HaarfarbeBarbie-Blond ist out – alle wollen jetzt «blondish» werden
Wer sich nie zwischen blond und brünett entscheiden konnte, darf aufatmen: Blondish ist eine Haarfarbe dazwischen. Der Trend ist bereits in der Schweiz angekommen, wie eine Hairstylistin verrät.
Im Sommer blond, im Winter lieber brünett – wenn dir dieses Wechselspiel der Haarfarben bekannt vorkommt, dann weisst du, was das für die Mähne bedeutet: viele Stunden im Coiffeursalon und trockenes, strapaziertes Haar. Dazu kannst du dich nie endgültig entscheiden, was dir besser gefällt. Klingt vertraut? Dann könnte Blondish (frei übersetzt: so ähnlich wie blond) die Haarfarbe sein, nach der du schon lange suchst. Und damit bist du nicht allein, wie Hairstylistin Kadina Lapis erklärt.
Über die Expertin

Kadina Lapis ist Hairstylistin und Inhaberin vom Zürcher Coiffeursalon Lapis Beauty.
Das steckt hinter der Haarfarbe
«Blondish kennen wir schon unter dem Namen Bronde, eine Mischung aus brünett und blond», so Lapis. Der grosse Unterschied zum hellen Barbie-Blond: «Blondish sieht mit relativ wenig Aufwand relativ teuer aus, während blond schnell mal an der Grenze zu billig kratzt, wenn es nicht gut gemacht ist.» Dafür gibt es einen Grund: «Für Blondish kann man andere Techniken nutzen, die das Haar viel weniger austrocknen als eine typische Blondierung.»
«Wir arbeiten mit Highlights und Schattierungen, die den Übergang zur Naturhaarfarbe fliessend machen. So wächst die Farbe ganz natürlich heraus. Das Haar wirkt mit weniger Aufwand gepflegter.» Als Trend würde die Expertin die Blondish übrigens nicht beschreiben: «Der Look hat sich stabilisiert und wird immer gefragt sein.»
Welche Haarfarbe bevorzugst du für dich selbst?
In der Schweiz angekommen
Auch im Salon in Zürich wird der Look bereits nachgefragt: «Viele unserer Kundinnen färben ihre Haare jetzt zurück zur Naturhaarfarbe oder zumindest viel natürlicher, während wir vor wenigen Jahren noch sehr viel blondiert haben. Das merken wir extrem.»
Selbst für von Natur aus Brünette funktioniert der Look: «Mit einer speziellen Technik vermeiden wir einen harten Cut, die Highlights sehen aus, als seien sie durch die Sonne entstanden.» Der fliessende Übergang hat zum Vorteil, dass du den nächsten Besuch im Coiffeursalon mit ruhigen Gewissen ein paar Wochen herauszögern kannst. «Auf ständiges Nachblondieren hat kaum noch jemand Lust.»
Pflegeleicht und universal passend
«Blondish ist eine Farbe, die sich perfekt anpassen lässt. Es gibt aschige und eher goldene Versionen und wir beraten unsere Kundinnen und Kunden vorher intensiv, was zu ihrem Hautton passt.» Besonders geeignet ist der Look laut Expertin für alle, die Wert auf Natürlichkeit legen – und das werden immer mehr. «Blondish sieht sehr clean und gepflegt aus, es passt gut zum angesagten Old Money Style.» Auch die Pflege zu Hause gestaltet sich einfacher. Lapis erklärt: «Wenn man weniger blondiert, werden die Haare auch weniger geschädigt. Weil wir auf Highlights nicht verzichten, sollte man trotzdem darauf achten, die Haare mit viel Feuchtigkeit zu versorgen. Man muss aber nicht mehr überpflegen, damit die Haare halbwegs gesund wirken.»
Trägst du deine natürliche Haarfarbe oder färbst du regelmässig? Diskutiere in den Kommentaren mit!
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