Alisha Lehmann kehrt in die Schweizer Nati zurück

Inka Grings (44) hat Anfang Jahr ihren neuen Job als Trainerin der Schweizer Frauen-Nati angetreten und damit die Nachfolge von Nils Nielsen (51). 2023 ist ein wichtiges Jahr – im April steht fest, ob die Schweiz die EM 2025 ausrichten wird, im Sommer folgt dann die WM in Neuseeland und Australien. Nun hat Grings ihr erstes Aufgebot mit 26 Spielerinnen bekannt gegeben. 

Mit dabei: Alisha Lehmann (24). Die Fussballerin (33 Länderspiele/sechs Tore) bestritt ihr letztes Nati-Spiel im Frühling. Kurz vor der EM verzichtete die Stammspielerin von Aston Villa freiwillig auf das Turnier. Sie sei «mental nicht bereit», begründete Lehmann ihren Entscheid. Mehr wollte sie damals nicht sagen. Anders der damalige Coach Nielsen. Zu 20 Minuten gab er seine Überraschung zu und meinte: «Es sollte ein Privileg und ein Bonus sein, für das eigene Land zu spielen, und keine Verpflichtung.»

Doch nun – bei der neuen Nati-Trainerin also der neue Anlauf. Bereits bei der Vorstellung sagte Grings: «Es wird sicherlich die eine oder andere Personalie zurückkehren und auch Alisha schliesse ich in meinen Plänen überhaupt nicht aus.»

Jetzt sagt die Nati-Trainerin: «Das erste Signal kam von ihr.» Und: «Ihre Initiative zeigt, dass sie motiviert und bereit ist für ein Comeback. Für mich hat jede eine zweite Chance verdient.» Lehmann selbst postet auf Insta das Aufgebot und versieht es mit Herzchen-Augen-Smileys. 

Zum ersten Mal aufgeboten sind zudem Torhüterin Noemi Benz (FC Aarau Frauen) sowie im Mittelfeld Alena Bienz (1. FC Köln) und Smilla Vallotto (Stabaek Fotball). Die Nati startet mit zwei Länderspielen gegen Polen ins WM-Jahr 2023. Die Partien finden Mitte Februar (17. und 21. Februar) in Marbella statt, wo die Schweiz ein Trainingslager bestreiten wird. Die Länderspiele gegen die Nummer 30 der Weltrangliste bilden den Auftakt für die neue Schweizer Nationaltrainerin, die mit Selver Hodzic (44) einen neuen Co-Trainer erhält.