Grönland Regierungschef Nielsen weist Trumps Inselansprüche zurück

Aktualisiert

Trumps AnsprücheNielsen kontert klar: «USA bekommen Grönland nicht»

Nach neuen Übernahme-Fantasien von Donald Trump weist Grönlands Regierungschef die Ansprüche scharf zurück und stärkt die Eigenständigkeit der Insel.

Grönlands frisch gewählter Regierungschef Jens-Frederik Nielsen wehrt sich gegen US-Übernahmepläne. Die USA würden Grönland nie bekommen, stellt er klar.
US-Vizepräsident JD Vance traf am 28. März 205 auf Grönland ein.
Mit dabei ist auch die Ehefrau von JD Vance und Second Lady der USA, Usha Vance.
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Grönlands frisch gewählter Regierungschef Jens-Frederik Nielsen wehrt sich gegen US-Übernahmepläne. Die USA würden Grönland nie bekommen, stellt er klar.

Getty Images

Darum gehts

  • Grönlands neuer Regierungschef Jens-Frederik Nielsen weist Trumps Ansprüche auf die Insel zurück.

  • Trump erneuert seine Forderung, Grönland zu übernehmen, trotz dänischem Protest.

  • US-Vizepräsident JD Vance kritisiert Dänemarks Umgang mit Grönland während eines Besuchs.

  • Grönlands Parteien bilden eine Koalition, um dem Druck von aussen zu begegnen.

Grönland Regierungschef Jens-Frederik Nielsen hat Ansprüche von US-Präsident Donald Trump auf die Insel vehement zurückgewiesen. «Sagen wir es ganz klar: Die USA bekommen Grönland nicht», schrieb Nielsen am Sonntagabend im Online-Netzwerk Facebook. «Wir gehören niemand anderem. Wir entscheiden über unsere eigene Zukunft.»

Unmittelbar zuvor hatte Trump seine Ansprüche auf die zu Dänemark gehörende Arktis-Insel erneuert: Wir werden Grönland bekommen. Hundertprozentig», sagte er am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender NBC News.

Der dänische Aussenminister Lars Løkke Rasmussen spricht Klartext mit den USA: «So spricht man nicht mit seinen engen Verbündeten.»

20min/Charlotte Stein

Jens-Frederik Nielsen meldet sich nach US-Vize-Besuch

Der neue Schlagabtausch zwischen Nielsen und Trump erfolgte zum Ende einer spannungsgeladenen Woche: Ungeachtet des Protests aus Dänemark besuchte US-Vizepräsident JD Vance am Freitag den einzigen US-Militärstützpunkt auf Grönland und erhob dabei scharfe Vorwürfe gegen den dänischen Nato-Verbündeten.

«Unsere Botschaft an Dänemark ist sehr einfach: Sie haben keine gute Arbeit für die Menschen in Grönland geleistet», sagte Vance bei seinem Besuch. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen hatte zuvor «inakzeptablem Druck» aus Washington angeprangert.

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