Trump offen für Kauf von Tiktok durch Musk

Livetickeraktualisiert am Dienstag, 21. Januar, 2025

Tiktok-StreitTrump offen für Kauf von Tiktok durch Musk

Tiktok war in den USA kurzfristig vom Netz. Mittlerweile ist die Plattform wieder online. Alles zur Entwicklung bei uns im Ticker.

AFP/Antonin Utz

Darum gehts

  • In den USA gibt es vorerst kein Tiktok mehr.

  • Die Video-App schaltete sich kurz vor Ablauf der Frist für einen Zwangsverkauf für die mehr als 170 Millionen US-Nutzer ab.

  • Donald Trump, der am Montag als nächster US-Präsident vereidigt wird, stellte Tiktok bereits eine zusätzliche Frist von drei Monaten in Aussicht.

Über 700 Millionen Tiktok-Nutzerinnen und -Nutzer haben auf das drohende Verbot reagiert und sind auf die alternative Plattform Rednote (auch bekannt als Xiaohongshu) umgestiegen. Dafür müssen sie jedoch offenbar Mandarin lernen.

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Mittwoch, 22.01.2025
00:53

Trump offen für Kauf von Tiktok durch Musk

US-Präsident Donald Trump hat nichts dagegen, dass Tech-Milliardär Elon Musk Tiktok übernimmt. Er sei offen dafür, wenn Musk die Video-App kaufen wolle, sagte Trump im Weissen Haus auf eine entsprechende Journalisten-Frage. Er bekräftigte zugleich, aus seiner Sicht sollte Tiktok zur Hälfte im Besitz der USA sein.

Musks Name war zuletzt über Medienberichte ins Gespräch gekommen. Das «Wall Street Journal» und der Finanzdienst Bloomberg schrieben, in der chinesischen Regierung sei als Option ein Verkauf von Tiktok an Musk erwogen worden.

Musk gehört bereits die Online-Plattform X, die auf dem von ihm gekauften Kurznachrichtendienst Twitter basiert. Er könnte die beiden Dienste miteinander verknüpfen. (DPA)

Montag, 20.01.2025
18:25

Instagram-Alternative Flashes

Der Berliner Programmierer Sebastian Vogelsang hat mit Flashes eine Alternative zu Instagram geschaffen. Flashes ist eine auf dem von Bluesky genutzten AT-Protokoll basierende Foto-Sharing-App, wie das Onlineportal T3n.de schreibt.

Bluesky bietet bereits die Möglichkeit, Fotos und Videos zu integrieren. Vogelsang hat sich jedoch das Ziel gesetzt, eine Anwendung zu entwickeln, die in Bezug auf das Nutzer-Interface stärker an das Meta-Netzwerk Instagram angelehnt ist. Bei der Umsetzung konnte er auf Skeets zurückgreifen, eine von ihm selbst entwickelte App, die ebenfalls auf der Bluesky-Plattform basiert.

Der Programmierer möchte jedoch nicht, dass die App als blosser Instagram-Klon wahrgenommen wird – schon deshalb, weil Flashes nicht den gleichen Funktionsumfang bieten wird. Die App soll es ermöglichen, in Beiträgen bis zu vier Fotos und Videos mit einer maximalen Länge von einer Minute einzufügen, ähnlich wie es bereits auf Bluesky der Fall ist. Ein genaues Datum, wann die App auf den Markt kommen wird, gibt es bisher nicht. Die Rede ist von «wenigen Wochen». (fos)

01:44

Trump will Joint Venture für Tiktok

Donald Trump einen Tag vor seiner Vereidigung in der Capitol One Arena in Washington. (19. Januar 2025)

Donald Trump einen Tag vor seiner Vereidigung in der Capitol One Arena in Washington. (19. Januar 2025)

Getty Images via AFP

Der künftige US-Präsident Donald Trump will, dass sich die in China ansässigen Besitzer der Video-App Tiktok einem amerikanischen Partner für eine 50-Prozent-Beteiligung öffnen. Am Vorabend seiner Vereidigung sagte Trump vor Anhängern in Washington, er werde den weiteren Betrieb der App zulassen, «aber lasse die Vereinigten Staaten von Amerika 50 Prozent von Tiktok besitzen». Es gebe viele Interessenten. «So werden die USA etwas machen, was wir ein Joint Venture nennen», sagte Trump. «Ob man Tiktok mag oder nicht, wir werden jede Menge Geld machen.» (DPA)

Sonntag, 19.01.2025
18:49

Tiktok schaltet Plattform in den USA wieder frei

Die Kurzvideo-Plattform Tiktok ist in den USA wieder online. Als Begründung für den Schritt verwiesen die Betreiber der App auf die Zusicherung des künftigen Präsidenten Donald Trump, wonach es keine Strafen für die US-Dienstleister der Plattform geben soll. (DPA)

16:30

Trump will Tiktok wieder aus dem Dunkel holen

Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social hat der designierte US-Präsident Donald Trump dazu aufgefordert, Tiktok für die USA zu retten. Er schrieb: «Ich fordere die Unternehmen auf, Tiktok nicht im Dunkeln zu lassen! Ich werde am Montag eine Durchführungsverordnung erlassen, um die Zeitspanne zu verlängern, bevor die gesetzlichen Verbote in Kraft treten, damit wir eine Vereinbarung zum Schutz unserer nationalen Sicherheit treffen können. Die Anordnung wird auch bestätigen, dass kein Unternehmen haftbar gemacht werden kann, das dazu beigetragen hat, dass Tiktok vor meiner Anordnung nicht abgeschaltet wurde.»

Und er hat auch Pläne, wie er Tiktok in den USA am Leben erhalten will: «Ich möchte, dass die Vereinigten Staaten eine 50-prozentige Beteiligung an einem Joint Venture erhalten. Auf diese Weise retten wir Tiktok, halten es in guten Händen und ermöglichen ihm, sich zu behaupten.» Denn gemäss Trump ist Tiktok in den Händen der USA «Hunderte von Milliarden, vielleicht sogar Billionen» wert.

14:39

Estnischer Minister fordert Tiktok-Verbot auch in Europa

Nach der wegen eines bevorstehenden Verbots erfolgten vorläufigen Abschaltung der Videoplattform Tiktok in den USA hat der estnische Aussenminister Margus Tsahkna ein Verbot auch in Europa angeregt. «Ein Verbot von Tiktok muss auch in Europa in Betracht gezogen werden», schrieb Tsahkna am Sonntag im Onlinedienst X zu der App, die dem chinesischen Konzern Bytedance gehört.

«Wir haben erlebt, dass Tiktok Desinformation verbreitet und eine Plattform für Wahlmanipulationen ist», schrieb der Chefdiplomat des baltischen Staats weiter. Zudem sei das «umfangreiche Sammeln von Daten» bei Tiktok «bekanntermassen ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko». Das an Russland angrenzende EU- und Nato-Mitgliedsland Estland zählt laut dem Medienkompetenz-Ranking European Media Literacy Index zu den europäischen Staaten, deren Bevölkerung am besten gegen Desinformation gewappnet ist. (AFP)

07:51

Petitionen fordern Absetzung von US-Senator Tom Cotton

Jahlen Johnson ist eigenen Angaben zufolge begeisterter Nutzer und Befürworter von Tiktok. Nun fordert er in einer Petition auf Change.org die Absetzung von Senator Tom Cotton.

«Ich habe das Gefühl, dass meine Stimme, zusammen mit Millionen anderer, durch die Handlungen von Senator Tom Cotton untergraben wird», heisst es in der Einleitung. Der Zugang zu Kreativität und Meinungsäusserung sei bedroht. Und er glaube, dass Cotton ein wesentlicher Faktor spielt

Die republikanischen Senatoren Tom Cotton sowie Pete Ricketts erhoben Einspruch gegen den Gesetzesentwurf zur Fristverlängerung. Cotton sagte, ByteDance und TikTok «wurden jahrelang ausreichend vor der Möglichkeit solcher Massnahmen gewarnt, lange bevor der Kongress diese feste Frist am Sonntag festlegte. Die Trump-Regierung versuchte 2020, Tiktok zu schliessen.»

Tom Cotton

Tom Cotton

IMAGO/ZUMA Wire

Am späten Mittwoch erhoben die republikanischen Senatoren Tom Cotton aus Arkansas und Pete Ricketts aus Nebraska Einspruch gegen den Gesetzentwurf zur Fristverlängerung, der von den demokratischen Senatoren Ed Markey aus Massachusetts, Ron Wyden aus Oregon und Cory Booker aus New Jersey eingebracht wurde.

«Sein Missachten der öffentlichen Meinung, insbesondere der jüngeren Generation, deren Nutzung sozialer Medien ein fester Bestandteil ihres Lebensstils ist, zeigt seine Entfremdung von den Bedürfnissen und Wünschen seiner Wähler», so Johnson.

Bisher (Stand Sonntagmorgen, 7.50 Uhr) haben rund 97'000 Menschen die Petition unterzeichnet. Es ist aber nicht die einzige Petition auf Change.org, die die Absetzung von Cotton fordern.

04:55

Tiktok in den USA abgeschaltet

Tiktok hat den Betrieb in den USA eingestellt. Nutzer bekamen am Samstagabend einen Warnhinweis zu sehen, dass Tiktok vorerst nicht mehr nutzbar sei – aber Hoffnung auf eine Lösung unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump bestehe. Für den in China ansässigen Tiktok-Eigentümer Bytedance läuft am Sonntag die Frist ab, sich laut einem US-Gesetz von der App zu trennen. Die App zog aber schon vorher den Stecker.

Die Unterbrechung dürfte nur von kurzer Dauer sein. Der künftige US-Präsident Donald Trump stellte Tiktok bereits eine zusätzliche Frist von drei Monaten von Aussicht. Allerdings wird er erst am Montag als Präsident vereidigt. (DPA)

Samstag, 18.01.2025
19:44

Droht auch in Kanada ein Verbot von Tiktok?

Tiktok-User aus Kanada befürchten, dass der Dienst auch in Kanada verboten werden könnte. Während einer Pressekonferenz in Delta, B.C., sagte der Vorsitzende der Konservativen, Pierre Poilievre, dass er die konservativen Abgeordneten, Senatoren und Mitarbeiter angewiesen habe, die Nutzung der Social-Media-App Tiktok einzustellen: Diese würde das Risiko von Spionage, Infiltration und Manipulation durch das «feindliche Regime» in Peking bergen.

Poilievre hofft, die Nachfolge von Justin Trudeau als Premierminister antreten zu können.

18:56

Trump stellt Verlängerung um 90 Tage in Aussicht

Der designierte Präsident Donald Trump sagte, er habe noch keine endgültige Entscheidung getroffen, erwäge aber eine 90-tägige Verlängerung der Frist vom Sonntag, bis zu der die in China ansässige Muttergesellschaft von Tiktok an einen nicht-chinesischen Käufer verkaufen muss oder mit einem US-Verbot rechnen muss.

«Ich denke, das wäre sicherlich eine Option, die wir in Erwägung ziehen. Die 90-tägige Verlängerung ist etwas, das höchstwahrscheinlich gemacht werden wird, weil es angemessen ist. Sie wissen, dass sie angemessen ist. Wir müssen sie sorgfältig prüfen. Es ist eine sehr grosse Situation», sagte Trump in dem Telefoninterview mit NBC.

«Wenn ich mich dazu entscheide, werde ich es wahrscheinlich am Montag bekannt geben», sagte er.

18:46

Tiktok droht mit Abschaltung am Sonntag

In den USA droht Tiktok am Sonntag die Abschaltung. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte am Freitag ein Gesetz bestätigt, das den chinesischen Eigentümer Bytedance zum Verkauf der Videoplattform in den USA zwingen soll oder andernfalls deren Verbannung aus den App-Stores von Google und Apple vorsieht. Allerdings ist unklar, ob das Gesetz Anwendung findet, da die scheidende US-Regierung diese Frage dem künftigen Präsidenten Donald Trump überlassen hat.

Trump, der am Montag sein Amt antritt, hat sich gegen den Bann ausgesprochen, zugleich aber gesagt, er benötige Zeit zur Prüfung des Falls. Das Unternehmen Tiktok erklärte, sollte die Regierung keine Klarheit schaffen, werde es seinerseits die Plattform am Sonntag in den USA schliessen. Hintergrund des Gesetzes sind Vorwürfe der US-Behörden, Bytedance missbrauche Tiktok im Dienste Pekings zum Ausspionieren der Nutzerinnen und Nutzer. (AFP)

Freitag, 17.01.2025
16:06

Supreme Court: Tiktok soll verboten werden

Der Oberste Gerichtshof der USA hat ein Gesetz bestätigt, das dazu führen könnte, dass Tiktok aus Gründen der nationalen Sicherheit innerhalb weniger Tage verboten wird. Dies berichtet die BBC.

ByteDance hatte das Gesetz angefochten und argumentiert, es verletze den Schutz der Meinungsfreiheit für die mehr als 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer der App in den USA.

Schon vor Bekanntgabe der Bestätigung durch den Supreme Court hatte ein Beamter aus Joe Bidens Regierung angekündigt, dass der scheidende Präsident das Verbot nicht durchsetzen wird. (bho)

14:29

Tiktok-Ceo zu Inauguration eingeladen

Nach Angaben von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen soll Tiktok-Chef Shou Zi Chew bei Trumps Amtseinführung zusammen mit Tech-Milliardär Elon Musk, Meta-CEO Mark Zuckerberg, OpenAi-CEO Sam Altman und Amazon-Gründer Jeff Bezos auf dem Podium sitzen. (DPA)

14:28

Biden will sich nicht zu Tiktok entscheiden

Ein US-Regierungsvertreter teilte der AP mit, die scheidende Biden-Regierung überlasse die Umsetzung des Gesetzes und eine mögliche Durchsetzung des Tiktok-Verbots dem künftigen Präsidenten Trump. (DPA)

14:26

Trump deutet an, Frist zu verlängern

Trump, der einst ein Verbot von Tiktok forderte, hatte zuvor angekündigt, dass er für einen Erhalt der Social-Media-Plattform in den USA sorgen will. Wie Trump in der Sache eingreifen will, blieb unklar. Er könnte allerdings unter Umständen das Justizministerium anweisen, das Gesetz nicht durchzusetzen.

Trumps künftiger nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz hatte im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox News darauf verwiesen, dass ein Präsident laut dem Gesetz die Frist für den Verkauf von Tiktok auch verlängern könne, «wenn ein realistischer Deal auf dem Tisch liegt». (DPA)

14:25

Frist läuft bald ab

Am Sonntag – einen Tag vor Trumps Amtsantritt – läuft die Frist aus, bis zu der sich der in China ansässige Bytedance-Mutterkonzern nach einem US-Gesetz von Tiktok trennen muss.

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