Zürich: Kampf gegen Parkplatzabbau

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ZürichDieses Komitee kämpft gegen den Parkplatz-Abbau

Am Dienstagmittag übergab das Initiativkomitee 4808 Unterschriften für die Volksinitiative «JA zum fairen Parkplatz-Kompromiss».

Das Komitee ist sich sicher, dass die Volksinitiative zustande kommen wird.
Es wurden 4808 Unterschriften gesammelt.
Die Unterschriften wurden am Dienstagmittag im Stadthaus übergeben.
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Das Komitee ist sich sicher, dass die Volksinitiative zustande kommen wird.

20min/Chiara Panico

Darum gehts

  • Das Initiativkomitee übergab 4808 Unterschriften für die Volksinitiative «JA zum fairen Parkplatz-Kompromiss».

  • Die Initiative richtet sich gegen den Abbau von Parkplätzen in Zürich.

  • Die Initianten fordern, dass die Stadt ausreichend Parkplätze für Autos und Velos sicherstellt.

Die Stadt Zürich schafft Platz für Fussgänger, Velofahrer, Grünstreifen und lebendige Quartierzentren – und verärgert wegen des damit verbundenen Parkplatz-Abbaus die Bürgerlichen: Diese fürchten in den nächsten zehn Jahren den Wegfall von bis zu 11'000 Parkplätzen.

Ein bürgerliches Komitee will der Stadt nun einen Riegel schieben – und die Anzahl Parkplätze auf den Stand vom 1. Januar 2025 einfrieren: Das Komitee hat am Dienstag 4808 Unterschriften für den sogenannten «fairen Parkplatzkompromiss» beim Stadtrat eingereicht. Für das Zustandekommen einer Initiative sind 3000 Unterschriften nötig.

«Das Volk wacht auf»

Der «radikale» Parkplatz-Abbau gefährde den Wohlstand und führe zu unnötigem Suchverkehr in den Wohnquartieren, teilt das Initiativkomitee mit. Familien, Fachkräfte und das Gewerbe seien auf das Auto und daher auch auf Parkplätze angewiesen. «Der Stadtrat führt einen ideologischen Kampf gegen das Auto und lässt dabei die Bedürfnisse von weiten Teilen der Bevölkerung völlig ausser Acht», so Stephan Iten, SVP-Gemeinderat und Präsident des Komitees.

Dass sich die Stimmbevölkerung bisher in mehreren Volksabstimmungen für den Kurs der Stadt ausgesprochen hat, tut offenbar nichts zur Sache. SVP-Gemeinderat und Komiteemitglied Michele Romagnolo sagt am Dienstag im Stadthaus: «Das Volk wacht auf. Es merke, dass es das Auto braucht – auch in der Stadt Zürich.»

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Stadt soll ausreichend Parkplätze sicherstellen

Die Initiative sieht vor, dass die Stadt Zürich «ausreichend Parkplätze» bereitstellen muss. Parkplätze sollen nur dann abgebaut werden dürfen, wenn die Gesamtzahl von Parkplätzen im Quartier erhalten bleibt.

Ausserdem soll die Stadt sicherstellen, dass Gewerbetreibenden genügend geeignete, oberirdische Park- und Umschlagplätze zur Verfügung stehen.

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