Friedrichshafen–RomanshornWeil sein Bruder schwer erkrankte, durchschwimmt 14-Jähriger den Bodensee
Von Friedrichshafen nach Romanshorn in knapp fünf Stunden – das schaffte der 14-jährige Moritz Nachbauer. Damit ist er der jüngste deutsche Schwimmer, der je eine Bodenseedurchquerung schaffte.
In unter fünf Stunden schaffte es ein 14-Jähriger, die Strecke von Friedrichshafen nach Romanshorn zurückzulegen. (Symbolbild)
PexelsDarum gehts
Ein 14-Jähriger durchquerte am Freitag den Bodensee.
Damit stellte er einen neuen Rekord auf.
Die Bodenseequerung war Teil einer Spendenaktion und seiner Projektarbeit.
Vergangenen Freitag, kurz nach zehn Uhr, startete Moritz Nachbauer seine Bodenseedurchquerung. Für die zwölf Kilometer von Friedrichshafen (D) nach Romanshorn TG brauchte der 14-Jährige exakt vier Stunden und 52 Minuten. Damit ist er laut der Organisation Bodenseequerung der jüngste Deutsche, der diese Strecke bisher zurücklegte.
Moritz war am Freitag nicht alleine unterwegs. Er wurde beim Schwimmen von einem Boot begleitet – mit dabei: seine Eltern und sein Trainer. Der Schwimmer meisterte die Strecke ohne Schwierigkeiten, wie er bei seiner Ankunft in Romanshorn gegenüber «SWR Aktuell» sagte. Dort wurde er bereits von seiner Familie und Freunden erwartet.
Schwimmen für einen guten Zweck
Bei der Bodenseequerung ging es nicht darum, Rekorde zu brechen – die Aktion vom Freitag hatte einen anderen Hintergrund. Der Bruder von Moritz sei im vergangenen Jahr schwer erkrankt und zeitweise sogar auf einen Rollstuhl angewiesen. Deshalb möchte er Kindern, denen es nicht so gut geht, etwas zurückgeben.
Mit seiner Schwimmaktion sammelt der 14-Jährige Spenden für den Kinder- und Jugendhospizdienst Böblingen sowie für die Stiftung «Hilfe für kranke Kinder» der Kinderklinik Tübingen, wie «SWR Aktuell» weiter schreibt.
Erwartungen übertroffen
Die Spendenaktion war nicht der einzige Grund für die sportliche Aktion. Die Querung war Teil einer Projektarbeit für seine Schule. «Ein Buch zu schreiben, war mir zu anstrengend», so der 14-Jährige. Deshalb entschied er sich, seine Leidenschaft fürs Schwimmen in ein Projekt umzuwandeln.
Das Projekt konnte er am Freitag erfolgreich umsetzen – dies sogar schneller als gedacht: «Wahrscheinlich brauche ich fünfeinhalb Stunden», sagte er zuvor. Mit unter fünf Stunden hat er seine Erwartungen klar übertroffen.
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