«Junge Tat» Flyer gegen Bundesasylzentrum: «Vision Remigration»

Publiziert

Buosingen SZJunge Tat bekennt sich zu Flyer-Aktion gegen Asylzentrum

Die Flyer gegen das Bundesasylzentrum stammen von der rechtsextremen Gruppe «Junge Tat». Diese Aktion ist Teil einer Kampagne.

Die provokanten Flyer gegen das Bundesasylzentrum in Arth wurden Anfang Februar verteilt.
Wer dafür verantwortlich war, wusste man lange nicht.
Nun meldete sich jedoch die rechtsextreme Gruppierung «Junge Tat».
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Die provokanten Flyer gegen das Bundesasylzentrum in Arth wurden Anfang Februar verteilt.

20min/News-Scout

Darum gehts

  • In Lauerz und Arth wurden provokante Flyer gegen ein geplantes Bundesasylzentrum verteilt.

  • Nun bekannte sich die rechtsextreme Gruppierung Junge Tat zur Flyer-Aktion.

  • Der Unmut in der Region ist gross.

Anfangs Februar wurden provokante Flyer in die Briefkästen von den Bewohnerinnen und Bewohnern von Lauerz und Arth geworfen. Diese thematisierten das geplante Bundesasylzentrum in Arth.

Die rechtsextreme «Junge Tat» hat sich kürzlich zu der umstrittenen Flyer-Aktion bekannt, die vor der Fasnacht durchgeführt wurde und in der ironisch Stimmung gegen das geplante Bundesasylzentrum gemacht wird.

«Wir geben uns nun zu erkennen»

«In den vergangenen Wochen haben wir im Rahmen unserer Kampagnen diverse Flyer-Aktionen durchgeführt. Wir geben uns nun zu erkennen», verkündete die Gruppe auf der Plattform X mit einem Youtube-Video.

Diese Aktion ist Teil der Kampagne «Vision Remigration», unter welcher die «Junge Tat» seit Monaten agiert. Die rechtsextreme Szene versteht unter «Remigration» die Rückführung von Millionen Menschen in ihre Herkunftsländer.

Die Aktion hat lokale und regionale Behörden alarmiert, wobei Regierungsrat Xaver Schuler gegenüber dem Boten erklärt: «Die ‹Junge Tat› ist uns bekannt. Wir wissen, wofür sie steht und was die Mitglieder wollen.»

Reaktionen und Konsequenzen

Die Überraschung über das Ausmass der Aktion war gross. Mattia Mettler, Vizepräsident der Jungen SVP Schwyz distanzierte sich von der «Jungen Tat»: «Ich höre das zum ersten Mal. Ich wusste nicht, dass die ‹Junge Tat› hinter dem Flyer gegen das Bundesasylzentrum steht.» Die Schwyzer Staatsanwaltschaft hatte Anfang Februar eine Untersuchung wegen der Flyer eingeleitet, diese jedoch wieder eingestellt, da weder der Tatbestand der Diskriminierung noch des Aufrufs zu Hass erfüllt seien.

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Vor Ort regte sich Widerstand gegen extremistische Aktionen. Die Botschaft von Regierungs- und Sicherheitsbehörden: Extremismus hat keinen Platz in der Gesellschaft.

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