Donald Trump: Landesweite Proteste gegen den US-Präsidenten

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50501-BewegungTausende protestieren gegen Donald Trump

50 Proteste in 50 Bundesstaaten an einem einzigen Tag: Zu dieser Aktion hat die Anti-Trump-Bewegung am Mittwoch in den USA aufgerufen. Sie stehen für verschiedene Anliegen ein.

Überall in den USA gehen Trump-Gegner am Mittwoch auf die Strasse.

Darum gehts

  • Am Mittwochmittag (US-Zeit) starteten die 50501-Proteste in den USA.

  • Über den Tag hinweg fanden in allen Bundesstaaten Proteste gegen die Trump-Regierung statt.

  • In den sozialen Medien wurde man dazu aufgerufen, etwas Blaues zu tragen, wenn man selbst nicht vor Ort sein konnte.

Am Mittwochmittag haben Gegnerinnen und Gegner des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump zu landesweiten Protesten aufgerufen. Dieser hat seit seinem Amtsantritt vor zwei Wochen bereits unzählige, teils umstrittene Dekrete unterzeichnet.

Tausende Menschen haben sich an den Protesten beteiligt. Die Demonstranten zogen vor die Parlamente in US-Staaten wie Minnesota, Michigan, Texas oder Indiana. Ihr Unmut richtete sich gegen den harten Kurs gegen irreguläre Migration, das Zurückschrauben von Rechten von LGBTQ+-Menschen und Trumps jüngsten Vorschlag für eine Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung des Gazastreifens.

Hinter dem Aufruf steckt die 50501-Bewegung. Der Name leitet sich vom Ziel ab: 50 Bundessstaaten, 50 Proteste, 1 Tag. Die Bewegung wirbt mit Parolen wie «Lehnt Faschismus ab!» oder «Verteidigt unsere Demokratie!».

Am Mittwoch finden in allen US-Bundesstaaten Proteste gegen die Regierung von Donald Trump statt.
Hunderte versammeln sich am State House von New Hampshire für Demonstrationen und fordern Änderungen an der neuen Trump-Regierung und den Beteiligten.
Auch am State House in Columbus, Ohio, haben sich zahlreiche Demonstranten zusammengefunden.
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Am Mittwoch finden in allen US-Bundesstaaten Proteste gegen die Regierung von Donald Trump statt.

AFP

Die Anhängerinnen und Anhänger setzen sich laut US-Medien unter anderem für die Rechte von Einwanderern, Regierungstransparenz sowie den Widerstand gegen das «Projekt 2025» ein.

«Elon Musk und Donald Trump sind das Schlimmste, wofür unser Land steht»

Senator Ed Markey

In den sozialen Medien verbreiteten sich zahlreiche Beiträgen mit Flyern, die Menschen dazu aufrufen, um die Mittagszeit (Ortszeit) in der Hauptstadt ihres Bundesstaates auf die Strasse zu gehen. «Wenn du nicht dorthin gelangen kannst, melde dich bei der Arbeit ab. Wenn du dich nicht abmelden kannst, trage stattdessen etwas Blaues», heisst es auf einem Flyer.

«Der einzige Weg, unsere Regierung zurückzubekommen, ist, auf die Strasse zu gehen», sagte Senator Ed Markey. «Elon Musk und Donald Trump sind das Schlimmste, wofür unser Land steht», teilte er weiter aus.

Kelsey Brianne, eine Organisatorin der Kundgebung in Michigan, nannte die Proteste gegenüber AP News eine «echte Basisbewegung». Sie erfuhr am Sonntagabend von der Bewegung und koordiniert seitdem Redner sowie Sicherheitsmassnahmen.

«Ich habe mich engagiert, weil ich wusste, dass es Bedarf gibt und dass ich etwas beitragen kann», sagt Brianne. «Aber auch, weil ich später auf diese Zeit zurückblicken und sagen möchte, dass ich etwas getan habe – und nicht einfach nur tatenlos zugesehen habe.»

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