Verspätungen in ZürichDarum brauchst du am Sonntag besonders viel Geduld am Flughafen
Am Sonntag brauchen Fluggäste in Zürich Geduld. Wegen der vorherrschenden Biswindlage kommt es zu Verspätungen bei den Abflügen und den Ankünften.
Darum gehts
Wegen vorherrschender Biswindlage kommt es am Flughafen Zürich am Sonntag zu Verspätungen.
Abflüge auf Piste 28 in Richtung Westen sind nicht möglich.
Die Bise ist ein Nordostwind, der vor allem über das Mittelland weht.
Am Flughafen Zürich kommt es am Sonntagnachmittag zu Verspätungen bei den Abflügen und den Ankünften. Grund dafür ist die starke Bise. Abflüge erfolgen derzeit auf Piste 10 in Richtung Osten. Aufgrund vorherrschender Biswindlage sind momentan Abflüge auf Piste 28 in Richtung Westen nicht möglich.
Im Regelwerk für den Flughafen Zürich sind die Verfahren für die Nutzung der Start- und Landebahnen festgelegt. Während des Tages werden bevorzugt Starts von Piste 28 durchgeführt und Landungen auf Piste 14. Darüber hinaus wird Piste 16 vor allem für Langstreckenflüge genutzt. Am Morgen erfolgen Starts von Piste 32 und Piste 34, mit bevorzugten Landungen auf Piste 34. Am Abend werden ebenfalls Starts von Piste 32 und Piste 34 durchgeführt, mit bevorzugten Landungen auf Piste 28.

Abhängig von den Wetterbedingungen sind aus Sicherheitsgründen Änderungen im Verfahren erforderlich. Bei starkem Westwind wird beispielsweise von Piste 32 gestartet und auf Piste 28 gelandet. Bei Nordostwind erfolgen Starts von Piste 10, während Landungen tagsüber auf Piste 14 und abends auf Piste 34 stattfinden. Verschiedene Faktoren können einen Wechsel des Verfahrens auslösen, wobei das aktuelle Wetter auf dem Flughafen und in den Anflugsektoren eine wichtige Rolle spielt.
Bise weht vor allem über das Mittelland
Die Bise ist ein Nordostwind, der vor allem über das Mittelland weht. Im Sommer bringt sie trockene Luft und normalerweise passende Temperaturen. Im Winter hingegen bringt sie kalte und ziemlich feuchte Luft, die die Entstehung von Wolken in niedrigen Gebieten fördert.
Die Bise entsteht, wenn ein Hochdruckgebiet im nördlichen Teil von Mittel- oder Nordeuropa und ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer existieren. Das Hochdruckgebiet blockiert die übliche Zirkulation der Tiefdruckgebiete vom Atlantik über Europa und bewirkt, dass kalte Luft aus dem Osten bis Nordosten über die Südseite und somit über die Schweiz strömt. Diese Luftströmung wird als Bise bezeichnet.
Die Bise macht sich vor allem im Mittelland bemerkbar, insbesondere in der Region um den Genfersee. Die Luft, die aus östlicher Richtung kommt, wird durch die enge Passage zwischen dem Jura und den Alpen gedrängt und gewinnt dabei an Geschwindigkeit, da der Abstand zwischen den beiden Bergketten abnimmt. Bei starkem Bise-Wind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann es an den Ufern von Seen zu gefrierender Gischt kommen. Die Region Genf ist in solchen Situationen besonders anfällig für dieses Phänomen.
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.