Trumps Zollhammer: Börsen in Asien auf Talfahrt

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Heftige VerlusteMega-Absturz in Asien – mehrere Märkte setzen Handel aus

Das Börsenbeben nach Donald Trumps radikalem Zollhammer geht weiter. Die Börsen in Tokio, Seoul und China starten am Montagmorgen mit Verlusten.

Die Börse in Tokio ist am Montagmorgen um über 8 Prozent eingebrochen. Auch Seoul, China und Hongkong verbuchen Verluste.
Die Börsenkurse waren bereits zum Wochenende weltweit tiefrot und Experten befürchteten weitere Verluste am Montag.
Der bekannte Moderator der Sendung Mad Money, Jim Cramer, warnt vor einem Kurssturz wie am Schwarzen Montag 1987.
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Die Börse in Tokio ist am Montagmorgen um über 8 Prozent eingebrochen. Auch Seoul, China und Hongkong verbuchen Verluste.

AFP

Darum gehts

  • Die Börse in Tokio ist am Montagmorgen um über 8 Prozent eingebrochen.

  • Der Nikkei-Index sackte innerhalb von 20 Minuten um mehr als 2700 Punkte ab.

  • Auslöser sind neue US-Zölle auf Importe aus aller Welt unter Präsident Donald Trump.

  • Auch in Europa wird zur Börseneröffnung mit Kursverlusten gerechnet.

Die Börse in Asien haben im Sog der Turbulenzen um das globale Zollpaket der Regierung von US-Präsident Donald Trump zum Wochenauftakt massive Verluste verbucht. Nach den negativen Vorgaben der Wall Street stürzte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index an der Leitbörse in Tokio zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent ab und notierte eine gute Stunde nach Handelsbeginn einen heftigen Abschlag von 2.086,71 Punkten oder 6,18 Prozent beim Zwischenstand von 31.693,87 Zählern.

Auch die Börsen in China, Hongkong und Australien verbuchten im frühen Handel deutliche Verluste. In anderen Ländern wie die Schweiz öffnet die Börse erst Stunden später, auch dort ist mit Verlusten zu rechnen. Mehrere Märkte haben nach den starken Verlusten den Handel kurzfristig ausgesetzt. Mit solchen «Circuit Breakers» soll die starke Volatilität unterbrochen werden.

Rechnest du am Montag mit einem weiteren Kurssturz an der Schweizer Börse?

Trumps Zollpaket hatte die Börsen bereits in der vergangenen Woche weltweit auf Talfahrt geschickt. Der Swiss Market Index verbuchte ein Wochenminus von mehr als acht Prozent. In New York stürzte der Dow am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte vergangenen Jahres. Mit einem Wochenminus von mehr als 8 Prozent war es für den Index die verlustreichste Börsenwoche seit Jahren. Das Börsenbeben radierte auch Vermögenswerte von Privatanlegern in Milliardenhöhe quasi über Nacht aus.

Auch Börsen in China und Hongkong belastet

Der sich zuspitzende Handelskonflikt mit den USA hat die Börsen in China zum Wochenauftakt kräftig belastet. Der Shanghai Composite Index sackte kurz nach dem Handelsstart um 4,4 Prozent auf 3.342 Zähler ab. Der Hongkonger Hang Seng Index gab zunächst sogar um 9,3 Prozent auf 20.730 Punkte nach.

Für chinesische Waren wurden vergangene Woche Zusatzzölle in Höhe von 34 Prozent veranschlagt. Peking reagierte mit Gegenzöllen in gleicher Höhe. Die Börsen in China waren am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen.

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