Skigebiete im Preisvergleich: Das kosten Skiferien in der Schweiz

Aktualisiert

Für eine FamilieBis 8500 Franken: Das kostet eine Woche Skiferien in der Schweiz

Der Preisvergleich über mehrere Jahre zeigt: Die meisten Skigebiete sind deutlich teurer geworden. Besonders gross ist der Anstieg in Saas-Fee.

Die Preise für Skiferien sind deutlich gestiegen.
Das zeigt der Preisvergleich in 14 Skigebieten zwischen 2022 und 2024.
Ein Student zahlt für eine Woche zwischen 888 und 1898 Franken.
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Die Preise für Skiferien sind deutlich gestiegen.

20min/Matthias Spicher

Darum gehts

  • Die meisten Skigebiete sind teurer geworden, nur Airolo nicht.

  • Der Preisvergleich zeigt, was Familien, Paare und Singles zahlen.

  • Preistreiber sind die Hotels und Ferienwohnungen.

Die Walliser Luxusskigebiete Zermatt, Verbier und Saas-Fee zählen schon lange zu den teuersten Skigebieten der Schweiz. Doch dieses Jahr wurden sie nochmals deutlich teurer, wie eine Studie der Bank Cler und BAK Economics ergab.

In der Saison 2024 kostet eine Woche Winterferien in Saas-Fee nun über 60 Prozent mehr als noch in der Saison 2022 bei der letzten Erhebung. Eine vierköpfige Familie zahlt dort nun für eine Woche Ferien vom 10. bis 17. Februar 2024 fast 8500 Franken für 7-Nächte-Unterkunft, 8-Tages-Skipass inklusive Skiverleih und Kurtaxe sowie fünf Tage Skischule für die Kinder. Dazu kommen die Verpflegung und Anreise.

In Airolo sind Skiferien jetzt günstiger

In Airolo bezahlt die Familie hingegen nur etwa 1400 Franken. Das Tessiner Skigebiet ist das einzige, das seit 2022 günstiger wurde (siehe Bildstrecke oben). In Verbier sind allerdings zumindest die Skipässe um sechs Prozent gesunken.

Eine Erhöhung der Preise zeigt sich im Schnitt über alle Kategorien. Die Preise für Skipässe sind im Schnitt neun Prozent höher, die Skischule 3,4 Prozent.

Hotels und Ferienwohnungen sind besonders teuer geworden

Der grösste Preistreiber sind die Unterkünfte (+41 Prozent). Das sei zum Grossteil auf die Knappheit des Angebots zurückzuführen, günstige Ferienwohnungen beziehungsweise bei Paaren günstige Hotels seien bei dem Vergleich Anfang November bereits ausgebucht gewesen, weshalb sich frühzeitiges Buchen lohne, schreiben die Studienautoren in einer Medienmitteilung.

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Besonders stark ist der Anstieg für Familien (+33 Prozent), Paare bezahlen im Schnitt 15 Prozent mehr.

Update: 6.12.2023, 14.50 Uhr: Die Tourismusorganisation von Saas-Fee meldete sich bei 20 Minuten und wehrte sich gegen das Studienergebnis. Laut Marketing-Leiter Mattia Storni gebe es in Saas-Fee auch Familienwohnungen ab 1000 Franken pro Woche. Diese waren zum Vergleichszeitpunkt allerdings bereits ausgebucht. Falsch in der Studie sei der Preis fürs Skifahren. Weil eine Familienaktion nicht berücksichtigt worden sei, bei der Kinder unter neun Jahren den Skipass gratis bekommen, seien die Kosten rund 240 Franken zu hoch.

Tourismusbranche erwartet bessere Wintersaison

Im vergangenen Sommer gab es bereits eine Rekordzahl an Übernachtungen in der Schweiz. Nun erwartet die Tourismusbranche trotz der gestiegenen Preise auch für den Winter eine hohe Nachfrage. BAK Economics rechnet mit insgesamt 17,5 Millionen Übernachtungen, das wären 66’000 mehr als in der Vorjahressaison.

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