KünzliEnde für 5 Streifen: Schweizer Kult-Schuhe-Hersteller schliesst
Nach 97 Jahren muss das Traditionsunternehmen Künzli seinen Betrieb einstellen. Obwohl der Betrieb gut läuft, konnte keine Nachfolge gefunden werden.
Darum gehts
Das Traditionsunternehmen Künzli muss auf Ende Jahr den Betrieb einstellen.
Grund dafür ist eine fehlende Nachfolgelösung.
Der Betrieb soll nun schrittweise heruntergefahren werden.
Der Aargauer Schuhhersteller Künzli wird per Ende Jahr seine Geschäftstätigkeit einstellen, wie die «ArgoviaToday» berichtet. Der Grund dafür seien Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Nachfolge. Das Wachstum des Unternehmens sei eigentlich gesund.
1927 wurde das Unternehmen von Werner Künzli gegründet. 1955 übernahm der Sohn Kurt das Geschäft und etablierte das Geschäft als grossen Namen bei Schweizer Sportschuhen. Nach zahlreichen Erfindungen und Patenten während mehrerer Jahre gab es bereits 2012 die ersten schlechten Nachrichten. Damals verlor Künzli sein ureigenes Markenzeichen durch einen Angriff des aus Künzli entstandenen US-Konzerns K-Swiss.
Schrittweiser Rückzug
Der Betrieb soll schrittweise und geordnet heruntergefahren werden, wie Künzli schreibt. Die Produkte sollen voraussichtlich noch bis Anfang 2025 erhältlich sein. In einem zweiten Schritt sollen «geschichtsträchtige Besonderheiten» versteigert werden.
Im Hauptsitz in Windisch arbeiten zurzeit elf Angestellte. Deren Kündigung lasse sich nicht vermeiden. Künzli will aber bei der Neuorientierung Unterstützung leisten. Für die Fabrik in Albanien wird nach einer Lösung gesucht.
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