
Balsam für die Seele: Ein Spaziergang mit Musik aus den 2000ern.
Getty Images/iStockphotoSpazieren gehenDer «Millennial Walk» lässt dich in Krisenzeiten alles vergessen
Nach einem schlechten Tag setzt du die Kopfhörer auf, hörst Musik – und plötzlich fühlt sich alles leichter an? Genau darum geht es beim Millennial Walk.
Musik kann deine Stimmung massgeblich beeinflussen. Bist du wütend, hilft Rap. Fühlst du dich melancholisch, dann passen ruhige Indie-Klänge. Und wenn du dich nach jugendlicher Unbeschwertheit sehnst? Dann kommt der Millennial Walk ins Spiel.
Was hilft dir bei schlechter Laune am besten?
In Erinnerungen schwelgen
Den Begriff Millennial Walk hat der Tiktok-Creator @postmodernbaseball geprägt. In einem Video beschreibt er seinen Trick, wenn er traurig ist: «Dann mache ich einen Millennial Walk. Ich höre MGMT, Matt and Kim oder Passion Pit und stelle mir vor, ich sei ein frischgebackener Uni-Absolvent aus den Jahren 2009 bis 2014, der durch Brooklyn spaziert.»
Wer in dieser Ära aufgewachsen ist, versteht sofort, was gemeint ist. Die Kommentare bestätigen das: «Wir Millennials hatten echt Glück mit Musik. Erst die legendären 90er, dann die wilden 2000er – und in der Uni haben wir dann zu genau diesen Songs im Club gefeiert. Beste Zeit!»
Hits der Millennials
Die Reise in die Vergangenheit ist aber nicht nur etwas für Millennials. Auch die Gen Z lässt sich inspirieren und entdeckt die Songs dieser Jahre neu, wie zum Beispiel diese Hits, die gerade auch auf Tiktok trenden:
MGMT, «Kids»
Passion Pit, «Sleepyhead»
Two Door Cinema Club, «What You Know»
Foster The People, «Pumped Up Kicks»
Empire of the Sun, «Walking on a Dream»
Lady Gaga, «Just Dance»
Rihanna, «Only Girl (In The World)»
LMFAO, «Party Rock Anthem»
Darum tut diese Musik so gut
Interessanterweise gibt es sogar eine wissenschaftliche Erklärung, warum du dich zu bestimmten Zeiten deines Lebens besonders hingezogen fühlst. Forschende sprechen vom Reminiscence Bump: Die Musik, die du als Teenager und junge Erwachsene gehört hast, prägt dich emotional stärker als spätere Songs.
Dazu kommt noch ein Effekt aus der Wirtschaft: Gerade während der Weltfinanzkrise von 2007 bis 2009 erlebte der sogenannte Recession Pop einen Boom – fröhliche, mitreissende Musik als Gegenmittel zur damaligen Krise. Kein Wunder also, dass diese Tracks auch heute noch so eine Wirkung haben und viele momentan das Bedürfnis danach haben, in jugendliche Unbeschwertheit zu flüchten.
Welchen Song hörst du, wenn dir alles zu viel wird?
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