«Sinnloser Gewaltausbruch»: 11 Polizisten bei Reitschule verletzt

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Steine und Feuerwerk«Sinnloser Gewaltausbruch»: 11 Polizisten bei Reitschule verletzt

Bei Ausschreitungen im Raum Schützenmatte sind in der Nacht auf Sonntag mehrere Einsatzkräfte durch Steine, Flaschen und Feuerwerkskörpern verletzt worden. Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause verurteilt die Angriffe scharf.

Bei der Berner Reitschule ist es in der Nacht auf Sonntag zu Ausschreitungen gekommen.
Dabei sind elf Polizisten verletzt worden.
Die Kantonspolizei sucht Zeugen.
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Bei der Berner Reitschule ist es in der Nacht auf Sonntag zu Ausschreitungen gekommen.

20min/News-Scout

Auf der Schützenmattstrasse in Bern würden gerade Container auf die Strasse gestellt und angezündet: Dies wurde der Berner Kantonspolizei um 0.30 Uhr in der Nacht auf Sonntag gemeldet. Auf der Neubrückstrasse sichteten die ausgerückten Einsatzkräfte weitere vermummte Personen, die mehrere Strassenbarrikaden errichteten. Auch zahlreiche unbeteiligte Drittpersonen befanden sich vor Ort.

Die Polizistinnen und Polizisten «wurden umgehend massiv mit Wurfgegenständen, unter anderem Steinen und Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern, angegriffen», schreibt die Kapo in ihrer Mitteilung vom Sonntagnachmittag. Sie setzte in der Folge Gummischrot und Reizstoff sowie einen Wasserwerfer ein.

Polizei sucht Bild- und Videomaterial

Laut aktuellen Erkenntnissen wurden elf Polizistinnen und Polizisten verletzt. Drei von ihnen mussten ins Spital gebracht werden. Ob weitere Personen verletzt wurden, ist derzeit unklar. Mehrere Patrouillenfahrzeuge der Kantonspolizei sowie Fahrzeuge von Drittpersonen wurden massiv beschädigt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden.

Die Polizei sucht Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen gemacht haben oder Bild- und Videomaterial zur Verfügung stellen können, die zur Identifikation von Täterschaften beitragen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer +41 31 638 81 11 entgegengenommen.

«Sinnloser Gewaltausbruch»

Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause spricht von einem «sinnlosen Gewaltausbruch, den man aufs Schärfste verurteilen muss». Die Angriffe seien klar einem kleinen gewaltbereiten Kern aus der linksextremistischen Szene zuzurechnen, hält Nause gegenüber 20 Minuten fest.

Zwar habe es auch in der Vergangenheit solche Vorkommnisse gegeben – «aber die liegen schon fünf oder sechs Jahre zurück», so Nause. Auch damals wurden schon brennende Container auf die Strasse gestellt und die Einsatzkräfte attackiert, sobald sie eintrafen. «Das Schema ist bekannt», sagt Nause. Nun gelte es, die Lage auszuwerten und insbesondere zu analysieren, ob eine neue Entwicklung hinter den neuesten Ausschreitungen stecke.

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