheiden müsste, für das eine oder das andere Nationalteam zu spielen, und ich sage immer, ich würde die Schweiz wählen… Wegen meiner Mutter.» Vor den Nations-League-Spielen gegen Frankreich und Island sagt sie in einer kleinen Medienrunde nun: «Ich freue mich wirklich sehr, hier zu sein. Es ist ein Traum.»
Die 26-Jährige geniesst es also, bei der Nati zu sein. An die EM im Sommer will sie aber noch nicht denken. «Ich lebe im Jetzt», erklärt sie, die immer wieder in der Schweiz in den letzten Jahren Zeit verbrachte. Dies, weil die Schwester ihrer Mutter hier lebt. «Vor allem zu Ostern und an Weihnachten», wie sie erklärt.
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