Trumps ZölleWhiskey, iPhones und Jeeps: Diese Produkte könnten teurer werden
Auch wenn die Schweiz nicht direkt von den neusten Zöllen von Donald Trump betroffen ist, könnten Schweizer Konsumenten am Ende für manche Produkte tiefer in die Tasche greifen müssen.
Trump-Zölle: Darum gehts
Trumps Strafzölle auf China, Kanada und Mexiko könnten auch die Schweiz indirekt betreffen.
Produkte wie Whiskey, iPhones und Jeeps könnten für Schweizer teurer werden.
Globale Lieferketten führen dazu, dass die Zölle weltweit zu spüren sein werden.
Im Rundumschlag hat US-Präsident Donald Trump Strafzölle auf Kanada und Mexiko eingeführt und die bestehenden auf China erhöht. Noch sind Europa und die Schweiz trotz Androhungen glimpflich davon gekommen. Für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten könnten die aktuellen Zölle allerdings trotzdem eine Preiserhöhung bedeuten.
Dies, weil durch globale Produktionsketten Bestandteile oder ganze Produkte auch aus den von den Zöllen betroffenen Länder stammen. Dazu kommt, wenn Trump etwa international ausgerichtete Firmen wie VW angreift, werden diese ihre Geschäftsstrategie anpassen müssen.
Tesla-Verkäufe brechen ein
Schweizer Autofahrer wenden sich offenbar immer meh von Tesla ab. das suggerieren zumindest die Verkaufszahlen seit Anfang Jahr: Schon im Januar brachen die Verkäufe um satte 26,6 Prozent ein.
Und im Februar ging es noch einmal einen Stock runter: Vergangenen Monat sackten die Neuzulassungen sogar um 66,6 Prozent ab. In absoluten Zahlen bedeutet das: Nur noch 335 Teslas fanden Käufer, im Vorjahr waren es noch 1003.
Im Vergleich sind bei Konkurrentin Genesis die Verkäufe im Februar nur 11,8 Prozent tiefer als im Vorjahresmonat. Bei Polestar sind sie sogar 360 Prozent höher.
«Ein Rückgang vom Welthandel und der internationalen Arbeitsteilung machen einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus wahrscheinlich», erklärte Johannes von Mandach, Ökonom bei Wellershoff & Partners, gegenüber 20 Minuten als die ersten Zölle auf China auferlegt wurden.
Jeep, Tesla und Ford

Autos könnten sowohl durch direkte Zölle auf die Autoindustrie als auch durch höhere Kosten bei von den Zöllen betroffenen Zulieferern teurer werden.
IMAGO/imagebrokerIm Automobilbereich könnten neben einer generellen Teuerung durch erhöhte Kosten in der Lieferkette auch direkte Konsequenzen folgen. Durch die Zölle auf Automobilimporte werden US-amerikanische Fahrzeughersteller ihre Preise anpassen müssen – auch für Schweizer Kunden.
Whiskey, Avocados und Ahornsirup

Auch die Schweiz importiert Avocados aus Mexiko. Diese könnten durch die Zölle teurer werden.
Getty Images via AFPAuch bei den Lebensmitteln könnten die Zölle Schweizer Konsumenten beeinflussen. Auch wenn die Schweiz nur wenig Lebensmittel aus den betroffenen Ländern importiert, werden etwa Avocados oft aus Mexiko importiert. Solche Produkte könnten nun teurer werden.
iPhones und weitere Elektronikartikel

Einzelteile in Elektronikartikeln werden viel in den USA und in China hergestellt. Durch die Zölle könnten dort neue Kosten entstehen, die auf den Endkunden abgewälzt werden.
IMAGO/imagebrokerIm Elektroniksektor spielen vor allem die Lieferketten eine grosse Rolle. Viele Einzelteile werden in den USA produziert und dann in anderen Ländern weiterverarbeitet. Im Rahmen dieser Produktionskette könnten Zölle schlussendlich an den Endkonsumenten weitergegeben werden.
Dazu kommt, dass neue Einschränkungen bezüglich des Ex- und Imports von Computerchips ebenfalls zu höheren Preisen führen können.
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