SchweizAugen auf bei Probleminsekten – hier haben sie sich am meisten verbreitet
Japankäfer, Asiatische Hornisse und Tigermücken breiten sich in der Schweiz aus. Das könnte für die betroffenen Regionen drastische Folgen haben.

Hier treten die Insekten am meisten auf.
20minDarum gehts
Gleich mehrere exotische Insekten verbreiten sich in der Schweiz.
Während Japankäfer und Asiatische Hornissen nur in bestimmten Teilen des Landes auftreten, hat sich die Tigermücke schon weit verbreitet.
Hier erfährst du, wo du besonders Ausschau nach den Insekten halten musst.
Insektenwarnung in der Schweiz: In verschiedenen Kantonen verbreiten sich derzeit exotische Problemtierchen. Das könnte nicht nur Konsequenzen für die Natur, sondern auch für die Landwirtschaft haben. In der Grafik siehst du, wo sich die Insekten am meisten ausbreiten.
Japankäfer
Der gefrässige Japankäfer wurde 2022 im Kanton Tessin rund 625’600 Mal in Massenfangfallen gefangen. Auch dieses Jahr warnt der Bund vor dem Japankäfer – denn dieser ernährt sich von über 300 Pflanzen und kann damit einen grossen Schaden für die Landwirtschaft, den produzierenden Gartenbau und die Umwelt anrichten. Die ausgewachsenen Käfer fliegen von Juni bis Anfang September. Während dieser Zeit besteht auch dieses Jahr das Risiko einer weiteren Ausbreitung in der Schweiz. Besondere Vorsicht ist bei Reisen beispielsweise mit Auto oder Zug aus den befallenen Gebieten im Kanton Tessin oder Norditaliens geboten. Der Bund ruft dazu auf, das Gepäck und die Fahrzeuge auf «blinde Passagiere» zu kontrollieren.
Der Japankäfer stellt für die Landwirtschaft eine grosse Gefahr dar.
Twitter/@LoessHillsAgAsiatische Hornisse
In der Westschweiz hat sich die aus Asien eingeschleppte Hornissenart, die Bienen frisst, in den letzten Monaten stark ausgebreitet. Vergangene Woche haben die Behörden aller Nordwestschweizer Kantone dazu aufgerufen, Sichtungen von Asiatischen Hornissen zu melden. Alleine in Genf gab es bis Anfang Juni 17 Meldungen. Ein Grund dafür, wieso die Hornisse vor allem in Genf auftritt, ist, die Nähe zu Frankreich, woher der Vormarsch seinen Ursprung hat.

Asiatische Hornissen werden oftmals mit Europäischen Hornissen verwechselt.
20minTigermücke
Im Gegensatz zu den anderen beiden Insekten hat sich die Tigermücke schon in weiten Teilen der Schweiz ausgebreitet. Vergangenes Jahr hat das warme Wetter im Sommer die Ausbreitung der Tigermücke in Basel stark begünstigt. Aus diesem Grund richtet das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt nun zusammen mit der Stadtgärtnerei eine Tigermücken-Sprechstunde ein.

Die Tigermücke fällt durch ihre schwarz-weisse Musterung auf.
James GathanyKeine News mehr verpassen
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