584 MB pro PersonSkifans strapazieren Swisscom-Netz am Lauberhornrennen
43’000 Fans haben das Skirennen in Wengen über drei Tage verfolgt. Dabei wurde fleissig gestreamt. Das hat bei der Swisscom punktuell zu Engpässen geführt – ausser man war auf 5G.
Darum gehts
Am Wochenende hat das Rennen am Lauberhorn stattgefunden. Beat Feuz verpasste den Sieg ganz knapp und holte sich Silber. Mehr als 43’000 Skifans verfolgten das Rennen in Wengen über drei Tage verteilt. Dabei war der Sportevent auch eine Herausforderung für die hiesigen Telecom-Anbieter.
So haben die Besucherinnen und Besucher am Samstag mehr als doppelt so viele Daten pro Person verschickt wie noch 2020, teilt die Swisscom mit. 584 MB verbrauchte jeder Swisscom-Kunde im Schnitt. Zum Vergleich: Das Dorf Trubschachen im Emmental mit seinen rund 1500 Einwohnern bräuchte laut Swisscom 50 Tage, um dieselbe Datenmenge zu verschicken.
«Dank einer neuen 5G-Antenne oberhalb Wengen konnte das Datenvolumen aber grösstenteils gut bewältigt werden», sagt eine Mediensprecherin. Nur an einer Stelle entlang der Rennstrecke kam es zu einem Datenstau: Am Girmschbiel war das Swisscom-Netz zu Spitzenzeiten überlastet. «Dort wurde das Rennen zusätzlich zur Live-Übertragung auf einem Bildschirm offenbar oft gestreamt mit dem Handy.»
Das führte zu einem Engpass und bei einigen hat das Bild deshalb wohl gestockt. Die Swisscom will darum dort fürs nächste Jahr nochmals zusätzliche Massnahmen ergreifen. Telefonieren hat aber entlang der ganzen Rennstrecke einwandfrei funktioniert, wie der Telecom-Anbieter versichert.