BaselQuartier lacht über Flyer-Panne – «wenn KI, dann bitte richtig»
In einer Facebook-Debatte sind Anwohnende empört. Ein Flyer, der für das Gundeldinger-Quartierfest wirbt, wurde mit künstlicher Intelligenz erstellt und enthält mehrere Fehler.
Darum gehts
Anwohnende des Basler Gundeli-Quartiers sind empört über einen Flyer.
Der Flyer wurde offensichtlich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt und enthält mehrere Fehler.
Es handle sich lediglich um einen Konzept-Flyer, heisst es von Seiten des Organisationskomitees.
In einer Basler Facebook-Gruppe sind mehrere Nutzer und Nutzerinnen empört. Grund des Anstosses: Die Verwendung von künstlicher Intelligenz beim Erstellen des Flyers für das Gundeldinger-Quartierfest. Der Flyer zeigt eine Stadt am See mit Bergen im Hintergrund, die mehr Ähnlichkeiten mit Zürich aufweist als Basel. Zudem weist der Text Schreibfehler auf, so wird das Quartier fälschlicherweise mit zwei i geschrieben.
Der Flyer machte in den sozialen Medien schnell die Runde. Auf der Website der Organisatoren ist mittlerweile ein anderes Bild zu sehen.
«Wo ist dieses Gewässer in Basel?»
«Ich weiss ja nicht, wer für dieses offizielle Bild vom Gundelifest verantwortlich ist. Aber wenn man schon künstliche Intelligenz einsetzt, dann bitte richtig. Einfach nur peinlich», schreibt ein Quartierbewohner.
«Vor allem, wo haben wir im Gundeli dieses Gewässer, das auf dem Bild ist?», schreibt eine andere Nutzerin. «Und dann noch Gundelii mit zwei ‹i› und der untere Text ist auch unlesbar», schreibt ein anderer User. «Der Flyer sagt gar nichts aus, keine Infos, nix und er ist erst noch mit englischen Wörter versehen, was mich sehr nervt», kommentiert eine weitere Facebook-Nutzerin.
Kritik an Flyer kommt nicht bei allen gut an
Doch in der Gruppe wird auch zur Ruhe und Umsicht gemahnt. «Die Leute, die ihre Energie nutzen, um hier alles schlechtzureden, würden sich besser einsetzen und Freiwilligenarbeit leisten, wie es die Organisatorinnen und Organisatoren von diesem Fest tun», schreibt ein anderer Facebook-Nutzer.
Nicolette Seiterle, Geschäftsleiterin der Gundeldinger Koordination stellt gegenüber 20 Minuten klar: «Ich verstehe den Wirbel nicht ganz. Wir haben das Bild für das Fest-Konzept erstellt, es ist lediglich ein Prototyp, nicht der offizielle Flyer.»
«Wir finden das Bild toll, da es durchaus Ähnlichkeiten mit Basel hat, jedoch in einer künstlerisch-überzeichneten Form. Da das Gundeli im Süden Basels liegt, wollten wir dies als Utopie südländisch aussehen lassen mit dem Rhein als Quasi-Meeresbucht», erklärt Seiterle.
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