Steh-Strafe: Happy End – Bundes-Polizisten dürfen dank 20 Minuten wieder sitzen

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Steh-StrafeHappy End – Bundes-Polizisten dürfen dank 20 Minuten wieder sitzen

Die Bewacher des Bundeshauses durften nicht mehr sitzen. Das hat für viel Empörung gesorgt – bei Politikern, aber auch in der 20-Minuten-Community. Nun gibt es ein Happy End.

Die Bewacherinnen und Bewacher des Parlaments durften nicht mehr sitzen. Parlamentsmitglieder reden von einer «unnützen Kollektivstrafe».
Die Betroffenen klagten über Schmerzen vom langen Stehen.
Happy End am Mittwoch: Nach dem Artikel von 20 Minuten wurde interveniert und die Stühle stehen wieder da.
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Die Bewacherinnen und Bewacher des Parlaments durften nicht mehr sitzen. Parlamentsmitglieder reden von einer «unnützen Kollektivstrafe».

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Darum gehts

  • Dass die Bewacherinnen und Bewacher des Bundeshauses ein Sitzverbot erhielten, sorgte für grosse Empörung.

  • Von einer sinnlosen Kollektivstrafe war die Rede.

  • Am Mittwoch standen die Stühle plötzlich wieder da und der Stehbefehl wurde aufgehoben.

  • Dieser wurde zuvor auf Anordnung des Generalsekretärs des Parlaments erlassen. 

Weil einer Zeitung las, durften die Bewacherinnen und Bewacher des Bundeshauses plötzlich nicht mehr sitzen. Die Anordnung kam dem Vernehmen nach von Philippe Schwab, dem Generalsekretär der Parlamentsdienste, persönlich. Doch nun scheint das Problem gelöst. Wie kam es dazu?

Sicher ist: Die Massnahme kam gar nicht gut an. Politikerinnen und Politiker empörten sich über die «Kollektivstrafe» und sprachen von «mittelalterlichen Methoden». Auch SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi empörte sich auf X und verlangte gar, dass «der schikanöse Herr Schwab» sich für seine «kleine Tyrannei» bei den Polizistinnen und Polizisten entschuldige.

Aeschi bedankte sich sogar bei SP-Politiker Eric Nussbaumer. Dieser ist Vizepräsident des Nationalrats und für die Beziehungen zu den Parlamentsdiensten zuständig. Er wehrte sich aber gegen die Unterstellung, dass es im Bundeshaus jegliche Tyrannen gebe. Der einzige Tyrann dieser Welt sitze in Moskau, schrieb Nussbaumer.

Happy End: Stühle sind wieder da

Nachdem 20 Minuten am Dienstag die Parlamentsdienste um eine Stellungnahme wegen der Stehstrafe bat, ging alles plötzlich schnell. Mitarbeitende sind noch am Nachmittag ausgeschwärmt und haben die Stühle wieder aus dem Lager geholt und sie den betroffenen Polizistinnen und Polizisten wieder hingestellt. Diese reagieren enorm erleichtert und bestätigen: Sie dürfen die Stühle auch benutzen. Der Stehbefehl ist aufgehoben.

Die Aktion geschah auf Anordnung von Eric Nussbaumer, wie er zu 20 Minuten sagt. Er habe am Dienstagnachmittag eine dringende Besprechung mit den Parlamentsdiensten einberufen und verlangt, dass die Stühle sofort wieder hingestellt werden müssen. «Ich bin froh, dass das Problem gelöst ist und wir uns wieder anderen Problemen widmen können», sagt er auf Anfrage.

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