Raus aus der Ukraine – SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky hat es über die Grenze nach Polen geschafft

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Raus aus der UkraineSRF-Korrespondentin Luzia Tschirky hat es über die Grenze nach Polen geschafft

Luzia Tschirky ist nach Kiew und einem Stopp im Westen der Ukraine jetzt in Polen angekommen. Sie meldete sich auf Twitter bei ihren Followern.

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In der «Arena» vom 25. Februar wurde Tschirky noch aus dem Westen der Ukraine zugeschaltet.
Die Schweizer Journalistin war zuvor aus Kiew geflüchtet. (Archivbild)
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In der «Arena» vom 25. Februar wurde Tschirky noch aus dem Westen der Ukraine zugeschaltet.

Screenshot/SRF-«Arena»

Darum gehts

Es war Freitagabend, als Sandro Brotz seine Gäste und das Publikum zu einem «Arena»-Spezial begrüsste. Gleich zu Beginn der Sendung schaltete der Moderator zu Luzia Tschirky. Die SRF-Korrespondentin befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer kleinen Ortschaft ganz im Westen der Ukraine. Raus konnte sie zu diesem Zeitpunkt nicht, da eine Sperrstunde in Kraft getreten war. Und so schilderte sie die Situation vor Ort aus ihrem Hotelzimmer heraus.

Sie selbst sei mehrmals von Dorfbewohnern, die «kleine Posten gebaut haben», oder von der ukrainischen Armee, kontrolliert worden. Durch die vielen Kontrollen, auch durch die Polizei, habe Tschirky gemerkt, dass die staatlichen Strukturen vor Ort noch funktionierten.

Kameramann darf nicht ausreisen

Am frühen Sonntagmorgen twitterte die 32-Jährige dann die Zeilen: «Ich bin in Polen. Dank herzensguten Menschen, die mich mitgenommen haben.» Ihren Kameramann, der sie aus Kiew gebracht habe, habe die Grenze leider nicht passieren dürfen. «Männer im wehrpflichtigen Alter werden nicht ausser Landes gelassen.»

Derweil kam es in der Nacht auf Sonntag zu heftigen Angriffen bei Kiew. Dabei wurde ein Öldepot getroffen und ging in Flammen auf. Die russische Armee meldete zudem 471 gefangen genommene ukrainische Soldaten sowie das Vordringen in Charkiw, der zweitgrössten Stadt der Ukraine. 

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