Auto-Rückrufe 2024: Brandgefahr und offene Türen

Wir zeigen dir die zehn grössten Rückrufaktionen des Jahres 2024.

Wir zeigen dir die zehn grössten Rückrufaktionen des Jahres 2024.

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ProblemfälleBrandgefahr und offene Türen: Die grössten Auto-Rückrufe 2024

Technik und Softwaremängel führten zu massiven Auto-Rückrufen in 2024. Von Tesla bis Mercedes – die grössten Pannen im Überblick.

Rückrufaktionen in der Automobilindustrie haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Durch die steigende Zunahme an Technologien und Computern im Fahrzeug nehmen auch Fehler zu. Das waren die zehn grössten Rückrufaktionen des aktuellen Jahres.

Hast du schon einmal ein Auto zurück in die Werkstatt bringen müssen, wegen eines Rückrufs?

Tesla: Kamera-Probleme beim Cybertruck

Für Tesla war das Jahr 2024 nicht einfach, ein Rückruf folgte dem nächsten. Probleme mit sich öffnenden Motorhauben, Fehler beim Lenksystem oder bei der Software. Millionen von Modellen mussten weltweit zurück in die Werkstatt. Eines der grössten Sorgenkinder ist der Cybertruck. Seit der Auslieferung des Ungetüms wurden teils sämtliche Modelle weltweit aufgrund diverser Probleme wieder zurückgerufen. Die Rückfahrkamera zeigte etwa das Bild mit bis zu acht Sekunden Verzögerung.

Nicht nur der Cybertruck ist fehleranfällig, auch andere Tesla-Modelle wurden zurückgerufen.

Nicht nur der Cybertruck ist fehleranfällig, auch andere Tesla-Modelle wurden zurückgerufen.

Tesla

Kia: Parkassistent bremst nicht mehr

Kia musste heuer seine gesamte EV9-Flotte in den USA zurückrufen. Das Problem: der Remote Smart Parking Assist, mit dem sich das Fahrzeug über Tasten am Schlüsselanhänger einparken lässt. Aufgrund eines Softwarefehlers bestand das Risiko, dass die Bremsen versagen konnten.

Das automatische Parken scheiterte teilweise am Bremsen: Der Kia EV9 musste zurück in die Werkstatt.

Das automatische Parken scheiterte teilweise am Bremsen: Der Kia EV9 musste zurück in die Werkstatt.

Kia

Volkswagen: Türen öffnen sich während der Fahrt

Im September kämpfte Volkswagen in den USA mit einem Problem, das wohl eher in die Kategorie «Horrorfahrt» gehören dürfte. Aufgrund eines Fehlers bestand die Gefahr, dass sich die Türen des für den US-Markt bestimmten VW ID.4 während der Fahrt unerwartet öffnen konnten.

Rund 100'000 ID.4 mussten zurück in die Werkstatt.

Rund 100'000 ID.4 mussten zurück in die Werkstatt.

Volkswagen

Volvo: Bildschirm wechselt in Testmodus

Im Sommer musste Volvo weltweit 71'956 EX30 nachbearbeiten. Das Problem: Das Zentraldisplay konnte nach dem Fahrzeugstart in den Testmodus verfallen.

Einer der weniger dramatischen Rückrufe: Ein defektes Display.

Einer der weniger dramatischen Rückrufe: Ein defektes Display.

Volvo

Jaguar: Brandgefahr beim I-Pace

In diesem Jahr musste Jaguar mehr als 2700 I-Paces wegen Brandgefahr zurückrufen. Das Problem lag darin, dass der Akku überhitzen und Feuer fangen konnte.

Der Akku wurde zu heiss, deswegen drohte bei einem Jaguar-Modell Brandgefahr.

Der Akku wurde zu heiss, deswegen drohte bei einem Jaguar-Modell Brandgefahr.

Jaguar

Dodge Ram: Fehler beim ESP

Ebenfalls in diesem Jahr musste Stellantis über eine Million Dodge Ram Pickups der Modelljahre 2019 und 2012 bis 2024 zurückrufen. Das Problem: Die elektronische Stabilitätskontrolle, kurz ESP, konnte sich versehentlich abschalten.

Das ESP soll durch Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Autos entgegenwirken. Dieses System hat sich beim Dodge Ram teilweise selbst ausgeschaltet.

Das ESP soll durch Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Autos entgegenwirken. Dieses System hat sich beim Dodge Ram teilweise selbst ausgeschaltet.

Stellantis

Ausfall von ABS und DSC

Im September startete BMW einen weltweiten Rückruf für mehr als eine Million Fahrzeuge. Die Ursache waren verbaute Komponenten, die zu einem Ausfall des Anti-Blockier-Systems (ABS) und der dynamischen Stabilitätskontrolle (DSC) führen konnten.

Beide Systeme mussten ausgetauscht werden. Zudem verhängte BMW einen Auslieferungsstopp.

Beide Systeme mussten ausgetauscht werden. Zudem verhängte BMW einen Auslieferungsstopp.

BMW

Mercedes-Benz: Brandgefahr und Motorausfall

Eine fehlerhafte Verschraubung eines Kabelschuhs an der 48V-Massestelle konnte bei einigen GLE- und GLS-Modellen von 2017 bis 2023 einen Fahrzeugbrand auslösen, weshalb weltweit rund 341'000 Fahrzeuge zurück in die Werkstatt mussten. Kurz darauf der zweite Schreck: Wegen eines Softwarefehlers, der dazu führen konnte, dass der Motor plötzlich abschaltete, musste der Hersteller weltweit nochmal 260'658 Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen waren erneut die SUV-Modelle GLE und GLS.

Im April musste Mercedes-Benz gleich zwei Rückrufe starten.

Im April musste Mercedes-Benz gleich zwei Rückrufe starten.

Mercedes-Benz

Opel: Lenkung könnte ausfallen

Wegen möglicher Sicherheitsmängel, die zu einem Ausfall der Lenkung hätten führen können, musste Opel in diesem Jahr insgesamt 6667 Autos der Modelle Corsa und Mokka zurückrufen. Betroffen waren die Modelle aus dem Baujahr 2024, in denen fehlerhafte Lenkgetriebe verbaut wurden.

Vom Fehler bei Opel war auch Fiat betroffen – allerdings in deutlich kleinerem Ausmass.

Vom Fehler bei Opel war auch Fiat betroffen – allerdings in deutlich kleinerem Ausmass.

Stellantis

Jeep: Brandgefahr beim Akku

13 brennende Jeeps in den letzten Monaten veranlassten Stellantis, den Mutterkonzern, dazu, weltweit über 150'000 Autos zurückzurufen. Die Brände entstanden bei PHEV-Fahrzeugen der Varianten Wrangler 4xe und Grand Cherokee 4xe.

Die Ursachen für die Brände wurden im Akku vermutet, deshalb sollte man das Fahrzeug nicht laden.

Die Ursachen für die Brände wurden im Akku vermutet, deshalb sollte man das Fahrzeug nicht laden.

Stellantis

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