«Sex and the City»-SchauspielerZwei Frauen beschuldigen «Mr. Big» Chris Noth der Vergewaltigung
Die Frauen sagen aus, der 67-Jährige habe sich gegen ihren Willen an ihnen vergangen. Der Schauspieler weist die Vorwürfe zurück und sagt, der Kontakt sei einvernehmlich gewesen.
Darum gehts
Der aus der US-Serie «Sex and the City» bekannte Schauspieler Chris Noth hat Vergewaltigungs-Vorwürfe zweier Frauen gegen ihn zurückgewiesen. «Die Anschuldigungen gegen mich, die von Personen erhoben werden, die ich vor Jahren oder sogar Jahrzehnten getroffen habe, sind kategorisch falsch», erklärte Noth der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Die Kontakte mit den betreffenden Frauen seien «einvernehmlich» gewesen.
Musste genäht werden
Die Zeitschrift «Hollywood Reporter» hatte am Donnerstag über die anonymen Anschuldigungen gegen den Schauspieler berichtet. Demnach gab eine Frau an, dass Noth sie 2004 in seiner Wohnung in West Hollywood vergewaltigt haben soll. Die damals 22-Jährige hatte ihn eigenen Angaben zufolge zuvor am Pool getroffen und wollte ihm nur kurz ein Buch zurückbringen, das er ihr geliehen hatte. Sie sei so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus genäht werden musste. Die andere Frau gab an, dass Noth sie 2015 nach einem Date in seiner Wohnung in New York angegriffen habe.
Unternehmen entfernt Werbung
Noth spielte in der Kultserie «Sex an the City» die Rolle des Mr. Big. Diese nahm er kürzlich in der Fortsetzung der Serie unter dem Titel «And Just Like That» wieder auf. Ein Heimtrainer-Hersteller engagierte Noth daraufhin für einen Werbespot. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hat die Firma die Anzeige und die damit verbundenen Beiträge aus dem Internet entfernt.
Polizei prüft Art der Anschuldigungen
Den Frauen zufolge war es Noths neuerlicher öffentlicher Auftritt, der sie dazu veranlasste, sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Noth sagte dazu: «Ich weiss nicht genau, warum sie jetzt auftauchen, aber ich weiss eines: Ich habe diese Frauen nicht angegriffen.» Die Polizeibehörde von Los Angeles sagte der AFP, dass die «Art» der Anschuldigungen der Frauen prüfe.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147