«Erlebte Zivilcourage»Swiss-Crew rettet Passagier das Leben
Kurz vor dem Boarding eines Flugs brach ein Mann zusammen. Passagiere leisteten Erste Hilfe, die Crew konnte den Mann solange betreuen bis die Ambulanz eintraf.
Darum gehts
Als die Passagiere und Passagierinnen auf Einlass in ihr Flugzeug nach Zürich warteten, brach unvermittelt ein Mann zusammen.
Andere Passagiere und Passagierinnen leisteten Erste Hilfe und schlugen Alarm.
Die Crew des Fluges eilte daraufhin zum Mann in Not und konnte ihn solange am Leben erhalten, bis die Ambulanz eintraf.
Am Donnerstagabend hat die Crew eines Swiss-Fluges von Barcelona nach Zürich einem Passagier das Leben gerettet. Ein News-Scout erlebte den dramatischen Vorfall mit und schildert die Ereignisse.
Zehn Minuten vor dem Boarding des Flugs von Barcelona nach Zürich sei plötzlich ein Mann zu Boden gegangen. Umstehende Personen seien sofort auf ihn zugegangen und «versetzten ihn in eine stabile Seitenlage», so der News-Scout. Dabei hätten sie bemerkt, dass der Mann keinen Herzschlag mehr hatte und fingen mit der Herzdruckmassage an. Andere hätten nach Hilfe geschrien.
Nachdem ein Mann am Desk des Gates informiert worden sei, «kam die Crew des kurz zuvor gelandeten Swiss-Flugs und übernahm die lebenserhaltenden Massnahmen». Kurz darauf sei die Ambulanz eingetroffen. «Die Rettungskräfte konnten gemeinsam mit der Crew den Mann zurück ins Leben holen und soweit stabilisieren, dass die Ambulanz ihn mitnehmen konnte», schildert der Leser weiter.
Nach Rettung direkt zurück zum Dienst
Danach habe der Kapitän seine Crew zur Seite genommen und sie gefragt, ob sie nach all dem, was sie gerade erlebt habe, den Rückflug trotzdem antreten wolle. Und diese habe geantwortet: «Ja, wir bringen unsere Gäste nach Zürich.»
So habe das Boarding – etwas verspätet – um circa 20:20 begonnen. Doch der Leser und die anderen Passagiere und Passagierinnen hätten sich gut umsorgt gefühlt und seien sicher nach Zürich geflogen worden. «Auch wenn der Crew anzumerken war, dass dieser Vorfall nicht spurlos an ihr vorbei ging», so der News-Scout.
Der Leser war beeindruckt, wie die Crew gehandelt hatte. «Aus meiner Sicht Topleistung von allen Involvierten. Es war auch schön zu hören, dass der Kapitän auf seine Crew schaut und hört.»
Die Swiss bestätigte auf Anfrage von 20 Minuten den Vorfall und schreibt: «In der Grundausbildung sowie den jährlichen sogenannten Recurrent Trainings wird unser Kabinenpersonal auch auf medizinische Notfälle wie diesen umfassend vorbereitet und geschult.»
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Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Tel. 058 400 47 77
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
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