BestsellerBesser als sein Vorgänger? Wir testen den neusten Tesla
Die letzten drei Jahre war das Tesla Model Y das meistverkaufte Auto der Schweiz. Vor wenigen Wochen haben die Amerikaner ihr Zugpferd neu aufgelegt. Erste Fahrt im überarbeiteten E-Bestseller.
Kündigt Tesla ein neues Modell an, müssen sich Kunden oft in Geduld üben. Zwischen der Präsentation und dem Zeitpunkt, bis der Newcomer auch über Schweizer Strassen rollt, dauert es oft etwas. Nicht so beim neuen Model Y: Zwischen der Präsentation Anfang Jahr und den ersten Auslieferungen dauerte es nur wenige Wochen. Seit Anfang März ist das facegeliftete Model Y unterwegs. Und wir hatten bereits Gelegenheit, das Model Y einem ersten Test zu unterziehen.
Wie wichtig ist dir die Ladegeschwindigkeit bei einem Elektroauto?
Tesla: Mehr als ein Facelift
Wobei das Wort Facelift für einmal etwas tief gegriffen ist. Denn optisch geht das neue Model Y schon fast als neue Generation durch. Das Auto ist sechs Zentimeter länger geworden, misst jetzt 4,79 Meter. Die Front mit einem durchgängigen LED-Band wirkt deutlich moderner und frischer als der Vorgänger, auch am Heck bringt Tesla eine stylische LED-Leuchte an, die sich über die ganze Fahrzeugbreite zieht.
Auch innen wirkt das Auto hochwertiger. Es gibt Kunstleder und Alcantara, neue Ambientebeleuchtung, einen grossen zentralen Bildschirm, über den alles gesteuert wird und neu auch für die hinteren Passagiere einen Touchscreen. Viel Platz bietet auch der Kofferraum. Dazu ein kleines, aber feines Detail, an dem sich beim Vorgänger viele gestört haben: Endlich hat das Model Y einen richtigen Blinkerhebel statt Tasten am Lenkrad, bei denen man immer den Blick von der Strasse wegnehmen musste, um den richtigen zu treffen. Den Vorwärts- und Rückwärtsgang muss man allerdings immer noch per «swipen» am Bildschirm auswählen. Zuverlässig funktioniert hat gerade auf der Autobahn auch der Autopilot: auch wenn es sich dabei trotz des Namens nur um teilautomatisiertes Fahren handelt.

Der Kofferraum bietet nach wie vor viel Platz.
Michael LuskViel Spass auf kurvigen Strassen
Dafür punktet das Model Y beim Fahren und Laden. 450 PS, Allrad und der tiefe Schwerpunkt sorgen dafür, dass man besonders auf kurvigen Strassen viel Spass hat. Selbst bei relativ flotter Gangart braucht man die Bremsen kaum, kann im One-Pedal-Drive-Modus alles mit dem rechten Fuss erledigen.
Allerdings steigt in dem Fall der Verbrauch auch mal über die Marke von 20 kWh/100 Kilometer, was aber immer noch fast 400 Kilometern Reichweite entspricht. Auf der Autobahn liegt man dann eher bei 18 kWh/100 Kilometer, im städtischen Bereich sogar auf Höhe des Normverbrauchs von rund 15 kWh/100 Kilometer.
Plug & Charge in wenigen Minuten
Bequem und einfach ist auch das Laden am Supercharger: Einfach einstecken und los gehts, ohne Karten, Apps, QR-Codes und Ähnliches. Die Ladegeschwindigkeit selbst ist gut, in 15 Minuten hat man wieder Strom für bis zu 270 Kilometer. Die maximal möglichen 250 kW Ladeleistung haben wir in unserem ersten kurzen Test allerdings nicht erreicht. Auch beim Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt das Tesla Model Y: 52'990 Franken kostet die von uns getestete Version mit Allrad und 450 PS.
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