SpendenkürzungenWegen Gelderkürzungen von Trump: Uno baut 250 Stellen in Genf ab
Die Internationale Organisation für Migration bekommt in diesem Jahr voraussichtlich 30 Prozent weniger Spendenmittel. Der Personalbestand am Hauptsitz soll deshalb um 250 Angestellte reduziert werden.
Darum gehts
Die IOM in Genf baut 250 Stellen ab.
In diesem Jahr werden 30 Prozent weniger Spendenmittel erwartet.
Der Personalbestand am Hauptsitz wird um 20 Prozent reduziert.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM), eine Uno-Organisation, nimmt wesentliche strukturelle Anpassungen an ihrem Hauptsitz in Genf und weltweit vor, um sich «den unvermeidbaren finanziellen Realitäten» anzupassen, wie es in einer Medienmitteilung am Dienstag heisst.
Grund dafür seien «beispiellose Kürzungen» der geschätzten Spendenmittel um 30 Prozent für dieses Jahr, einschliesslich eines erheblichen Rückgangs von US-finanzierten Projekten weltweit. Durch die Massnahme wird der Personalbestand um 20 Prozent am Hauptsitz in Genf reduziert, was 250 Mitarbeiter betreffen wird.
«Sind uns den tiefgreifenden Auswirkungen bewusst»
«Diese Massnahmen sollen sicherstellen, dass die IOM weiterhin lebensrettende humanitäre Hilfe für Migranten und gefährdete Gemeinschaften weltweit leisten, Lösungen für vertriebene Bevölkerungsgruppen vorantreiben und Regierungen weltweit bei der Verwaltung der Migration zum Wohle der Gesellschaften und Migranten unterstützen kann», so die Organisation.
«Wir sind uns der tiefgreifenden Auswirkungen bewusst, die diese Entscheidungen auf Kolleginnen und Kollegen haben, die viele Jahre lang der Mission der IOM gewidmet waren und nun ihre Arbeitsplätze verlieren werden», heisst es weiter.
IOM über die Zukunft des Engagements
«Wir schätzen das Engagement und den Einsatz unseres Personals, ob ehemalig oder aktuell, zutiefst – sie haben unermüdlich daran gearbeitet, Migranten und vertriebene Gemeinschaften weltweit zu unterstützen. Wir wissen, dass unsere Mitarbeitenden unsere Verpflichtung teilen, einigen der verletzlichsten Bevölkerungsgruppen der Welt in einem entscheidenden Moment zur Seite zu stehen.»
Die IOM wolle sich weiterhin dafür einsetzen, dass Migration und Vertreibung im Mittelpunkt globaler politischer Debatten stehen. «Die Welt kann es sich nicht leisten, wegzusehen, während der Bedarf wächst und die Ressourcen schwinden.»
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