Letzte GenerationWährend einer Klebe-Aktion entschuldigt sich «Klima-Shakira» plötzlich
Die Klima-Bewegung Letzte Generation blockierte am Freitag erneut den Strassenverkehr in Österreich. Dabei wurde auch ein Arzt blockiert. «Klima-Shakira» entschuldigt sich bei ihm.
Darum gehts
Anja Windl nimmt trotz laufender Ermittlungen gegen sie weiterhin an Klebe-Protesten teil.
Bei einer Aktion am Freitag kam es dazu, dass ein blockierter Arzt geplante Eingriffe verschieben musste.
«Klima-Shakira», wie Windls Übername lautet, sagt: «Tut uns leid, das ist nicht unser Ziel.»
Nachdem es am Freitag bereits zu Blockade-Aktionen gekommen ist, mussten Autofahrer in Wien und Graz auch am Montag wieder viel Geduld aufbringen. Auf der Wiener Reichsbrücke und dem Grazer Opernring kam es zu neuerlichen Protest-Aktionen der Letzten Generation. Auf dem Asphalt klebten auch die Hände des mittlerweile bekanntesten Gesichts der Bewegung – «Klima-Shakira», mit bürgerlichem Namen Anja Windl.
Die in Österreich studierende Deutsche, der die Fremdenpolizei gerade hinterherermittelt und die sich vor Heiratsangeboten kaum retten kann, ging dabei gegenüber einem Kamerateam auch auf eine gefährliche Situation bei der Aktion vom Freitag ein.
«Das ist nicht unser Ziel»
Bei einer Blockade in Graz hatten Windl und ihre Klebe-Kameraden am Freitag offenbar auch einen Chirurgen auf dem Weg zu einer Operation ausgestoppt. «Heute mussten wir Patienten, die schon am OP-Tisch lagen, wieder zurück ins Bett legen, da ich verspätet in die Klinik kam», klagte der Mediziner Peter Panzenböck lautstark in den sozialen Netzwerken und monierte: «Denn sie wissen nicht, was sie tun.» Es sei zum Glück eine geplante und nicht lebenswichtige Operation gewesen.
Auf diese Situation angesprochen, reagierte Anja Windl am Montag einsichtig: Dass ein Arzt auf dem Weg zur OP blockiert worden sei, «tut uns wirklich leid», so die Aktivistin zum TV-Team. «Das ist nicht unser Ziel.»
Eine Fahrspur frei für Einsatzkräfte
Bei ihren Aktionen achtet die Letzte Generation eigentlich darauf, dass mindestens eine Fahrspur für Rettungswagen, andere Einsatzfahrzeuge und auch den öffentlichen Verkehr offen bleibt. Dass aber etwa ein Arzt, wie Panzenböck es beschreibt, im Stau «eingekeilt» wird, nehmen sie mit ihrer Protestform offensichtlich in Kauf.
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