Belgien – 50’000 Menschen protestieren in Brüssel gegen Corona-Regeln

Aktualisiert

Belgien50’000 Menschen protestieren in Brüssel gegen Corona-Regeln

In der belgischen Hauptstadt kam es am Sonntag zu Protesten. Für die Demonstration gegen die belgischen Corona-Massnahmen reisten auch Personen aus dem Ausland an.

Darum gehts

Tausende haben am Sonntag in Brüssel gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. Laut der Nachrichtenagentur DPA waren es rund 50’000 Menschen. Zu der Demonstration in der belgischen Hauptstadt, in der die wichtigsten EU-Institutionen ihren Sitz haben, reisten laut AFP auch Teilnehmende aus anderen Ländern an. Die Menschenmenge war deutlich grösser als bei den bisherigen Protesten in Brüssel.

In Brüssel demonstrieren am Sonntagnachmittag mehrere Tausend Menschen gegen die im Land geltenden Corona-Massnahmen.
Einige wittern hinter ihnen ein Instrument zur Steuerung der Bevölkerung.
Gemäss einem AFP-Reporter sind auch Personen aus dem Ausland eingereist, um an der Demonstration teilnehmen zu können.
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In Brüssel demonstrieren am Sonntagnachmittag mehrere Tausend Menschen gegen die im Land geltenden Corona-Massnahmen.

Reuters/Johanna Geron

Die Organisatoren, darunter die Bewegungen World Wide Demonstration for Freedom und Europeans United for Freedom, hatten Demonstrierende aus anderen EU-Staaten aufgerufen, sich dem Protest anzuschliessen. Teilnehmende schwenkten unter anderem polnische, niederländische und rumänische Flaggen.

Die Demonstrierenden hielten Transparente mit Parolen gegen den belgischen Regierungschef Alexander De Croo in die Höhe. Sie kritisierten zudem den Corona-Pass, mit dem in Belgien in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen eine Corona-Impfung oder ein negativer Test nachgewiesen werden müssen.

60’000 Neuinfektionen pro Tag

In Belgien war die Zahl der täglichen Neuinfektionen in der vergangenen Woche auf mehr als 60’000 gestiegen. Bei einer Bevölkerung von elfeinhalb Millionen verzeichnet das kleine Land also zurzeit etwa doppelt so viele Infektionen wie die Schweiz. Wegen des meist milderen Verlaufs bei einer Infektion mit der dominierenden Omikron-Variante und der hohen Impfrate ist das belgische Gesundheitssystem jedoch nicht so stark belastet wie in früheren Corona-Wellen.

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(AFP/bho)

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