Gründer von Signal: Spott über Leak von Donald Trumps Kriegsplänen

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Trump-RegierungSignal-Gründer macht sich über Leak lustig und erntet Kritik

Nachdem die Öffentlichkeit erfahren hat, dass sich Trump-Offizielle auf der App Signal über Kriegspläne absprachen, machte sich der Gründer der App in einem Post über sie lustig.

Der Gründer der App Signal machte sich auf X lustig über die Regierungsbeamten, die unwissentlich einen Journalisten zu ihrem Gruppenchat hinzugefügt haben.
Viele Social-Media-Nutzer feierten seinen Post. Einige wiesen jedoch darauf hin, dass es sich um einen Fehler in seiner App handeln müsste.
Am Montag wurde publik, dass der US-Sicherheitsberater versehentlich einen Journalisten zu einem Gruppenchat hinzugefügt hatte, in dem ein Angriff auf die Huthis besprochen wurde.
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Der Gründer der App Signal machte sich auf X lustig über die Regierungsbeamten, die unwissentlich einen Journalisten zu ihrem Gruppenchat hinzugefügt haben.

Instagram Moxie Marlinspike

Darum gehts

  • Moxie Marlinspike, Gründer von Signal, macht sich über Trumps Team lustig, nachdem ein Journalist unbemerkt in einen Gruppenchat gelangt war.

  • Marlinspike kommentierte humorvoll auf X, was gemischte Reaktionen hervorrief.

  • Kritiker bemängeln das Design der App und fordern Verbesserungen bei der Sicherheit.

Matthew Rosenfield, besser bekannt unter dem Namen Moxie Marlinspike ist der Gründer von Signal. Die Kommunikations-App wurde von Trumps Regierung benutzt, um einen Angriff auf die Huthis im Jemen zu besprechen – während unwissentlich ein Journalist sich im Gruppenchat aufhielt.

Als der Leak publik wurde, meldete sich Marlinspike. Er nahm das Ganze mit Humor und machte sich über Trumps Team lustig. Die Kommentare zu seinem Post sind jedoch gemischt. Einige werfen ihm vor, schuld am Leak zu sein.

Gründer von Signal macht sich lustig über Regierung

Moxie Marlinspike postete auf X, was sich wie ein Werbespruch anhört: «Es gibt viele gute Gründe, Signal zu benutzen. Nun gehört auch die Möglichkeit dazu, zufälligerweise vom Vizepräsidenten der USA einem Gruppenchat hinzugefügt zu werden, in dem prekäre Militäroperationen besprochen werden.»

Das Statement ist nicht ganz korrekt. Während der US-Vizepräsident J.D. Vance Teil des Gruppenchats war, soll Sicherheitsberater Mike Waltz den Journalisten unwissentlich hinzugefügt haben.

Kritik an der App

Viele X-Nutzer amüsierten sich über Marlinspikes Post. Einige zeigten sich aber weniger beeindruckt. «Das war ein riesiger Fehler im Design deiner App. Das ist nicht lustig. Die App-Oberfläche muss überarbeitet werden», schreibt einer. Ein anderer Nutzer weist darauf hin, dass die Einladung in den Gruppenchat nicht verschlüsselt sei, «auf eine Art, dass sie mit der Identität des Empfängers verbunden ist». Marlinspike ist bekennender Anarchist, weshalb einer der Nutzer ihm vorwarf, den Journalisten selbst dem Gruppenchat hinzugefügt zu haben, um der Trump-Regierung zu schaden.

Wen siehst du in der Verantwortung für den Fehler, der zum Leak geführt hat?

Andere Nutzer spielten mit dem Scherz mit und posteten ihre eigenen Werbesprüche für Signal. So schrieb einer: «Signal, es ist so sicher, dass nur SIE selbst es kompromittieren können.» Ein anderer Nutzer kreierte gar ein Werbeplakat. Darauf ist ein Screenshot des berüchtigten Gruppenchats zu sehen, sowie die KI-generierten Gesichter der Beteiligten, begleitet mit dem Spruch: «Sag ‹Hallo› zu einer neuen Chat-Erfahrung. Koordiniere vertrauliche Militäroperationen und tausche Staatsgeheimnisse aus.»

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