PreisindexSo hoch ist die «tatsächlich gefühlte Inflation» für Konsumenten
Der Konsumentenpreisindex der Comparis misst, wie sehr Menschen die gestiegenen Preise zu spüren bekommen, und zeigt, wo die Inflation am stärksten ausfällt.
Darum gehts
Vom Mai zum Juni sind «Güter und Dienstleistungen des alltäglichen Gebrauchs» um 1,4 Prozent teurer geworden. Dies zeigt ein Konsumentenpreisindex, den die Comparis erstmals in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH publiziert hat. Bei diesem werde «ausschliesslich die Preisentwicklung von regelmässig konsumierten Gütern betrachtet», erklärt die Comparis in einer Medienmitteilung. Inflationsdämpfende Faktoren wie Mieten und dauerhafte Güter würden somit ausgeklammert.
Teuerung beim Reisen und im Supermarkt
«Die Menschen spüren die gestiegenen Kosten an der Tankstelle, im Supermarkt, beim Reisen und bei den Heizkosten», so der Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn. So sind die Treibstoffpreise zwischen Mai und Juni um 7,3 Prozent gestiegen, die Preise für «sonstige Dienstleistungen für Individualverkehr», wie etwa Mietautos, sogar um zwölf Prozent. Pauschalreisen sind um sieben Prozent teurer geworden, Flugreisen um 5,1 Prozent. Doch auch Lebensmittel wie Früchte, Gemüse und Kartoffeln haben eine Inflation von 4,9 Prozent erlebt.
Im Vergleich zum Jahr 2000 sind die Treibstoffpreise gar um 64,15 Prozent gestiegen, hält der Konsumentenpreisindex fest. Der Luftverkehr verteuerte sich in der gleichen Zeit um 53,7 Prozent. Auch in anderen Bereichen sind die Preise seit der Jahrtausendwende durch die Decke gegangen: Zigaretten haben sich im Preis beinahe verdoppelt, Zeitungen kosten im Schnitt 73,3 Prozent mehr und die Preise für Heizenergie sind gar um 174 Prozent gestiegen.
Gehst du wegen der Inflation sparsamer mit dem Geld um?
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.